Hypertonie: Die Pflege Ihres Herzens beginnt mit der Kontrolle des Blutdrucks

Hypertonie: Die Pflege Ihres Herzens beginnt mit der Kontrolle des Blutdrucks

Autor: Fan Yifan, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Zhao Lin, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Am 8. Oktober steht der 27. Nationale Tag der Hypertonie bevor. Im schnelllebigen modernen Leben ist Bluthochdruck zu einem „unsichtbaren Killer“ geworden, der unsere Herzgesundheit bedroht. Wenn die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt wird, führt sie unbemerkt zu einer Zerstörung unserer Blutgefäße und einer allmählichen Schwächung der Herzfunktion. Wie wirkt sich Bluthochdruck auf unsere Herzgesundheit aus? Lassen Sie uns die Geheimnisse zwischen Bluthochdruck und Herz lüften und lernen, wie wir durch die Kontrolle des Blutdrucks unser Herz schützen können.

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1. Bluthochdruck: die unsichtbare Belastung für das Herz

Hypertonie bezeichnet einen übermäßigen Druck, den das Blut auf die Gefäßwände in den Arterien ausübt. Dieser wird im Ruhezustand üblicherweise als systolischer Blutdruck (hoher Blutdruck) ≥ 140 mmHg und/oder diastolischer Blutdruck (niedriger Blutdruck) ≥ 90 mmHg gemessen. Wie entsteht also Bluthochdruck? Hypertonie wird je nach Ursache und Pathogenese in zwei Kategorien unterteilt: primäre Hypertonie und sekundäre Hypertonie. Primäre Hypertonie macht die überwiegende Mehrheit der Hypertoniepatienten aus und kann mit genetischen, umweltbedingten und anderen Faktoren zusammenhängen. Normalerweise sind eine langfristige oder sogar lebenslange medikamentöse Behandlung und eine Änderung des Lebensstils erforderlich. Sekundäre Hypertonie ist ein Bluthochdruck, der durch bestimmte Krankheiten oder Ursachen hervorgerufen wird. Zu den häufigsten Ursachen zählen chronische Nierenerkrankungen, Nierenarterienstenose, primärer Aldosteronismus, Phäochromozytom usw. Für die Diagnose und Behandlung ist die Anleitung eines professionellen Arztes erforderlich. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Beseitigung oder Bekämpfung der primären Ursache.

Bluthochdruck wird als „unsichtbarer Killer“ bezeichnet, da er im Frühstadium oft keine offensichtlichen Symptome aufweist. Viele Menschen bemerken den unbemerkten Anstieg ihres Blutdrucks möglicherweise erst bei einer körperlichen Untersuchung – genau wie in einer scheinbar ruhigen Stadt, in deren Inneren jedoch tatsächlich Chaos herrscht. Diese asymptomatische Eigenschaft gibt dem Bluthochdruck genügend Zeit, unseren Körper, insbesondere das Herz, langsam zu schädigen. Dauerhaft hoher Blutdruck ist wie eine unsichtbare Fessel für das Herz, die es einer zusätzlichen Belastung aussetzt. Mit der Zeit wird das Herz durch übermäßige Ermüdung allmählich geschädigt, was zu schwerwiegenden Folgen wie Myokardhypertrophie und Herzversagen führen kann. Noch schwerwiegender ist, dass Bluthochdruck auch ein wichtiger Risikofaktor für Herzerkrankungen wie Koronararteriensklerose (KHK) und Herzinfarkt ist. Deshalb müssen wir der Hypertonie große Bedeutung beimessen und sie frühzeitig erkennen und kontrollieren, um irreversible Herzschäden zu vermeiden.

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2. Bluthochdruck und die „Symphonie“ des Herzens

Langfristig erhöhter Blutdruck kann das Herz schädigen und zu Veränderungen der Herzstruktur und -funktion führen. Hoher Blutdruck erhöht den Druck des Blutes auf die Wände der Blutgefäße und das Herz muss härter arbeiten, um Blut zu pumpen und so die Blutzirkulation im Körper aufrechtzuerhalten. In den frühen Stadien kann das Herz die hohe Druckbelastung möglicherweise durch kompensatorische Hypertrophie bewältigen. Mit Fortschreiten der Krankheit verliert das Herz jedoch allmählich seine Kompensationsfähigkeit, was zu schwerwiegenden Folgen wie Herzversagen führen kann. Gleichzeitig ist Bluthochdruck einer der wichtigsten Risikofaktoren für Arteriosklerose. Blutflüsse unter hohem Druck wirken sich auf die Wände der Blutgefäße aus, schädigen die Gefäßendothelzellen, fördern die Lipidablagerung und Thrombosen, was zu koronarer Herzkrankheit, Gefäßstenose oder Blockade führt und die Blutversorgung des Herzens beeinträchtigt. In schweren Fällen kommt es zu einem Herzinfarkt und einem plötzlichen Herztod, der lebensbedrohlich sein kann. Bluthochdruck kann außerdem zu erhöhtem Druck im linken Vorhof, einer Umgestaltung des linken Vorhofs und einer Aktivierung des Renin-Angiotensin-Systems führen. Diese Veränderungen können zu elektrophysiologischen Anomalien des Herzens führen und das Risiko von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern erhöhen.

Veränderungen der Herzstruktur und -funktion können sich auch auf die Stabilität des Blutdrucks auswirken. Pathologien wie Myokardhypertrophie und Myokardfibrose können die Kontraktionsfunktion des Herzens verringern, was zu einer Verringerung der Fähigkeit des Herzens, Blut zu pumpen, und zu einem Abfall des Blutdrucks führt. Erkrankungen wie Herzklappenfehler und Aortenstenose können zu einer Behinderung der Auswurfleistung des linken Ventrikels und dadurch zu Bluthochdruck führen. Darüber hinaus können auch Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern und vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen (ventrikuläre Extrasystolen) die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigen und dadurch den Blutdruck beeinflussen.

Zwischen Bluthochdruck und Herz besteht sowohl ein untrennbarer Zusammenhang als auch ein widersprüchlicher Widerspruch. Einerseits ist das Herz eines der direkten Opfer von Bluthochdruck; Andererseits können Veränderungen der Herzfunktion die Stabilität des Blutdrucks beeinträchtigen. Dieser komplexe Zusammenhang erfordert bei der Beurteilung und Therapie von Bluthochdruck eine umfassende Berücksichtigung kardialer Faktoren und gezielte Therapiemaßnahmen.

3. Angemessene Blutdruckkontrolle zum Schutz des Herzens

Wissenschaftliche Überwachung des Blutdrucks : Es wird empfohlen, dass Erwachsene mindestens einmal im Jahr ihren Blutdruck messen. Bei Menschen, in deren Familien Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Rauchen, Alkoholkonsum oder andere schlechte Angewohnheiten vorkommen oder bei denen Bluthochdruck diagnostiziert wurde, sollte die Testhäufigkeit erhöht werden. Es wird empfohlen, einmal im Monat oder einmal pro Woche zu testen. Durch regelmäßige Blutdruckkontrollen können Blutdruckanomalien frühzeitig erkannt und so vorbeugende und therapeutische Maßnahmen ergriffen werden, um das Auftreten von Komplikationen zu verringern. Bei Patienten, bei denen Bluthochdruck diagnostiziert wurde, kann durch regelmäßiges Blutdruckmonitoring der Behandlungseffekt beurteilt, der Behandlungsplan rechtzeitig angepasst und eine wirksame Blutdruckkontrolle sichergestellt werden.

Regelmäßige körperliche Untersuchungen und Beurteilungen : Zusätzlich zur Überwachung des Blutdrucks sollten sich Patienten mit Bluthochdruck auch Elektrokardiogrammen, Herzultraschall usw. unterziehen, um den Ärzten dabei zu helfen, die Blutdruckkontrolle des Patienten, die Herzstruktur und -funktion zu beurteilen und festzustellen, ob andere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen. Es wird empfohlen, dass sich Patienten mit Bluthochdruck mindestens einmal im Jahr einer umfassenden körperlichen Untersuchung unterziehen, um Veränderungen ihres Zustands zu überwachen und ihre Behandlungspläne anzupassen. Gleichzeitig sollten sich Menschen mit hohen Risikofaktoren regelmäßigen körperlichen Untersuchungen unterziehen, um potenzielle Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und einzugreifen.

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Lebensstiländerung : Langfristige Änderungen des Lebensstils, darunter eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung, eine Anpassung Ihrer Denkweise, Gewichtskontrolle, Raucherentwöhnung und Einschränkung des Alkoholkonsums, können den Blutdruck wirksam senken und die Belastung Ihres Herzens verringern. Bei allen Patienten mit Bluthochdruck ist eine Änderung des Lebensstils erforderlich, die den Eckpfeiler der Behandlung von Bluthochdruck darstellt.

Rationeller Einsatz von Medikamenten zur Blutdruckkontrolle : Bei manchen Patienten mit Bluthochdruck reicht eine einfache Anpassung des Lebensstils möglicherweise nicht aus, um den Blutdruck im idealen Bereich zu halten. Zu diesem Zeitpunkt ist eine medikamentöse Behandlung besonders wichtig. Der Arzt erstellt einen individuellen Behandlungsplan und setzt auf die spezifische Situation des Patienten abgestimmte Medikamente ein. Patienten müssen den Anweisungen des Arztes folgen und blutdrucksenkende Medikamente rechtzeitig und in der richtigen Dosierung einnehmen. Sie dürfen die Einnahme der Medikamente nicht eigenmächtig abbrechen oder die Dosierung ändern. Achten Sie auch auf Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten. Wenn bei Ihnen Symptome wie Herzbeschwerden oder abnormaler Blutdruck auftreten, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, um eine professionelle Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Daher kann das „Herzproblem“ Bluthochdruck nicht ignoriert werden. Indem wir die Gefahren von Bluthochdruck erkennen, seinen engen Zusammenhang mit dem Herzen verstehen und wissenschaftliche Methoden zur Blutdruckkontrolle beherrschen, können wir den Blutdruck wirksam senken, die Belastung des Herzens verringern und die Herzgesundheit schützen. Lassen Sie uns gemeinsam den „Herzproblemen“ des Bluthochdrucks Aufmerksamkeit schenken und beginnen, unsere Gesundheit durch die Kontrolle des Blutdrucks zu stärken!

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