Autor: Li Ruoyu, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität Ehrenpräsident der Dermatologen-Abteilung der Chinesischen Ärztevereinigung Gutachter: Chen Yong, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University Unter den Patienten, die dermatologische Kliniken aufsuchen, macht die Onychomykose einen sehr hohen Anteil aus. Aus einschlägigen Untersuchungen geht hervor, dass Diabetiker mit etwa 40 % die Gruppe mit der höchsten Onychomykose-Inzidenz sind. Daher sollten Diabetiker stets auf das Auftreten einer Onychomykose achten. Darüber hinaus stellen auch ältere Menschen eine Hochrisikogruppe für Onychomykose dar. Laut Statistik kann die Inzidenzrate bei älteren Menschen über 60 Jahren 20 % erreichen; bei älteren Menschen über 70 Jahren kann die Inzidenzrate bis zu 40 % betragen. Bei Kindern wachsen die Nägel aufgrund ihres schnelleren Stoffwechsels sehr schnell, sodass sie weniger anfällig für Infektionen sind und die Häufigkeit einer Onychomykose relativ gering ist. 1. Was genau ist Onychomykose? Bei „Onychomykose“ denken viele Menschen an eine Farbveränderung der Nägel, die sehr dunkel werden und bei der es zu Schäden an der Nageloberfläche kommen kann. Tatsächlich handelt es sich um eine Art „Onychomykose“. Wenn Sie den Begriff „Onychomykose“ hören, haben Sie möglicherweise eine allgemeine Vorstellung davon, was Onychomykose ist. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Schäden, die durch Pilze, einen Krankheitserreger, verursacht werden, die in die Nägel eindringen. Zur Onychomykose zählen Nagelinfektionen, die durch Pilze wie Dermatophyten, Hefen und nicht-dermatophytische Schimmelpilze verursacht werden. Unter diesen wird die durch Dermatophyten verursachte Nagelinfektion Onychomykose genannt, die in der klinischen Praxis am häufigsten vorkommt und die wir üblicherweise als Onychomykose bezeichnen. Dermatophyten „fressen“ besonders gerne das Keratin der Nägel. Die Nagelplatte besteht hauptsächlich aus diesem Keratin, daher zersetzen Dermatophyten dieses Keratin und verwenden es als Nahrung für ihr Wachstum. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Wenn Dermatophyten das Keratin der Nägel zersetzen, wird die Nagelplatte beschädigt und verformt, und unter dem Nagel sammeln sich Ablagerungen an, sodass der Nagel dick aussieht und sich seine Farbe verändert, z. B. gelb oder dunkel wird. Kurz gesagt, die Nagelplatte verliert ihren normalen Glanz und ihre Farbe, daher der Name Onychomykose. Wenn die oben genannten Symptome an den Nägeln auftreten, müssen Ärzte neben einer vorläufigen Diagnose anhand des Aussehens auch Labortests auf Pilzbefall durchführen, um die Diagnose zu bestätigen. Kratzen Sie einfach etwas Schmutz vom erkrankten Nagel ab und untersuchen Sie ihn unter dem Mikroskop. Sind die Hyphen des Pilzes zu sehen, lässt sich anhand seiner Merkmale feststellen, ob es sich um einen Dermatophyten handelt. Wenn die Bedingungen es erlauben, können zur Unterstützung der Diagnose weitere Pilzkulturen angelegt werden, was auch für die klinische Behandlung sehr hilfreich ist. 2. Welche Gefahren können bestehen, wenn eine Onychomykose nicht rechtzeitig behandelt wird? Die direkten Schäden, die die Onychomykose bei den Patienten verursacht, sind Deformationen und Schäden an den Nägeln sowie eine Entzündung der Nagelfurche. Auf dieser Grundlage können einige schwere bakterielle Infektionen auftreten, wie etwa Erysipel, Zellulitis und sogar Osteomyelitis. Bei manchen Patienten mit schwacher Immunfunktion, wie etwa älteren Menschen und Diabetikern, sind das Nagelbett und die darunterliegenden Fingerglieder gut durchblutet. Wenn die Onychomykose einen sehr schweren Grad erreicht, können die pathogenen Bakterien entlang des Nagelbetts nach unten eindringen und eine Osteomyelitis verursachen. Die zweite Gefahr der Onychomykose ist eine Infektion. Da erkrankte Nägel selbst eine Infektionsquelle darstellen, bilden die Pilzbestandteile in den Ablagerungen unter dem Nagel ein Reservoir. Diese Pilze werden kontinuierlich in die umgebende Haut abgegeben. Wenn die Nagelinfektion nicht behandelt wird, breitet sie sich auf die Haut und Nägel anderer Finger und Zehen aus und kann auch auf andere Menschen übertragen werden. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Zudem ist das subjektive Empfinden von Onychomykose-Patienten sehr schlecht. Wir haben derartige Umfragen bereits zuvor im Land durchgeführt und dabei festgestellt, dass Patienten mit Onychomykose ein starkes Minderwertigkeitsgefühl haben und nicht bereit sind, ihre Hand auszustrecken. Besonders manche Menschen, die in der Sozialarbeit tätig sind, wie etwa Lehrer oder Mitarbeiter mit Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit, haben beim Händeschütteln Angst, dass andere ihre Hände sehen und dass andere sie wegen ihrer Onychomykose diskriminieren. Dies führt unmittelbar zu einer Verschlechterung der Lebensqualität. Die Patienten fühlen sich minderwertig, haben kein Selbstvertrauen und werden manchmal sogar depressiv. Wenn Onychomykose nicht rechtzeitig behandelt wird, hat dies schwerwiegende Auswirkungen auf den Patienten. 3. Kann Onychomykose geheilt werden? Die Behandlung einer Onychomykose muss unter Aufsicht eines Facharztes erfolgen. Im Allgemeinen werden nach der Diagnose orale Antimykotika in Kombination mit topischen Medikamenten verwendet. Nach einer korrekten Diagnose und aktiven Behandlung wird die Behandlung im Allgemeinen 3–6 Monate lang fortgesetzt und etwa 80 % der Patienten können geheilt werden. Allerdings muss auch das Wiederauftreten einer Onychomykose nach der Heilung ernst genommen werden. Relevante Statistiken zeigen, dass selbst bei einer sehr standardisierten Behandlung etwa 20 % der Menschen einen Rückfall erleiden können. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion Es gibt viele und komplexe Gründe für ein Wiederauftreten, die mit der Konzentration des Arzneimittels oder der Reaktion des Patienten zusammenhängen können, vor allem mit der Aufnahme des Arzneimittels und der erneuten Aussetzung gegenüber bestimmten Risikofaktoren, wie etwa einem Trauma, einer widrigen geschlossenen Umgebung usw. Tatsächlich ist es jedoch schwierig zu unterscheiden, ob die Krankheit zunächst nicht vollständig geheilt war oder ob nach der Heilung ein Rückfall aufgetreten ist. Daher sind die meisten Fälle von Onychomykose heilbar, es besteht jedoch eine gewisse Rückfallrate. Bei sorgfältiger Überwachung und sofortiger Behandlung beim ersten Anzeichen eines Rückfalls kann jedoch eine relativ kurze orale Medikamenteneinnahme oder sogar nur einige einfache lokale Medikamente ausreichen, um die Krankheit wieder zu heilen. Jeder muss Vertrauen in die Behandlung der Onychomykose haben. |
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