Koronarstents: ein neues Kapitel in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit

Koronarstents: ein neues Kapitel in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit

Die koronare Herzkrankheit stellt weltweit eine große gesundheitliche Herausforderung dar und beeinträchtigt die Lebensqualität unzähliger Patienten erheblich. Koronare Herzkrankheit, abgekürzt KHK (vollständiger Name Koronare atherosklerotische Herzkrankheit, manchmal auch ischämische Herzkrankheit genannt), ist eine Reihe von Herzproblemen, die durch eine unzureichende Blutversorgung des Herzens aufgrund koronarer Atherosklerose verursacht werden. Die Komplexität dieser Krankheit liegt in ihren vielfältigen Ursachen, ihrem langsamen Verlauf und ihren häufigen Komplikationen. Mit dem Fortschritt der Medizintechnik hat die Einführung von Koronarstents Patienten mit koronarer Herzkrankheit jedoch neue Hoffnung gebracht.

1. Ursachen und Symptome der koronaren Herzkrankheit

Die Hauptursache für koronare Herzkrankheiten ist Arteriosklerose der Koronararterien. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der mit der allmählichen Ansammlung von Schmutz in einer lange benutzten Wasserleitung vergleichbar ist und schließlich zu einer Verengung oder Verstopfung der Leitung führt. Faktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes, Hyperlipidämie, genetische Veranlagung und Entzündungen können das Gefäßendothel schädigen, die Bildung atherosklerotischer Plaques fördern und das Risiko einer koronaren Herzkrankheit erhöhen. Wenn sich die Koronararterie bis zu einem gewissen Grad verengt, kann es beim Patienten zu Symptomen wie Brustschmerzen und Kurzatmigkeit bei körperlicher Betätigung oder emotionaler Erregung kommen, und in schweren Fällen kann es sogar zu einem Herzinfarkt kommen.

2. Umfassende Behandlungsstrategie für koronare Herzkrankheiten

Die Behandlung der koronaren Herzkrankheit erfordert eine vielschichtige, umfassende Strategie, die Änderungen des Lebensstils, medikamentöse Therapie und Revaskularisierung umfasst.

1. Änderung des Lebensstils: Dies ist die Grundlage für die Behandlung der koronaren Herzkrankheit und umfasst mehr Bewegung, Gewichtskontrolle, Raucherentwöhnung und eine fettarme Ernährung. Diese Maßnahmen sind für die Kontrolle von Blutdruck, Blutzucker und Blutfetten von entscheidender Bedeutung und können das Fortschreiten einer koronaren Herzkrankheit wirksam verlangsamen.

2. Arzneimitteltherapie: Die Arzneimitteltherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung der koronaren Herzkrankheit. Dazu gehören Thrombozytenaggregationshemmer, Medikamente zur Stabilisierung der Plaques, Medikamente zur Verringerung des kardialen Sauerstoffverbrauchs, Medikamente zur Hemmung der myokardialen Umgestaltung und Medikamente zur Verbesserung des Stoffwechsels. Diese Medikamente müssen langfristig eingenommen werden, um das Leben zu verlängern und das Risiko eines Herzinfarkts zu verringern.

3. Revaskularisierung: Die Revaskularisierung ist derzeit eine der wichtigsten Behandlungsmethoden für schwere koronare Herzkrankheiten und umfasst Koronararterieninterventionen und Koronararterien-Bypass-Operationen. Bei der Koronararterienintervention, auch Koronarstentimplantation genannt, handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem über einen Gefäßzugang ein Stent in eine verengte oder blockierte Koronararterie eingeführt und die Gefäßdurchgängigkeit durch Ballonexpansion wiederhergestellt wird.

3. Einführung von Koronarstents

Ein Koronarstent ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit. Es handelt sich um eine Metallgitterstruktur, die in eine verengte oder blockierte Koronararterie implantiert wird, um den Blutfluss wiederherzustellen. Bei der Stentimplantation handelt es sich um eine sogenannte Koronararterienintervention. Dabei handelt es sich um eine minimalinvasive Behandlungsmethode mit geringeren Risiken und einer schnelleren Genesung als bei einer Operation am offenen Herzen.

Die Materialien und Technologien von Stents entwickeln sich mit dem Fortschritt der Technologie weiter. Die ursprünglichen Stents wurden aus rostfreiem Stahl hergestellt, heute werden jedoch häufig Stentmaterialien wie Kobalt-Chrom-Legierungen und Platin-Chrom-Legierungen verwendet. Diese Materialien weisen eine gute Biokompatibilität und elastische Eigenschaften auf und es kommt nicht zu sogenannten „Abstoßungsreaktionen“. Nachdem der Stent mehrere Wochen bis zu einem Jahr implantiert wurde, bedecken die Koronar-Endothelzellen die Oberfläche des Stents, wodurch der Stent in der Rohrwand „vergraben“ wird und kontinuierlich Halt bietet.

Mit der Weiterentwicklung der Technologie haben sich Koronarstents zu medikamentenfreisetzenden Stents und biologisch abbaubaren Stents weiterentwickelt. Bei medikamentenfreisetzenden Stents ist die Oberfläche des Stents mit Medikamenten beschichtet, die eine übermäßige Endothelproliferation und Gefäßumgestaltung hemmen und die Wahrscheinlichkeit einer Restenose verringern können. Biologisch abbaubare Stents bestehen aus Materialien, die vom menschlichen Körper verstoffwechselt und absorbiert werden können. Sie können sich allmählich in Blutgefäßen auflösen und so das Risiko einer Gefäßrestenose und Thrombose verringern.

4. Missverständnisse und Wahrheit über Koronarstents

Obwohl Koronarstents bei der Behandlung koronarer Herzkrankheiten bemerkenswerte Ergebnisse erzielt haben, bestehen bei manchen Patienten immer noch Missverständnisse über sie. Hier sind einige häufige Missverständnisse und ihre Wahrheiten:

Mythos 1: Nach einer Stentimplantation müssen Sie lebenslang Medikamente einnehmen

Die Wahrheit: Nach der Implantation eines Stents muss der Patient einige Medikamente einnehmen, um die normale Funktion des Stents sicherzustellen und potenziellen Risiken vorzubeugen. Diese Medikamente, wie beispielsweise Thrombozytenaggregationshemmer, werden in erster Linie eingesetzt, um die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern und einen ungehinderten Blutfluss durch die Blutgefäße sicherzustellen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Patienten ihr Leben lang auf diese Medikamente angewiesen sind. Die Situation jedes Menschen ist einzigartig und der Arzt passt die Art und Dosierung der Medikamente flexibel an den spezifischen Zustand des Patienten an, beispielsweise an den Grad der Besserung der Krankheit, die Reaktion auf das Medikament und andere Faktoren. Daher müssen sich Patienten keine allzu großen Sorgen darüber machen, dass sie ihr Leben lang Medikamente einnehmen müssen. Sie müssen lediglich aktiv an den Behandlungsempfehlungen des Arztes mitarbeiten und sich regelmäßig untersuchen lassen, um die Gesundheit und Stabilität ihres Körpers sicherzustellen.

Mythos 2: Stents können abfallen oder sich verschieben

Die Wahrheit: Das moderne Design von Koronarstents hat ein extrem hohes technologisches Niveau erreicht. Diese Halterungen bestehen aus speziellen Materialien und verfügen über eine extrem hohe Belastbarkeit und Passform. Wenn sie präzise in die Blutgefäße implantiert werden, können sie sich eng an die Innenwand der Blutgefäße anschmiegen, als wären sie ein Teil der Blutgefäße. Dieser gute Sitz gewährleistet die Stabilität der Orthese und verhindert, dass sie auch bei alltäglichen Aktivitäten herausfällt oder verrutscht. Daher können sich Patienten einer Stentimplantation sicher unterziehen und die damit verbundenen therapeutischen Vorteile genießen, ohne sich um die Sicherheit des Stents Sorgen machen zu müssen.

Mythos 3: Eine Stentimplantation beeinträchtigt die Lebensqualität

Die Wahrheit: Die Implantation von Stents ist für Patienten tatsächlich eine lebensrettende Maßnahme. Dadurch kann nicht nur die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert, sondern auch schmerzhafte Symptome wie Angina Pectoris wirksam gelindert oder beseitigt werden. Durch die Implantation eines Stents können Patienten ihr Herz wieder gesund machen und ihren normalen Alltagsaktivitäten wie Gehen, Sport oder Arbeiten wieder nachgehen, ohne durch eine Herzerkrankung eingeschränkt zu sein. Daher ist die Stentimplantation zweifellos ein Segen für die Patienten, da sie ihnen die Freude und Hoffnung des Lebens zurückgibt.

5. Technologische Innovation bei Koronarstents

Die Entwicklung von Koronarstents markiert ein neues Kapitel in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit. Die ursprünglichen Koronarstents bestanden aus rostfreiem Stahl, der später zu biokompatibleren Materialien wie Kobalt-Chrom-Legierungen und Platin-Chrom-Legierungen weiterentwickelt wurde. Diese Stents aus Metallgeflecht werden im Rahmen eines minimalinvasiven chirurgischen Eingriffs in verengte oder blockierte Koronararterien implantiert, um den Blutfluss wiederherzustellen und Myokardischämie sowie Angina-Pectoris-Anfälle zu reduzieren.

Mit dem Fortschritt der Technologie sind medikamentenfreisetzende Stents und biologisch abbaubare Stents nach und nach zu neuen Optionen geworden. Bei medikamentenfreisetzenden Stents ist die Oberfläche des Stents mit Medikamenten beschichtet, um eine Restenose der Blutgefäße zu verhindern, wodurch das Risiko einer Restenose der Blutgefäße wirksam verringert werden kann. Biologisch abbaubare Stents bestehen aus Materialien, die im Körper allmählich abgebaut werden können. Nachdem sie ihre Stützfunktion erfüllt haben, werden sie nach und nach vom Körper absorbiert, wodurch das potenzielle Problem einer langfristigen Retention von Fremdkörpern vermieden wird.

VI . Klinische Anwendung von Koronarstents und Patientenberatung

Die Koronarstentimplantation ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode mit geringeren Risiken und einer schnelleren Genesung im Vergleich zu einer offenen Brustoperation. Bei der Operation führt der Arzt einen Katheter durch eine Arterie im Arm oder Bein ein, platziert einen komprimierten Stent in der verengten Stelle und dehnt den Stent anschließend mithilfe eines Ballons aus, sodass er an der Innenwand des Blutgefäßes ein Stützgitter bildet und so die Koronararterie stützt.

Nach der Stentimplantation müssen die Patienten ihre Medikamente weiter einnehmen und sich regelmäßigen Nachuntersuchungen unterziehen. Darüber hinaus sind auch Anpassungen des Lebensstils von entscheidender Bedeutung. Die Entwicklung gesunder Gewohnheiten wie das Aufhören mit dem Rauchen, eine kontrollierte Ernährung und mehr Bewegung spielen eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Risikos eines erneuten Auftretens einer koronaren Herzkrankheit.

Abschluss

Koronarstents sind ein wichtiges Mittel zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit und werden weltweit häufig eingesetzt, wobei sie erhebliche therapeutische Wirkungen erzielt haben. Durch die Popularisierung dieses Artikels hoffen wir, das Missverständnis der Öffentlichkeit in Bezug auf Koronarstents auszuräumen und das Vertrauen und die Mitarbeit der Patienten bei der Behandlung zu stärken. Gleichzeitig sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass die Behandlung der koronaren Herzkrankheit ein langwieriger Prozess ist, der gemeinsame Anstrengungen von Patienten, Ärzten und der Gesellschaft erfordert, um die Herzgesundheit durch eine Verbesserung des Lebensstils, einen vernünftigen Einsatz von Medikamenten und notwendige medizinische Eingriffe zu erhalten. Denken Sie daran: Ein gesundes Herz erfordert unsere gemeinsamen Anstrengungen und unseren Schutz.

Autor: Zhang Wenchao, Abteilung für Kardiologie, Peking University International Hospital

<<:  Medikamente und Psychologie: Die Prinzipien und Missverständnisse von Antidepressiva

>>:  Eine unauffällige Angewohnheit beim Kochen erhöht den Blutzucker und führt zu einer Gewichtszunahme. Ändern Sie es jetzt!

Artikel empfehlen

Wie man Schwarzkiefer vermehrt und worauf man achten muss

Reproduktionsmethode der Schwarzkiefer Bei der Ve...

Wie wählt man eine Schönheitsmelone aus?

Wie wählt man eine Schönheitsmelone aus? Ich glau...

Wie man grüne Aprikosen einlegt Wie man grüne Aprikosen einlegt

Aprikosen sind die Früchte eines Laubbaums. Sie h...