Gesundheit im Silberzeitalter | Mehrere gängige Strategien zur Behandlung von Bluthochdruck bei älteren Menschen

Gesundheit im Silberzeitalter | Mehrere gängige Strategien zur Behandlung von Bluthochdruck bei älteren Menschen

Die Beherrschung und das Verständnis der Merkmale sowie der klinischen Diagnose- und Behandlungsprozesse verschiedener Arten von Bluthochdruck bei älteren Menschen sind von großer Bedeutung für die Verbesserung des Diagnose- und Behandlungsniveaus und der Einhaltung von Standards. Vor Kurzem wurde der „Expertenkonsens zu Merkmalen und klinischer Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck bei älteren Menschen (2024)“ veröffentlicht, der Empfehlungen zu den Merkmalen, der Bewertung und der Behandlung mehrerer häufiger Arten von Bluthochdruck bei älteren Menschen enthält. Angesichts der Merkmale dieser Typen sollten wir eine individuelle Beurteilung und Behandlung entsprechend den spezifischen Umständen durchführen, um das Auftreten von Komplikationen zu minimieren und die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.

▏Definition von Hypertonie

Bluthochdruck, in der Medizin auch „arterielle Hypertonie“ oder „primäre Hypertonie“ genannt, ist eine häufige Herz-Kreislauf-Erkrankung. Dabei handelt es sich um das Phänomen, dass der Druck, der durch das durch die Blutgefäße fließende Blut auf die Wände der Blutgefäße ausgeübt wird, dauerhaft höher ist als normal. Als normaler Blutdruck gelten üblicherweise Werte von unter 120 mmHg systolischem Druck (Druck des Blutes gegen die Gefäßwände bei Herzkontraktion) und unter 80 mmHg diastolischem Druck (Druck des Blutes gegen die Gefäßwände bei Herzentspannung). Wenn der systolische Blutdruck über 140 mmHg oder der diastolische Blutdruck über 90 mmHg liegt, spricht man von Bluthochdruck.

Epidemiologische Untersuchungen in meinem Land zeigen, dass die Prävalenz von Bluthochdruck bei Menschen im Alter von 65 Jahren und darüber bei fast 60 % liegt und die Prävalenz von Bluthochdruck bei Menschen im Alter von 70 Jahren und darüber bei über 90 % liegt.

▏Frühmorgendlicher Bluthochdruck bei älteren Menschen

Wenn der zu Hause gemessene Blutdruck innerhalb von 1 Stunde nach dem Aufwachen, vor der Einnahme von Medikamenten und dem Frühstück oder der dynamische Blutdruck innerhalb von 2 Stunden nach dem Aufwachen 135/85 mmHg erreicht oder überschreitet, kann dies unabhängig vom Blutdruckniveau zu anderen Zeiten als morgendliche Hypertonie angesehen werden. Es ist zu beachten, dass, wenn der Blutdruck zwischen 8 und 10 Uhr 140/90 mmHg erreicht oder überschreitet, weitere dynamische Blutdruckmessungen erforderlich sind, um die Diagnose zu bestätigen.

Es gibt zwei Hauptmanifestationen von morgendlicher Hypertonie: nicht abfallende und umgekehrt abfallende nächtliche Hypertonie, die in morgendliche Hypertonie übergeht, sowie abfallende Hypertonie mit einem plötzlichen Anstieg des Blutdrucks am frühen Morgen. Dieser morgendliche Bluthochdruck tritt besonders häufig bei älteren Patienten mit salzempfindlicher Hypertonie auf.

1. Diagnosemethoden:

Zur Diagnose von morgendlichem Bluthochdruck können sowohl Blutdruckmessungen zu Hause als auch ambulante Blutdruckmessungen rund um die Uhr und in der Praxis durchgeführt werden. Die spezifischen Methoden sind in den entsprechenden Richtlinien detailliert beschrieben. Angesichts der Bequemlichkeit und Alltagstauglichkeit der Blutdrucküberwachung zu Hause empfehlen wir diese Methode vorrangig.

2. Behandlungsmethode:

Erstens können wir unseren Lebensstil ändern. In Bezug auf die Ernährung können Raucherentwöhnung, Einschränkung des Alkoholkonsums und eine salzarme Ernährung dazu beitragen, den morgendlichen Blutdruck bei Patienten mit salzempfindlicher Hypertonie zu kontrollieren. Gleichzeitig kann eine Verbesserung des Nachtschlafs auch dazu beitragen, den Blutdruck am Morgen zu senken. Auch die medikamentöse Behandlung ist ein wichtiges Mittel. Durch die Wahl langwirksamer Medikamente, wie etwa einer angemessenen Kombination langwirksamer Medikamente oder kombinierter Arzneimittel, kann der Blutdruckanstieg in den 18 bis 24 Stunden (den letzten 6 Stunden) nach der Einnahme des Medikaments wirksam verhindert und der morgendliche Blutdruckanstieg verringert werden, der durch eine nicht rechtzeitige Einnahme des Medikaments oder das Auslassen einer Dosis verursacht wird. Bei Patienten mit Non-Dipper- oder Reverse-Dipper-Syndrom empfehlen wir die Verwendung langwirksamer Medikamente, die den nächtlichen Bluthochdruck senken und den normalen physiologischen Rhythmus wiederherstellen können. Außerdem sollten Medikamente bevorzugt werden, die den nächtlichen Bluthochdruck wirksam kontrollieren. Bei Patienten mit morgendlicher Hypertonie vom Typ „Dipper“ empfehlen wir die Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten am Morgen oder die Aufteilung der morgendlichen Kombinationsmedikamente auf eine Morgen- und eine Abendgabe.

Für latente morgendliche Hypertonie gibt es derzeit keine spezifische Behandlungsempfehlung. Wenn jedoch die oben genannte Definition und die Diagnosekriterien erfüllt sind, sollte eine Behandlung durch Anpassung des Dosierungszeitpunkts oder Kombination von Medikamenten in Betracht gezogen werden.

▏Nächtlicher Bluthochdruck bei älteren Menschen

Unter nächtlicher Hypertonie versteht man einen hypertensiven Zustand, bei dem der durchschnittliche Blutdruck während des Schlafs 120/70 mmHg erreicht oder überschreitet. Diese Art von Bluthochdruck äußert sich bei älteren Menschen auf vielfältige Weise und kann sich als erhöhter Blutdruck sowohl tagsüber als auch nachts oder einfach als erhöhter Blutdruck nachts äußern, wobei die dynamische Blutdrucküberwachung eine nicht abfallende oder umgekehrt abfallende Blutdruckmorphologie zeigt. Es ist erwähnenswert, dass bei einigen älteren Patienten auch nächtliche Hypertonie in Rückenlage oder Hypertonie in Rückenlage in Kombination mit orthostatischer Hypotonie auftreten kann.

1. Der erste Schritt der Behandlung besteht darin, die damit verbundenen Faktoren wie Schlafstörungen, obstruktives Schlafapnoe-Syndrom, übermäßige Salzaufnahme usw. zu untersuchen und zu versuchen, sie zu beseitigen, und die Ursachen zu behandeln. Gleichzeitig ist bei Patienten mit komorbider chronischer Nierenerkrankung, Diabetes usw. eine Volumenbestimmung erforderlich und gegebenenfalls sollte eine Diurese eingesetzt werden, um die Volumenbelastung zu reduzieren.

2. Medikamente: Bei Patienten mit hoher sympathischer Aktivität in der Nacht können sympathische Nervenantagonisten verabreicht werden. Um das Ziel einer stabilen Kontrolle des Blutdrucks über 24 Stunden zu erreichen, wird empfohlen, einmal täglich langwirksame blutdrucksenkende Medikamente allein oder in Kombination einzunehmen, darunter auch Medikamente mit langfristiger blutdrucksenkender Wirkung und Förderung der Natriumionenausscheidung, wie etwa Medikamente mit langer Halbwertszeit. Diese Medikamente wirken nicht nur blutdrucksenkend, sondern tragen auch zur Senkung des nächtlichen Blutdrucks bei.

Bei Patienten mit isolierter Hypertonie in liegender Position oder deren Blutdruck nur nachts im Schlaf ansteigt, können bei Bedarf mittel- und kurzwirksame Antihypertensiva vor dem Schlafengehen eingenommen werden, um die nächtliche Hypertonie zu kontrollieren. Während der Behandlung sollte besonders auf orthostatische Hypotonie geachtet werden, die häufiger bei älteren Patienten auftritt, und es sollten entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Bei älteren Patienten mit Hypertonie in Rückenlage und orthostatischer Hypotonie sollte die Blutdrucksenkung individuell erfolgen und eine moderate und sanfte Strategie zur Blutdruckkontrolle gewählt werden.

▏ Bluthochdruck und mehrere Krankheiten treten bei älteren Menschen gleichzeitig auf

1. Definition

Bei der Altershypertonie handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Blutdruck bei älteren Menschen ab 60 Jahren anhält oder wiederholt ansteigt. Bei Multimorbidität leiden ältere Menschen gleichzeitig an zwei oder mehr chronischen Erkrankungen. Zu diesen chronischen Krankheiten können Diabetes, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, chronische Lungenkrankheit usw. gehören. Sie beeinflussen und verursachen sich gegenseitig, was die Gesundheit älterer Menschen noch komplizierter macht.

Wenn bei älteren Menschen Bluthochdruck und mehrere Krankheiten gleichzeitig auftreten, wird die Blutdruckkontrolle bei ihnen besonders kompliziert. Einerseits erhöht Bluthochdruck selbst das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und beeinträchtigt die Lebensqualität älterer Menschen; Andererseits erfordert das gleichzeitige Auftreten mehrerer Krankheiten, dass ältere Menschen bei der Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten die Auswirkungen anderer Krankheiten umfassend berücksichtigen und Wechselwirkungen und Nebenwirkungen anderer Medikamente vermeiden.

2. Diagnose

Zur Diagnose von Bluthochdruck und gleichzeitig bestehenden Mehrfacherkrankungen bei älteren Menschen ist zunächst eine genaue Blutdruckmessung erforderlich. Aufgrund physiologischer Veränderungen wie Arteriosklerose bei älteren Menschen kann es zu gewissen Fehlern bei der Blutdruckmessung kommen. Daher sollten bei der Blutdruckmessung geeignete Messmethoden und Geräte ausgewählt werden, um die Genauigkeit der Messergebnisse sicherzustellen.

Zweitens müssen die Ärzte die Krankengeschichte und die Medikamenteneinnahme der älteren Menschen genau kennen. Durch die Erhebung der Krankengeschichte und die Durchführung notwendiger Untersuchungen können Ärzte feststellen, ob ältere Menschen an anderen chronischen Krankheiten leiden und wie sich diese Krankheiten auf den Blutdruck auswirken. Gleichzeitig müssen Ärzte auch wissen, welche Medikamente ältere Menschen aktuell einnehmen, um Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten während der blutdrucksenkenden Behandlung zu vermeiden.
Und schließlich müssen Ärzte individuelle Behandlungspläne entwickeln, die auf die besonderen Umstände der älteren Menschen zugeschnitten sind. Aufgrund der nachlassenden physiologischen Funktionen ist bei älteren Menschen die Fähigkeit zur Verstoffwechselung und Ausscheidung von Arzneimitteln geschwächt. Daher ist es bei der Formulierung von Behandlungsplänen erforderlich, die körperlichen Merkmale älterer Menschen und die Sicherheit der Medikamente umfassend zu berücksichtigen.

3. Verarbeitung

Angesichts des gleichzeitigen Auftretens von Bluthochdruck und mehreren Erkrankungen bei älteren Menschen muss die Behandlungsstrategie mehrere Aspekte berücksichtigen. Erstens bildet eine Lebensstilintervention die Grundlage. Ältere Menschen sollten gute Essgewohnheiten beibehalten, die Aufnahme von Natriumsalzen begrenzen und die Aufnahme von Lebensmitteln erhöhen, die reich an Spurenelementen wie Kalium, Magnesium und Kalzium sind. Gleichzeitig ist auch ausreichende körperliche Betätigung wichtig, da sie die Herz-Lungen-Funktion älterer Menschen verbessern und zur Blutdruckkontrolle beitragen kann.

Zweitens ist die medikamentöse Therapie ein wichtiges Mittel zur Kontrolle des Bluthochdrucks bei älteren Menschen. Ärzte sollten blutdrucksenkende Medikamente rational auswählen und dabei Faktoren wie den Blutdruck der älteren Person, Art und Schwere der Erkrankung, Komorbiditäten und Arzneimittelverträglichkeit berücksichtigen. Bei der medikamentösen Behandlung sollte bei älteren Menschen besonders auf Blutdruckveränderungen geachtet werden und die Dosierung und Art des Arzneimittels sollten rechtzeitig angepasst werden, um die beste blutdrucksenkende Wirkung zu erzielen.
Darüber hinaus ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere bei der Behandlung von Bluthochdruck und gleichzeitig bestehenden Mehrfacherkrankungen bei älteren Menschen wichtig. Da ältere Menschen häufig an mehreren Krankheiten leiden, müssen Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen, wie etwa dem Herz-Kreislauf-, Endokrinologie-, Atemwegs- und Neurologiebereich, zusammenarbeiten, um einen umfassenden Behandlungsplan zu entwickeln. Durch die multidisziplinäre Zusammenarbeit können Bluthochdruck und andere chronische Erkrankungen bei älteren Menschen besser behandelt und die Behandlungsergebnisse sowie die Lebensqualität verbessert werden.

▏ Therapieresistente Hypertonie bei älteren Menschen

1. Definition

Wenn ältere Patienten mit Bluthochdruck mindestens vier Wochen lang drei blutdrucksenkende Medikamente mit unterschiedlicher Wirkungsweise in ausreichender Dosierung einnehmen und ihr Blutdruck dennoch weder in der Klinik noch außerhalb der Klinik (einschließlich Heim- und dynamischer Blutdrucküberwachung) den Zielwert erreicht, oder wenn vier Medikamente erforderlich sind, um ihren Blutdruck auf den Zielwert zu bringen, definieren wir dies als refraktäre Hypertonie bei älteren Patienten.

2. Diagnostische Kriterien und Methoden

Gemäß den Anforderungen der „Richtlinien zur Prävention und Behandlung von Bluthochdruck in China“ beträgt der Zielwert für die Blutdruckkontrolle bei Bluthochdruckpatienten unter normalen Umständen 140/90 mmHg. Wenn jedoch andere Risikofaktoren kombiniert werden, beträgt der empfohlene Zielwert zur Blutdrucksenkung 130/80 mmHg. Bevor wir eine refraktäre Hypertonie diagnostizieren, müssen wir einige Aspekte beurteilen.

(1) Zunächst müssen wir feststellen, ob es sich um eine pseudorefraktäre Hypertonie handelt. Dies kann an einer ungeeigneten Methode zur Blutdruckmessung liegen, beispielsweise an einer falschen Körperhaltung, oder daran, dass die Manschette zu groß oder zu klein ist. Darüber hinaus muss eine isolierte Weißkittelhypertonie ausgeschlossen werden.

(2) Gibt es Auslöser für Bluthochdruck oder andere koexistierende Krankheitsfaktoren? Hierzu können eine mangelnde Therapietreue, eine falsche Kombination oder Anwendung blutdrucksenkender Medikamente sowie die fortgesetzte Einnahme antagonistischer blutdrucksenkender Medikamente wie Nebennierensteroide, nichtsteroidale Antirheumatika, Cyclosporin A, Erythropoietin, Kokain, Lakritze, Ephedra usw. gehören. Unvermögen, ungesunde Lebensgewohnheiten zu ändern oder sich zu verändern, beispielsweise in Bezug auf Gewichtszunahme oder Fettleibigkeit, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum; übermäßige Volumenbelastung (wie etwa unzureichende Diuretikabehandlung, hohe Salzaufnahme und fortschreitende Niereninsuffizienz); Schlaflosigkeit, Prostatahypertrophie (häufige Nykturie, die den Schlaf beeinträchtigt), chronische Schmerzen und langfristige Angstzustände usw.

(3) Wurde eine sekundäre Hypertonie ausgeschlossen? Wie Schlafapnoe-Syndrom, Nierenarterienstenose usw.

3. Behandlung Nachdem wir die oben genannten Faktoren ausgeschlossen haben, können wir das ursprüngliche Kombinationsschema aus drei Medikamenten optimieren. Zu den konkreten Prinzipien und Methoden zur Optimierung der gemeinsamen Lösung zählen:

(1) Vor der Optimierung des Kombinationsschemas werden wir intensiver mit den Patienten kommunizieren, um die Medikamenteneinnahme zu verbessern und die Natriumsalzaufnahme streng zu begrenzen.

(2) Wenn die kombinierte blutdrucksenkende Wirkung bei angemessenen therapeutischen Dosen der drei Medikamente immer noch nicht optimal ist, können wir eine Kombination aus vier Medikamenten verwenden und nach Bewertung der Nierenfunktion und des potenziellen Risikos einer Hyperkaliämie einen Aldosteronantagonisten hinzufügen.

(3) Wenn die Behandlung immer noch nicht wirksam ist, können wir eine Kombination aus 5 Medikamenten versuchen oder die Verwendung der aktuellen blutdrucksenkenden Medikamente unter genauer Beobachtung beenden und einen anderen Behandlungsplan neu starten. Bei Patienten, die nicht auf optimierte kombinierte blutdrucksenkende Behandlungsschemata angesprochen haben, wird derzeit noch geprüft, ob eine Gerätetherapie sinnvoll ist. Daher kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Empfehlung gegeben werden.

▏Grundsätze der Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck bei älteren Menschen

1. Überwachung

Es gibt drei häufig verwendete Methoden zur Blutdrucküberwachung: Blutdruckmessung in der Praxis, dynamische Blutdruckmessung und Blutdruckmessung zu Hause. Gleichzeitig verdient auch eine neue Methode zur Blutdruckmessung in der Klinik – die unbeaufsichtigte automatische Blutdruckmessung in der Klinik – unsere Aufmerksamkeit. Älteren Patienten mit Bluthochdruck empfehlen wir, zu Hause selbst eine Blutdruckmessung und eine dynamische Blutdrucküberwachung durchzuführen und regelmäßig den Blutdruck in beiden oberen Gliedmaßen und in verschiedenen Körperhaltungen zu messen. Achten Sie besonders auf die Blutdrucküberwachung vor dem Schlafengehen, am frühen Morgen und vor der Einnahme von Medikamenten.

2. Grundsätze der Diagnose und Behandlung

Um mit Bluthochdruck bei älteren Menschen umzugehen, müssen wir den Beurteilungs- und Behandlungsprozess klären. Bei älteren Patienten mit neu diagnostizierter Hypertonie sollte nach einer Risikostratifizierung, die andere kardiovaskuläre Risikofaktoren, subklinische Zielorganschäden und klinische Erkrankungen einbezieht, so bald wie möglich mit einer regelmäßigen antihypertensiven Behandlung begonnen werden. Die Art der akuten Zielorganschädigung ist der Hauptfaktor, der die bevorzugte Behandlungsoption bestimmt. Ziel der Behandlung ist es, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern, das Auftreten kardiovaskulärer, zerebrovaskulärer, renaler und vaskulärer Komplikationen zu verringern und das allgemeine Sterberisiko zu senken.
Hinsichtlich Behandlungszeitpunkt und Zielwerte empfehlen wir Patienten mit hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mit der medikamentösen Behandlung im Alter von 65 bis 79 Jahren zu beginnen und einen Blutdruck von ≥150/90 mmHg bzw. ≥140/90 mmHg zu haben. Es wird empfohlen, den Blutdruck auf <140/90 mmHg zu senken. Bei Verträglichkeit kann er weiter auf <130/80 mmHg gesenkt werden. Bei Patienten über 80 Jahren wird empfohlen, mit der medikamentösen Behandlung zu beginnen, wenn der systolische Blutdruck ≥150 mmHg beträgt, und ihn dann auf <150/90 mmHg zu senken. Bei gebrechlichen Hypertoniepatienten sollte bei einem systolischen Blutdruck von ≥160 mmHg eine blutdrucksenkende medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen und der Blutdruckzielwert individuell angepasst werden, der systolische Blutdruck sollte jedoch möglichst über 130 mmHg gehalten werden.

Was den konkreten Zielwert betrifft, muss dieser entsprechend den individuellen Unterschieden und Toleranzgrenzen angepasst werden. Bei der dynamischen Blutdrucküberwachung müssen wir auch auf verschiedene besondere Situationen achten, wie beispielsweise Veränderungen der Körperposition, die Auswirkungen auf die Blutdruckveränderungen haben können und eine sorgfältige Beobachtung und Aufzeichnung unsererseits erfordern. Bei der Behandlung von Bluthochdruck müssen wir verschiedene Faktoren umfassend berücksichtigen und individuelle Behandlungspläne entwickeln, um die beste Behandlungswirkung zu erzielen.

(Bild aus dem Internet)

Autor | Hanmei ist praktizierender Apotheker, der seit mehr als 30 Jahren in einem bekannten nationalen Tertiärkrankenhaus arbeitet und über umfangreiche Erfahrung in der medizinischen Versorgung verfügt. Er hat das Krankenhaus bei vielen Gelegenheiten bei Austausch- und Studienreisen vertreten. Er ist Experte für Lebensmittelhygiene und Ernährung, besitzt einen staatlich anerkannten Abschluss als Ernährungsberater und begeistert sich für die Wissenschaft.

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