Mit dem Ende der Frühlingsfestferien kehren die Arbeiter nach und nach wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Wie lange dauert Ihre Rückreise? Viele Menschen müssen aufgrund der großen Entfernung lange Autofahrten in Kauf nehmen. Aber wissen Sie es? Langes Sitzen im Auto und Bewegungsmangel machen nicht nur müde, sondern bergen auch gesundheitliche Risiken. Laut der Guangzhou Daily erlitten mehrere Patienten auf dem Rückweg zur Arbeit nach den Frühlingsfestferien eine akute Lungenembolie, weil sie lange im Auto saßen. Drei Menschen starben dabei bedauerlicherweise. Viele zurückkehrende Wanderarbeiter erlitten eine akute Lungenembolie Am Morgen des 17. Februar 2024, dem achten Tag des ersten Mondmonats, eilte die 47-jährige Frau Ao von ihrer Heimatstadt Zunyi in der Provinz Guizhou in die Stadt Houjie in der Stadt Dongguan, nachdem sie mehr als 20 Stunden mit dem Fernbus unterwegs gewesen war. Kurz nachdem sie aus dem Bus ausgestiegen war, wurde sie plötzlich ohnmächtig, verlor das Bewusstsein und reagierte nicht, als sie gerufen wurde. Ihre Dorfbewohner wählten schnell die 120. Als das Rettungspersonal des Houjie-Krankenhauses am Unfallort eintraf, hatte sie weder Atem noch Herzschlag. Das medizinische Personal führte sofort eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und brachte sie zurück in die Notaufnahme des Krankenhauses, wo sie eine Reihe von Rettungsmaßnahmen durchführten, darunter kontinuierliche externe Brustkompressionen, Trachealintubation und Beatmung mit einem Beatmungsgerät. Nach 26 Minuten setzte ihr Herzschlag wieder ein, doch der Sauerstoffgehalt ihres Blutes war niedrig, ihr Herzschlag war instabil und ihr Herz setzte immer wieder aus. Das Krankenhaus tat sein Bestes, um sie zu behandeln, und führte mithilfe eines Geräts zur Herz-Lungen-Wiederbelebung und eines Beatmungsgeräts eine interventionelle Behandlung durch. Nach der Operation wurde der Patient zur weiteren Behandlung in die Abteilung für Notfall- und Intensivmedizin überwiesen. Der Herzschlag und die Sauerstoffsättigung im Blut des Patienten normalisierten sich allmählich, er blieb jedoch in einem tiefen Koma mit erweiterten und starren Pupillen. Dies wurde als hypoxisch-ischämische Enzephalopathie angesehen, die nur schwer rückgängig gemacht werden konnte. Am 21. Februar wurde der Tod von Frau Ao bestätigt. Li Jinting, Leiter der Abteilung für Notfall- und Intensivmedizin am Houjie-Krankenhaus, sagte, dass der Ultraschall der Unterschenkelvenen des Patienten eine Unterschenkelvenenthrombose und das Elektrokardiogramm einen kompletten Rechtsschenkelblock gezeigt habe. In Kombination mit der Krankengeschichte lautete die Diagnose „akute Lungenembolie durch lange Autofahrt“, auch bekannt als „Economy-Class-Syndrom“. Im Vergleich dazu hat Frau Liu, eine 56-jährige Arbeiterin, mehr Glück. Am 19. Februar gegen 8:00 Uhr wurde Frau Liu ohnmächtig, als sie nach einer zwölfstündigen Autofahrt aus Yongzhou in der Provinz Hunan in die Stadt Gaobu in der Stadt Dongguan zurückkehrte und aus dem Auto stieg. Nachdem das Notfallpersonal des Gaobu-Krankenhauses vor Ort eingetroffen war, brachten sie sie schnell in das Volkskrankenhaus Dongguan. Das medizinische Personal tut sein Bestes, um den Patienten zu behandeln. Die CTA der Pulmonalarterie zeigte mehrere thrombotische Verschlüsse im Haupt- und Nebengefäß der Pulmonalarterie. Er erhielt sofort Heparin zur Antikoagulation und wurde in den Interventionsraum verlegt, um die Blutgefäße zu öffnen. Nach der lokalen Thrombolyse verbesserten sich Blutdruck und Sauerstoffversorgung des Patienten deutlich. Nach der Rückkehr auf die Notfallintensivstation erhielt der Patient weiterhin eine Antikoagulations-, Atemunterstützungs- und Kreislaufstabilisierungsbehandlung. Derzeit wurde Frau Liu erfolgreich vom Beatmungsgerät getrennt und der Schlauch entfernt. Sie hat das Bewusstsein wiedererlangt und erholt sich gut. Sie wird demnächst zur weiteren Beobachtung und Behandlung von der Notfall-Intensivstation auf die allgemeine Station verlegt. Langes Sitzen ist ein Risikofaktor für eine akute Lungenembolie Jeder Faktor, der eine venöse Blutstauung, eine Schädigung des Gefäßendothels oder einen Zustand der Hyperkoagulabilität verursachen kann, ist ein Risikofaktor für eine venöse Thromboembolie. Dies gilt sowohl für erbliche als auch für erworbene Faktoren. Erworbene Risikofaktoren beziehen sich auf eine Reihe pathophysiologischer Anomalien, die nach der Geburt erworben werden und die zu venösen Thromboembolien prädisponieren. Die meisten dieser Faktoren sind vorübergehend oder reversibel, wie etwa Operationen, Traumata, akute medizinische Erkrankungen (wie Herzinsuffizienz, respiratorische Insuffizienz, Infektion usw.) und bestimmte chronische Krankheiten (wie Antiphospholipid-Syndrom, nephrotisches Syndrom, entzündliche Darmerkrankungen, myeloproliferative Erkrankungen usw.). Darüber hinaus können Lähmungen, lange Flug- oder Autoreisen sowie die häusliche Altenpflege zu einer venösen Stase führen und das Risiko einer VTE erhöhen. Bei einer Lungenthromboembolie treten hohe Sterblichkeits- und Invaliditätsraten auf. Eine kürzlich durchgeführte internationale Registrierungsstudie ergab, dass die 7-Tage-Gesamtmortalitätsrate 1,9–2,9 % und die 30-Tage-Gesamtmortalitätsrate 4,9–6,6 % betrug. Strategien zur Diagnose einer akuten Lungenembolie Die klinischen Manifestationen einer akuten Lungenthromboembolie sind nicht spezifisch und werden leicht übersehen oder falsch diagnostiziert. Der Schweregrad der Erkrankung ist sehr unterschiedlich und reicht von symptomlosen Fällen in leichten bis hin zu hämodynamischer Instabilität oder sogar plötzlichem Tod in schweren Fällen. Verdachtspatienten sollten auf Grundlage der Ergebnisse der klinischen Wahrscheinlichkeitsbewertung untersucht werden. Sobald eine Lungenembolie bestätigt ist, sollten mögliche andere Risikofaktoren weiter untersucht werden. Die klinischen Manifestationen einer akuten Lungenthromboembolie sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1 Klinische Manifestationen einer akuten Lungenthromboembolie Bei Fällen mit Risikofaktoren, insbesondere bei Fällen mit mehreren Risikofaktoren, ist ein ausgeprägtes diagnostisches Bewusstsein erforderlich und die folgenden Punkte sollten beachtet werden. (1) Klinische Symptome und Anzeichen, insbesondere unerklärliche Dyspnoe, Brustschmerzen, Hämoptyse, Synkope oder Schock in Fällen mit starkem Verdacht oder begleitet von einseitiger oder beidseitiger asymmetrischer Schwellung und Schmerzen der unteren Extremitäten, sind für die Diagnose von großer Bedeutung. (2) In Kombination mit Basisuntersuchungen wie Elektrokardiogramm, Röntgen-Thorax und arterieller Blutgasanalyse kann ein vorläufiger Verdacht auf PTE gestellt oder andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. (3) Es ist ratsam, so bald wie möglich eine Routine-D-Dimer-Untersuchung durchzuführen, um eine Ausschlussdiagnose stellen zu können. (4) Ultraschalluntersuchungen liefern rasch Ergebnisse und können am Krankenbett durchgeführt werden. Obwohl es im Allgemeinen nicht als Diagnosemethode verwendet wird, ist es von großem Wert, um die Diagnose einer Lungenembolie zu stellen und andere Krankheiten auszuschließen. Bei Verdacht auf eine Lungenembolie sollte es als vorrangiger Untersuchungsgegenstand aufgeführt werden. Liegen gleichzeitig Hinweise auf eine tiefe Beinvenenthrombose in den unteren Extremitäten vor, erhöht sich die Diagnosewahrscheinlichkeit zusätzlich. Bei Patienten mit Verdacht auf eine akute Lungenembolie werden unterschiedliche Diagnosestrategien empfohlen, je nachdem, ob gleichzeitig hämodynamische Störungen vorliegen (Abbildungen 1 und 2). Hinweis: CTPA steht für CT-Pulmonalisangiographie Abbildung 1 Diagnostischer Prozess bei pulmonaler Thromboembolie mit hohem Risiko Hinweis: CTPA ist eine CT-Pulmonalisangiographie. V/Q ist die Lungenventilation/-perfusion; a ist eine Jodallergie, Niereninsuffizienz und schwangere Frauen. Abbildung 2 Diagnostischer Ablauf einer nicht-risikoreichen Lungenthromboembolie Akute Lungenembolie ist gefährlich, Prävention ist sehr wichtig Eine akute Lungenembolie beginnt akut, verläuft rasch und ist eine der wichtigsten Ursachen für unerwartete Todesfälle. Gerade für Risikogruppen ist Prävention enorm wichtig. Zu den Hochrisikogruppen zählen: Patienten mit Fieber, die zu einem Zustand der Hyperkoagulabilität neigen. Zudem steigt bei Fernreisen das Thromboserisiko. Fiebersymptome können außerdem die Dehydration verschlimmern und so das Risiko einer venösen Thromboembolie weiter erhöhen. Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Tumoren, Herzinsuffizienz, nephrotischem Syndrom usw.; Dazu gehören auch schwangere Frauen, Langzeitanwenderinnen oraler Kontrazeptiva, ältere Menschen, übergewichtige Menschen usw. Bei Reisen über längere Strecken empfiehlt es sich, die folgenden Dinge zu beachten. (1) Trinken Sie mehr Wasser. Besonders wenn Sie sich häufig in einer klimatisierten Umgebung aufhalten, ist das Auffüllen von Wasser das Wichtigste. Um die Blutviskosität zu senken, trinken Sie am besten stündlich 200 ml Wasser, vermeiden Sie jedoch den Konsum von Alkohol oder großen Mengen Kaffee. (2) Machen Sie mehr Aktivitäten. Vermeiden Sie es, über längere Zeit in derselben Haltung zu sitzen. Sie können Ihre Füße oder Beine regelmäßig bewegen. Es wird empfohlen, stündlich 3 bis 5 Minuten Fußgymnastik zu machen, darunter auch Übungen für Zehen, Zehenspitzen und Knie, um die Durchblutung zu fördern. An Orten mit begrenztem Platz wie Flugzeugen, Zügen und Autos können Sie herumlaufen und Beindehnübungen machen, wenn die Bedingungen es erlauben. (3) Tragen Sie lockere Kleidung. Vermeiden Sie das Tragen von Socken und Hosen, die zu eng sind, um den venösen Blutrückfluss in die unteren Gliedmaßen zu erleichtern. Sie können auch Kompressionsstrümpfe mit niedrigem Knie tragen, um einen venösen Blutstau zu verhindern und einen besseren Blutrückfluss zum Herzen zu ermöglichen. Darüber hinaus können regelmäßige körperliche Untersuchungen sowie einfache Bluttests und bildgebende Verfahren dazu beitragen, eine Thrombose rechtzeitig zu erkennen oder zu verhindern. Durch eine ärztliche Untersuchung können Menschen mit Risikofaktoren für eine Blutgerinnung bei Reisen über weite Strecken Vorkehrungen treffen, wie etwa das Tragen medizinischer elastischer Strümpfe, vermehrtes Gehen usw. und bei Bedarf die vom Arzt verschriebenen vorbeugenden Medikamente einnehmen. Verweise [1] Chinesische Gesellschaft für Kardiologie, Zweigstelle für Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Chinesischen Ärztevereinigung, Gruppe für Lungengefäßerkrankungen der Zweigstelle für Herz-Kreislauf-Ärzte der Chinesischen Ärztevereinigung, Allianz der chinesischen Teams zur Behandlung von Lungenembolien. Chinesischer Expertenkonsens zur multidisziplinären Teambehandlung einer akuten Lungenembolie [J]. Chinesisches Journal für Kardiologie, 2022, 50(1): 25-35. [2] Gruppe für Lungenembolie und Lungengefäßerkrankungen der Chinesischen Gesellschaft für Atemwegsmedizin, Arbeitsausschuss für Lungenembolie und Lungengefäßerkrankungen der Zweigstelle der Lungenärzte der Chinesischen Ärztevereinigung, Nationale Kooperationsgruppe für die Prävention und Kontrolle von Lungenembolie und Lungengefäßerkrankungen. Leitlinien zur Diagnose, Behandlung und Prävention von Lungenthromboembolien [J]. Chinese Medical Journal, 2018, 98(14): 1060-1087. |
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