Der letzte Ausweg zur Rettung „schlechter Zähne“ – die gezielte Zahnreplantation

Der letzte Ausweg zur Rettung „schlechter Zähne“ – die gezielte Zahnreplantation

Autor: Huang Dingming, Chefarzt, West China Hospital of Stomatology, Sichuan University

Mitglied des Fachausschusses für Endodontie der Chinesischen Stomatologischen Gesellschaft

Gutachter: Hou Benxiang, Chefarzt, Zahnärztliches Krankenhaus Peking, Capital Medical University

Stellvertretender Generalsekretär der Chinesischen Stomatologischen Gesellschaft

Bei der gezielten Zahnreplantation handelt es sich im Wesentlichen um die minimalinvasive Entfernung des erkrankten Zahns aus der Mundhöhle, die gezielte Behandlung der Ursache der Zahnerkrankung in vitro und nach Abschluss der In-vitro-Behandlung das erneute Einpflanzen des erkrankten Zahns an seine ursprüngliche Position.

Die auf der Wurzeloberfläche natürlicher Zähne wachsenden Zellen werden durch das Desmodont mit den Zellen auf der Oberfläche des Alveolarknochens kombiniert, um die Desmodontstruktur und die physiologische Funktion natürlicher Zähne wiederherzustellen. Das Hauptziel besteht darin, die natürlichen Zähne in der Mundhöhle zu erhalten und gesund zu bewahren.

Bei der gezielten Zahnreplantation geht es in erster Linie darum, die Ursache der Pulpa-Paraphikalerkrankung zu beseitigen und gleichzeitig das periapikale Gewebe des erkrankten Zahns zu reparieren und zu rekonstruieren, die Erkrankung zu heilen und die Kaufunktion des Zahns aufrechtzuerhalten. Es ist der letzte Ausweg, um Zähne mit periapikaler Pulpaerkrankung zu erhalten.

1. Unter welchen Umständen sollte eine gezielte Zahnreimplantation durchgeführt werden?

Wenn das Problem des betroffenen Zahns klinisch durch eine Wurzelkanalbehandlung, eine erneute Wurzelkanalbehandlung, eine mikroapikale Chirurgie und andere Behandlungsmethoden gelöst werden kann, wird von einer absichtlichen Zahnreplantation abgeraten.

Wenn die oben genannten Behandlungsmethoden die Erkrankung des betroffenen Zahns nicht beheben können, wird eine gezielte Zahnreplantation als letzte Verteidigungslinie für schwierige und komplizierte Erkrankungen empfohlen, die mit allgemeinen klinischen Behandlungsmethoden nicht behoben werden können.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

2. Welche Vorbereitungen und Abklärungen muss der Arzt vor einer geplanten Zahnreplantation treffen?

Die präoperative Vorbereitung spielt eine Schlüsselrolle für den Erfolg der Operation.

Die präoperative Vorbereitung umfasst zunächst eine präoperative Untersuchung, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu ermitteln, z. B. ob er an systemischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes usw. leidet. Die Erfolgsquote einer absichtlichen Zahnreplantation kann nur gewährleistet werden, wenn der Allgemeinzustand des Patienten gut ist. Daher ist es notwendig, den Allgemeinzustand des Patienten vor der Operation vollständig zu verstehen.

Zweitens müssen wir den Mundgesundheitszustand des Patienten verstehen. Wenn der Patient eine schlechte Mundhygiene und eine schwere Parodontitis aufweist, werden die Erfolgsrate und die langfristige Wirksamkeit einer absichtlichen Zahnreimplantation stark beeinträchtigt.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Darüber hinaus sollten Sie sich auch über den Zustand des Zahnes im Klaren sein, der der geplanten Zahnreplantation unterzogen werden soll:

Erstens soll die Beibehaltung der Zahnfunktion nach einer absichtlichen Zahnreplantation beurteilt werden. Wenn die Funktion des Zahns nach der Operation eingeschränkt ist, ist eine Replantation nicht sinnvoll.

Zweitens: Bewerten Sie den Zustand der Krone des betroffenen Zahns. Wenn im betroffenen Zahn zu wenig Kronengewebe verbleibt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Krone des betroffenen Zahns während der Zahnextraktion bricht und eine Replantation nicht möglich ist.

Drittens: Beurteilen Sie den parodontalen Zustand der betroffenen Zähne. Wenn der parodontale Zustand des betroffenen Zahns nicht gut ist, wird es für ihn schwierig sein, nach der Replantation zu überleben.

Darüber hinaus ist vor der Operation eine Röntgenuntersuchung oder sogar eine dreidimensionale Cone-Beam-CT-Untersuchung (CBCT) erforderlich, um vor der Behandlung ein umfassendes und klares Verständnis und eine Beurteilung der Wurzelkanalanatomie, der Wurzelmorphologie, der Anzahl der Wurzeln und der Beziehung zwischen den wichtigen und benachbarten anatomischen Strukturen rund um den betroffenen Zahn zu erhalten, damit sich der Arzt während der Behandlung ein klares Bild machen kann.

Andererseits stellt die gezielte Zahnreplantation sehr hohe Anforderungen an die operativen Fähigkeiten des Arztes, die entsprechende Ausrüstung und das gesamte medizinische Team.

Zunächst muss das für die Zahnreplantation vorbereitete Anästhetikum vorhanden sein, um sicherzustellen, dass der Patient während der Behandlung, insbesondere während der Zahnextraktion, in einem schmerzfreien Zustand ist, damit er bei der Behandlung besser mit dem Arzt zusammenarbeiten kann.

Der zweite Punkt ist die Vorbereitung während der Zahnextraktion. Die Zahnentfernung bei einer absichtlichen Zahnreplantation unterscheidet sich von der gewöhnlichen Zahnentfernung. Es geht nicht darum, den Zahn einfach zu ziehen und dann zu entsorgen. Stattdessen wird der betroffene Zahn minimalinvasiv gezogen und anschließend wieder eingesetzt. Daher muss die Integrität des betroffenen Zahns erhalten bleiben.

Darüber hinaus sollte das Trauma der Oberflächenzellen der betroffenen Zahnwurzel so gering wie möglich gehalten werden. Gleichzeitig sollte das Trauma des Gewebes rund um die Wurzel des betroffenen Zahns, beispielsweise des Alveolarknochens, minimiert werden. Daher sollten zur Herstellung von Zahnextraktionsinstrumenten entsprechende spezielle Zahnextraktionsinstrumente verwendet werden, die für eine absichtliche Zahnreplantation geeignet sind.

Anwendung des Mikroskops. Um einen guten Behandlungseffekt zu erzielen, ist es häufig erforderlich, die Vergrößerungs- und Beleuchtungsfunktionen eines Mikroskops zu nutzen, um die Wurzeloberfläche des betroffenen Zahns und die Feinstruktur der Wurzelspitze deutlich zu beobachten, zu bewerten und zu behandeln. So kann vollständig sichergestellt werden, dass sich die Mikroorganismen im Wurzelkanal und im periapikalen Gewebe während des Behandlungsvorgangs nicht mehr gegenseitig stören.

Neben der Vorbereitung des Mikroskops müssen auch die entsprechenden Instrumente für die mikroskopische periapikale Chirurgie sowie nanobiokeramische Materialien mit guter Verträglichkeit mit menschlichem Gewebe zum Verschließen des Wurzelkanalendes bereitgestellt werden.

Endlich ist das medizinische Personal bereit. Da bei einer gezielten Zahnreplantation die Behandlungszeit in vitro nach der Extraktion des betroffenen Zahns stark eingeschränkt ist, ist eine gute Zusammenarbeit des medizinischen Teams erforderlich, um sicherzustellen, dass der betroffene Zahn in kürzester Zeit in vitro zufriedenstellend behandelt wird. Dies ist auch der Schlüssel zum Erfolg einer gezielten Zahnreplantation.

Daraus lässt sich erkennen, dass eine gezielte Zahnreplantation sehr hohe Anforderungen an die medizinischen Voraussetzungen, die medizinische Ausstattung der medizinischen Einrichtungen sowie die medizinischen Fähigkeiten und die Koordinationsfähigkeit des medizinischen Personals stellt.

3. Welche Vorbereitungen sollten Patienten vor einer beabsichtigten Zahnreplantation treffen?

Zunächst sollten Patienten vor der Behandlung eine Parodontologie-Fachklinik aufsuchen, um eine umfassende Mundpflege durchzuführen, die in der Mundhöhle angesiedelten Bakterien und Plaques gründlich zu reinigen und ein gutes ökologisches Umfeld für den Erfolg einer gezielten Zahnreplantation zu schaffen.

In der Woche vor der Neupflanzung kann Mundwasser zur Kontrolle der mikrobiellen Mundflora verwendet werden.

Achten Sie darauf, am Tag der Operation etwas zu essen. Da für eine absichtliche Zahnreplantation eine örtliche Betäubung erforderlich ist, kann es nach der Betäubung manchmal zu Hypoglykämie kommen, die Nebenwirkungen wie Synkopen hervorrufen kann. Daher sollte der Patient vor der Behandlung essen.

Obwohl eine absichtliche Zahnreplantation extrem hohe Anforderungen an die medizinischen Bedingungen der medizinischen Einrichtung und das technische Niveau des medizinischen Personals stellt, handelt es sich tatsächlich um einen relativ kleinen Eingriff, der in der Zahnklinik durchgeführt wird und einer Zahnextraktion entspricht. Sofern der betroffene Zahn vollständig entfernt werden kann, ist grundsätzlich ein reibungsloser Behandlungsverlauf gewährleistet. Daher sollten sich die Patienten psychisch entspannen und sich nicht selbst zu sehr unter Druck setzen.

Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion

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