Autor: Huang Dingming, Chefarzt, West China Hospital of Stomatology, Sichuan University Mitglied des Fachausschusses für Endodontie der Chinesischen Stomatologischen Gesellschaft Gutachter: Hou Benxiang, Chefarzt, Zahnärztliches Krankenhaus Peking, Capital Medical University Stellvertretender Generalsekretär der Chinesischen Stomatologischen Gesellschaft Erkrankungen der Pulpa und des Mundraums sind häufige orale Infektionskrankheiten, die hauptsächlich durch Bakterien verursacht werden. Daher ist die Beseitigung und Kontrolle der infizierenden bakteriellen Mikroorganismen das grundlegendste Behandlungsprinzip. Die Wurzelkanalbehandlung ist gegenwärtig eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung von Pulpa- und periapikaler Parodontitis und wird auch in der klinischen Praxis bevorzugt angewendet. Bei der Wurzelkanalbehandlung handelt es sich um eine Behandlungsmethode, bei der physikalische und mechanische Methoden sowie chemische Sterilisationsmethoden zum Einsatz kommen, um Infektionen im Wurzelkanalsystem zu entfernen, darunter Bakterien, Pilze, erkrankte Reste des Zahnmarks sowie Stoffwechselprodukte von Bakterien und anderen pathogenen Mikroorganismen. Dadurch werden die Läsionen des periapikalen Gewebes von Zähnen mit Erkrankungen des Zahnmarks und des Zahnmarks geheilt und eine erneute Infektion des periapikalen Gewebes verhindert. 1. Wie wird eine Wurzelkanalbehandlung bei Pulpa- und periapikaler Parodontitis bei Erwachsenen durchgeführt? Die Wurzelkanalbehandlung besteht aus vier Schritten: Der erste Schritt besteht darin, das Fruchtfleisch zu öffnen. Beim Pulpazugang handelt es sich um den Vorgang, einen Kanal in die Pulpahöhle zu schaffen, wofür oft ein Loch in die Okklusalfläche des Zahns gebohrt werden muss. Dadurch können Instrumente, Materialien und Medikamente während der Wurzelkanalbehandlung problemlos das gesamte Wurzelkanalsystem erreichen und so die Mikroorganismen und infizierten Gewebe im Wurzelkanalsystem vollständig entfernen. Deshalb beschreiben manche Menschen die Pulpaöffnung bei einer Wurzelkanalbehandlung als Tür zum Haus. Wenn die Tür nicht geöffnet wird, können Personen den Raum nicht betreten. Ebenso kann eine Wurzelkanalbehandlung nicht ohne Pulpektomie durchgeführt werden. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Der zweite Schritt ist die Wurzelkanalaufbereitung. Nachdem das Mark geöffnet wurde, kann der Wurzelkanal mit Instrumenten und Medikamenten gereinigt werden. Mechanisch angetriebene Nickel-Titan-Feilen werden hauptsächlich verwendet, um infizierte Substanzen aus dem Wurzelkanal und der Oberfläche der Wurzelkanalwände zu entfernen und den Wurzelkanal zu formen. Aufgrund der Komplexität der Wurzelkanalanatomie ist eine einfache instrumentelle Reinigung in der Regel nicht in der Lage, die Infektion im Wurzelkanalsystem vollständig zu beseitigen. Daher ist es notwendig, während des Reinigungsvorgangs Wurzelkanalspülflüssigkeit und andere Medikamente zu verwenden, um eine chemische Reinigung des Wurzelkanals durchzuführen, um die verbleibenden Bakterien und Infektionen im Wurzelkanal vollständig auszuspülen und einen sterilen Zustand im Wurzelkanal zu erreichen. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Der dritte Schritt ist die Wurzelkanaldesinfektion. Obwohl bei der Wurzelkanalaufbereitung eine physikalische Reinigung mit Instrumenten oder eine chemische Reinigung mit Spülflüssigkeiten zum Einsatz kommt, gibt es aufgrund der Komplexität des Wurzelkanalsystems feine Strukturen wie seitliche Wurzelkanäle, Wurzelkanalisthmen und apikale Bifurkationen. Die oben genannten Methoden können keine vollständige Beseitigung der Bakterien garantieren. Zu diesem Zeitpunkt ist es notwendig, einige chemische Medikamente wie Calciumhydroxid, Chlorhexidin usw. im Wurzelkanalsystem zu versiegeln, um die verbleibenden Bakterien abzutöten. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion Der vierte Schritt ist die Wurzelkanalfüllung. Der Hauptzweck der Wurzelkanalfüllung besteht einerseits darin, die im Wurzelkanal verbleibenden infizierten Substanzen und Bakterien zu vergraben; Zum anderen soll das gesamte Wurzelkanalsystem, einschließlich des Foramen apicale und der seitlichen Wurzelkanäle, dicht gefüllt werden. Auf diese Weise gelangen die im Wurzelkanal oder in der Mundhöhle verbleibenden Mikroorganismen nicht in den periapikalen Bereich, wodurch das Auftreten periapikaler Erkrankungen verhindert wird. Abbildung 4 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Zusammenfassend umfasst die Wurzelkanalbehandlung hauptsächlich vier Schritte: Pulpaöffnung, Wurzelkanalaufbereitung, Wurzelkanaldesinfektion und Wurzelkanalfüllung. 2. Welche Faktoren beeinflussen die Erfolgsrate einer Wurzelkanalbehandlung? Die Erfolgsquote einer Wurzelkanalbehandlung kann je nach Situation variieren. In einigen Veröffentlichungen wird von einer Erfolgsrate von etwa 60 bis 70 Prozent gesprochen, in anderen wird sogar von einer Erfolgsrate von 80 bis 90 Prozent gesprochen. Dies hängt hauptsächlich vom Zustand der betroffenen Zähne sowie der Diagnose und Behandlungsstufe des Arztes ab. Die erste ist eine Infektion des Zahns selbst. Handelt es sich lediglich um eine Pulpitis im Frühstadium, ist die Infektion auf das Zahnmark der Krone des betroffenen Zahns beschränkt und die Bakterien sind noch nicht in den Wurzelkanal eingedrungen. Zu diesem Zeitpunkt muss der Arzt lediglich darauf achten, dass es während der Operation nicht zu einer Infektion im Wurzelkanal kommt, dann kann die Behandlung eine gute Erfolgsquote erzielen. Aus der ausländischen Literatur geht hervor, dass die Erfolgsrate einer Wurzelkanalbehandlung in diesem Fall zwei Jahre nach der Operation bis zu 94 % betragen kann. Wenn die Bakterien in das Wurzelkanalsystem eingedrungen sind, sich jedoch nicht an der Wurzelkanalwand festgesetzt haben und nicht in die Dentintubuli, Seitenkanäle oder apikalen Bifurkationen eingedrungen sind, kann nach der Behandlung ein gutes Ergebnis erzielt werden. Wenn die Bakterien in die Dentintubuli, seitlichen Wurzelkanäle, apikalen Bifurkationen und periapikalen Bereiche eingedrungen sind, sind die Operationsfähigkeiten des Arztes und die Anforderungen an die Behandlungsausrüstung höher und die Behandlungswirkung kann etwas geringer sein als in den ersten beiden Situationen. Der Zweck einer Wurzelkanalbehandlung besteht darin, die Infektion im Wurzelkanalsystem zu kontrollieren und zu beseitigen und den Wurzelkanal in einem sterilen Zustand zu halten. Wenn sich also im Wurzelkanal noch Bakterienreste befinden, können diese durch das Foramen apikale des Wurzelkanalsystems in das periapikale Gewebe gelangen, eine erneute Infektion des periapikalen Gewebes verursachen und so zum Scheitern der Wurzelkanalbehandlung führen. Der Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung hängt daher davon ab, ob die Infektion im Wurzelkanalsystem wirksam kontrolliert und behandelt wird. Um gute Behandlungsergebnisse und eine höhere Erfolgsquote zu gewährleisten, sollten Patienten eine frühzeitige Erkennung und Behandlung erreichen und so schnell wie möglich einen Arzt für eine standardisierte Wurzelkanalbehandlung aufsuchen. Neben der Infektion des Zahns beeinflusst auch der anatomische Zustand des Zahns selbst die Erfolgsrate einer Wurzelkanalbehandlung. Wenn die Wurzelkanalbehandlung des betroffenen Zahns unkompliziert ist, lässt sich die Infektion im Allgemeinen gut kontrollieren und es können zufriedenstellende Behandlungsergebnisse erzielt werden. Wenn die Wurzel des betroffenen Zahns schief ist, der Wurzelkanal verkalkt und klein ist und einige seitliche Wurzelkanäle und eine Wurzelspitzendivergenz vorhanden sind, sind die Anforderungen an die Behandlungstechnologie und die medizinische Ausrüstung des Arztes höher. Insbesondere wenn Bakterien in die seitlichen Wurzelkanäle und die apikale Bifurkation eindringen, ist der Behandlungserfolg selbst beim Einsatz moderner Wurzelkanalbehandlungstechnologie manchmal unbefriedigend. 3. Welche Materialien werden üblicherweise zum Füllen von Wurzelkanälen verwendet? Wie oben erwähnt, nimmt das Wurzelkanalsystem durch die Wurzelkanalaufbereitung eine relativ gute Form an. Aufgrund der Komplexität des Wurzelkanalsystems und unregelmäßiger Stellen wie seitlicher Wurzelkanäle und Wurzelkanalenges sind für die Wurzelkanalfüllung jedoch Materialien mit sehr guter Fließfähigkeit erforderlich. Zu den in der klinischen Praxis zur Wurzelkanalfüllung verwendeten Materialien zählen daher neben dem Hauptmaterial Guttapercha-Spitze auch Wurzelfüllpasten. Der Hauptwurzelkanal wird hauptsächlich mit Guttapercha-Spitzen versiegelt und gefüllt, während kleinere Strukturen, wie seitliche Wurzelkanäle und Isthmen von Wurzelkanälen, zum Füllen und Versiegeln auf die Fließfähigkeit der Wurzelfüllpaste angewiesen sind. Das wichtigste Formmaterial in der klinischen Praxis ist Guttapercha. Bei der Auswahl einer Guttapercha-Spitze kommt es vor allem darauf an, ob Form, Größe und Konizität der Guttapercha-Spitze zur Form des aufbereiteten Wurzelkanals passen. Gleichzeitig ist es bei der Auswahl der Wurzelkanalfüllpaste am besten, ein Material mit guter Fließfähigkeit, antibakterieller Wirkung und geringer Erstarrungsschrumpfung zu wählen, um das Wurzelkanalsystem wirksam abzudichten. |
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