Wissen Sie? Offene Tür┋"Orientalische Schönheitskrankheit" - Takayasu-Arteriitis

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Geschrieben von: He Tingting, Masterstudent für Rheumatologie und Immunologie am First Clinical Medical College der Xinjiang Medical University; Hu Yongwei, Assistenzarzt in der Abteilung für Rheumatologie und Immunologie am ersten angeschlossenen Krankenhaus der Medizinischen Universität Xinjiang.

Gutachter : Luo Li, Vorsitzender der Abteilung für klinische Immunologie der Xinjiang Immunology Society; Vizepräsident der Immunologischen Gesellschaft des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang; Direktor, Professor und Chefarzt der Abteilung für Rheumatologie und Immunologie, dem ersten angeschlossenen Krankenhaus der Medizinischen Universität Xinjiang.

0 1Was ist Takayasu-Arteriitis?

Die Takayasu-Arteriitis (TA) ist eine chronische, fortschreitende, unspezifische entzündliche Erkrankung der Aorta und ihrer Hauptäste. Am häufigsten treten die Läsionen im Aortenbogen und seinen Ästen auf, gefolgt von der absteigenden Aorta, der Bauchaorta und den Nierenarterien. Einfach ausgedrückt handelt es sich um eine Immunerkrankung. Unter normalen Umständen schützt das menschliche Immunsystem den Körper vor dem Eindringen von Viren, Bakterien usw., aber wenn das Immunsystem geschädigt ist, wendet es sich um und greift sich selbst an. Bei der Takayasu-Arteriitis handelt es sich um eine Erkrankung, bei der das Immunsystem die körpereigenen Arterien angreift, was zu einer Verdickung der Arterienwände in verschiedenen Körperteilen führt. Das Lumen wird verengt und der Blutfluss verlangsamt, was zu einer unzureichenden Blutversorgung führt. In schweren Fällen kann es zu Ischämie und Nekrose verschiedener Organe kommen, auch bekannt als Gao'an-Krankheit und Pulslosigkeitskrankheit.

0 2Was sind die Symptome einer Takayasu-Arteriitis?

Erstens , systemische Manifestationen: Bei manchen Menschen kann es zu allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schwitzen, körperlichem Verfall, Muskelschmerzen, Arthritis und Erythema nodosum usw. kommen. Diese Symptome können akut oder latent sein.

Zweitens, lokale Manifestationen: Je nachdem, welche Blutgefäße betroffen sind, treten unterschiedliche Symptome und Anzeichen auf. Beispielsweise können Kopfschmerzen, Schwindel, Synkope, Schlaganfall, Sehschwäche, Müdigkeit mit intermittierenden Aktivitäten der Gliedmaßen, eine abgeschwächte oder fehlende Pulsation der Arteria brachialis oder femoralis sowie Gefäßgeräusche in einigen Arterienbereichen zu hören sein. Der systolische Blutdruckunterschied zwischen den beiden oberen Gliedmaßen ist größer als 10 mmHg.

Die Takayasu-Arteriitis kann anhand ihrer lokalen Manifestationen in die folgenden vier Typen unterteilt werden:

(1) Arteria brachiocephalica-Typ (Aortenbogensyndrom): Stenosen und Verschlüsse der Halsschlagadern und der Wirbelarterien können eine zerebrale Ischämie unterschiedlichen Schweregrades verursachen, die zu Schwindel, Vertigo, Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust, schwarzen Flecken auf einer oder beiden Seiten des Sichtfelds, verminderter Sehkraft, eingeschränktem Gesichtsfeld oder sogar Blindheit sowie Schwäche der Kaumuskulatur führen kann. Bei einigen Betroffenen kann es auch zu Zahnverlust und Gesichtsmuskelschwund kommen. Bei Patienten mit schwerer zerebraler Ischämie kann es außerdem zu wiederholten Synkopen, Krämpfen, Aphasie, Hemiplegie oder Koma kommen. Eine Ischämie der oberen Extremitäten kann außerdem ein- oder beidseitige Schwäche, Kältegefühl, Schmerzen, Taubheit und sogar Muskelschwund in den oberen Extremitäten verursachen. Die Pulse der Halsschlagader, der Speichenarterie und der Arteria brachialis sind geschwächt oder fehlen. Studien haben gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Patienten systolische Gefäßgeräusche vom Grad II oder höher im Hals- oder supraklavikulären Bereich hören können, und bei einigen geht dies mit Zittern einher.

(2) Thorakoabdominaler Aorta-Typ: Aufgrund einer Ischämie treten Symptome wie Schwäche, Schmerzen, kalte Haut und Claudicatio intermittens in den unteren Extremitäten auf, insbesondere wenn die Beckengefäße betroffen sind. Bei einer Erkrankung der Nierenarterien kommt es zu Bluthochdruck, außerdem können Schwindel, Kopfschmerzen und Herzklopfen auftreten. Hypertonie ist die wichtigste klinische Manifestation, insbesondere der signifikante Anstieg des diastolischen Blutdrucks, bei dem es sich hauptsächlich um eine renale vaskuläre Hypertonie handelt, die durch eine Nierenarterienstenose verursacht wird. Darüber hinaus kann eine schwere Stenose der Brustaorta dazu führen, dass der größte Teil des Herzblutflusses in die oberen Gliedmaßen fließt, was zu einem erhöhten Blutdruck in den oberen Gliedmaßen führen kann.

Einige Patienten hören möglicherweise systolische Gefäßgeräusche neben dem Brustbein oder auf beiden Seiten der Wirbelsäule im Rücken. Anhand der Lokalisation des Herzgeräusches können Lage und Ausmaß der Aortenstenose bestimmt werden. Wenn beispielsweise die Brustaorta stark verengt ist, kann es zu oberflächlichen arteriellen Pulsationen in der Brustwand kommen und der Blutdruck in den oberen Gliedmaßen ist höher als in den unteren Gliedmaßen. Bei den meisten Patienten sind Gefäßgeräusche im Oberbauch zu hören.

(3) Umfangreicher Typ: Er weist die gemeinsamen Merkmale des Typs der Arteria brachiocephalica und des Typs der Arteria thoracoabdominale auf. Im Allgemeinen ist der Zustand des Patienten ernster.

(4) Pulmonalarterientyp: Eine Beteiligung der Pulmonalarterie ist nicht ungewöhnlich und macht etwa die Hälfte der Fälle aus. Bei anderen Typen kann es zu einer Beteiligung der Lungenarterie kommen. Pulmonale Hypertonie ist meist eine Spätkomplikation, die etwa ein Viertel der Fälle ausmacht und häufiger in leichten oder mittelschweren Fällen auftritt. Die Hauptsymptome sind Herzklopfen und Kurzatmigkeit. In schweren Fällen kann es zu Herzversagen kommen. Im Bereich der Pulmonalklappe sind systolische Geräusche und ein hyperaktiver zweiter Pulmonalherzton zu hören.

03Wer ist anfällig für Takayasu-Arteriitis?

Die Aorta ist als „Orientalische Schönheitskrankheit“ bekannt, da sie häufiger bei jungen Frauen auftritt, insbesondere bei Frauen unter 30 Jahren, bei denen die Inzidenzrate viel höher ist als bei anderen Gruppen. Der Name kommt auch daher, dass die Inzidenzrate in Asien und im Nahen Osten höher ist. Die Ursache dieser Krankheit ist bisher jedoch noch nicht erforscht. Möglicherweise hängt sie mit genetischen Hormonen, Infektionen und Sexualhormonen zusammen.

04Wie kann man eine Takayasu-Arteriitis diagnostizieren und rechtzeitig einen Arzt aufsuchen?

Im Alltag ist relativ wenig über Erkrankungen des Immunsystems bekannt, was ihre Diagnose erschwert und den Ausbruch der Krankheit leicht verzögert. Daher kommt es bei Frauen unter 40 Jahren zu einem abgeschwächten oder fehlenden arteriellen Puls in einem oder beiden Gliedmaßen, zu niedrigem oder nicht messbarem Blutdruck oder sogar zu Symptomen einer zerebralen Ischämie, d. h. zu einem abgeschwächten oder fehlenden Puls der Halsschlagader und zu Herzgeräuschen in den Halsblutgefäßen. Diese Krankheit sollte dringend vermutet werden, wenn Komplikationen wie anhaltender Bluthochdruck, unerklärliches leichtes Fieber, abnormale Pulsveränderungen, Pulslosigkeit und Fundusläsionen auftreten.

Manche Leute fragen sich vielleicht, wann sie einen Arzt aufsuchen sollten. An welche Abteilung soll ich mich wenden?

Wenn bei Ihnen Fieber, Schwindel, Kurzatmigkeit, Nacken-, Brust- oder Armschmerzen, Schwäche in den unteren Gliedmaßen oder Anzeichen eines Schlaganfalls wie Gesichtslähmung, Armschwäche oder Sprachschwierigkeiten auftreten, gehen Sie bitte zeitnah in ein normales Krankenhaus und besuchen Sie die Abteilung für Rheumatologie und Immunologie für eine umfassende Untersuchung unter Anleitung eines Facharztes, um Ihren Zustand abzuklären.

05Welche umfassenden Untersuchungen sind zur Diagnose einer Takayasu-Arteriitis erforderlich?

(1) Laboruntersuchung: In der akuten oder aktiven Phase der Erkrankung können erhöhte Werte der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, eine beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit und ein erhöhtes C-reaktives Protein vorliegen, während der Remissionsphase können diese Werte jedoch normal sein.

(2) Bildgebende Gefäßuntersuchungen: Farbdoppler-Ultraschall, arterielle Angiographie oder CT-Angiographie (CTA), Magnetresonanz-Angiographie (MRA), PET-CT usw. sind notwendige Mittel zur Diagnose der Krankheit.

06Wie sollte die Takayasu-Arteriitis behandelt und regelmäßig nachuntersucht werden?

Das Prinzip der Diagnose und Behandlung der Takayasu-Arteriitis besteht in der frühzeitigen Diagnose, einer frühzeitigen und individuellen Diagnose und Behandlung auf der Grundlage einer umfassenden Beurteilung der Krankheit, um eine langfristige und anhaltende Remission der Krankheit zu erreichen.

Zu den Medikamenten, die den Zustand verbessern, gehören Kortikosteroide, Immunsuppressiva und Biologika.

▶ Glukokortikoide: können den Zustand wirksam lindern und die Symptome verbessern. Die allgemeine Dosierung ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Die Anwendung muss streng unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Bei Nebenwirkungen, die durch Hormone verursacht werden können, sind eine aktive Vorbeugung und Überwachung, regelmäßige Nachuntersuchungen sowie eine Anpassung der Medikamentendosis und des Behandlungsverlaufs erforderlich.

▶Immunsuppressiva: In Kombination mit Hormonen können sie die therapeutische Wirkung verstärken und dazu beitragen, die Dosierung von Glukokortikoiden zu reduzieren. Auch die Art und Dosierung sollte je nach Erkrankung unter fachärztlicher Anleitung erfolgen.

▶Biologika: können die Symptome der Takayasu-Arteriitis lindern und das Fortschreiten der Krankheit verzögern. Vor der Anwendung ist weiterhin eine spezifische, auf den Zustand des Patienten abgestimmte Beurteilung durch einen Facharzt erforderlich.

Die Nachsorge ist nach wie vor ein wichtiger Schritt zu einer besseren Prognose der Krankheit. Die regelmäßige Nachsorge sollte wie folgt erfolgen:

① Halten Sie eine gute medizinische Compliance ein, führen Sie aktiv relevante Untersuchungen durch und klären Sie den Grad des Krankheitsverlaufs.

2. Nach der Erstellung eines Behandlungsplans sollten die Patienten die Anweisungen des Arztes zur Einnahme der Medikamente strikt befolgen. Das eigenmächtige Absetzen oder Reduzieren von Medikamenten ist strengstens untersagt. Patienten sollten regelmäßig die Rheumatologie- und Immunologie-Klinik aufsuchen.

3. Führen Sie regelmäßig eine Kontrolle der serologischen und bildgebenden Indikatoren durch und überwachen Sie Blutdruck, Blutzucker usw.

07Wie sollten Patienten mit Takayasu-Arteriitis ihren Lebensstil verbessern?

Neben der aktiven Suche nach medizinischer Behandlung steht auch der Lebensstil in engem Zusammenhang mit der Prognose der Takayasu-Arteriitis.

Zunächst sollte im Alltag, insbesondere bei Krankheitsschüben, auf Ruhe geachtet werden, am besten ist Bettruhe. Nach Abklingen der Krankheit können Sie Ihre körperliche Betätigung entsprechend steigern, um Ihre körperliche Fitness zu stärken, Ihre Immunität zu verbessern und einem Wiederauftreten der Krankheit vorzubeugen.

Zweitens müssen Sie ein geregeltes Leben führen und langes Aufbleiben vermeiden. Übermäßige Müdigkeit kann Schwindel, Kopfschmerzen und andere Beschwerden verursachen. Vermeiden Sie Infektionen. Eine schwache Immunität kann leicht zu Infektionen führen. Bei wiederholter Infektion besteht das Risiko einer Verschlimmerung von Immunerkrankungen. Achten Sie darauf, sich warm zu halten und meiden Sie stark befahrene Gebiete.

Schließlich sollte die Ernährung ernährungsphysiologisch ausgewogen und sinnvoll sein. Sie können mehr nahrhafte, leicht verdauliche und vitaminreiche Lebensmittel essen, wie Eier, Milch, mageres Fleisch, Süßwasserfisch, Sojaprodukte, Pilze, grünes Gemüse, Obst usw. Übergewichtige Patienten sollten ihr Gewicht streng kontrollieren und die Aufnahme fettreicher Lebensmittel reduzieren.

Das Leben mit einer Krankheit ist für den Menschen zur Normalität geworden. Wenn Sie krank sind, seien Sie nicht übermäßig besorgt, suchen Sie umgehend einen Arzt auf und befolgen Sie die Anweisungen. Es wird immer einen Wendepunkt geben.

Wenn Sie an der „Orientalischen Schönheitskrankheit“ leiden und unter Schwindel, Schmerzen in den oberen Gliedmaßen, einem schwachen oder fehlenden Puls leiden, suchen Sie bitte umgehend einen Rheumatologen auf, bemühen Sie sich aktiv um eine Behandlung, führen Sie ein optimistisches und gesundes Leben, gehen Sie regelmäßig zu Nachuntersuchungen und nehmen Sie rechtzeitig Medikamente ein, damit Ihre „Schönheit“ für immer schön bleibt.

Quellen:

[1] Chinesische Expertengruppe zum multidisziplinären Konsens im Management chronischer Krankheiten bei Takayasu-Arteriitis. Chinesischer Expertenkonsens zum multidisziplinären Management chronischer Erkrankungen bei Takayasu-Arteriitis während des gesamten Krankheitsverlaufs[J]. Journal of Fudan University (Medizinische Ausgabe), 2023, 50(5): 633-654.

[2] Wu Bingjie, Ma Lingying, Xiang Yijin et al. Forschungsfortschritte bei der Diagnose und Behandlung der Takayasu-Arteriitis durch integrierte traditionelle chinesische und westliche Medizin[J]. Journal of Fudan University (Medizinwissenschaft), 2023, 50(5): 761-764.

[3] Luo Jiayin, Li Ruihao, Miao Yuqing et al. Aktueller Stand der Lebensqualität bei Patienten mit Takayasu-Arteriitis und Analyse der Einflussfaktoren[J]. Chinesisches Journal für Kardiologie, 2023, 28(5): 435-440.

[4] Wang Gang, Guan Sheng, Tang Hejia Ke, et al. Fortschritte in der klinischen Diagnose und Behandlung der Takayasu-Arteriitis[J]. Zeitschrift für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, 2023, 9(7): 829-835.

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