Bei diesem Personenkreis ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass er innerhalb der nächsten 10 Jahre an Diabetes erkrankt. Klicken Sie, um zu sehen, ob Sie einer von ihnen sind.

Bei diesem Personenkreis ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass er innerhalb der nächsten 10 Jahre an Diabetes erkrankt. Klicken Sie, um zu sehen, ob Sie einer von ihnen sind.

Autor: Li Guangwei, Chefarzt, Fuwai-Krankenhaus, Chinesische Akademie der Medizinischen Wissenschaften

Stellvertretender Vorsitzender der Endokrinologischen Gesellschaft der Chinesischen Ärztevereinigung

Gutachter: Zhang Yu, Forscher am chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention

Viele Patienten mit Diabetes denken, dass sie keine Behandlung brauchen, solange sie sich nicht unwohl fühlen. Besonders im Frühstadium einer Diabeteserkrankung verspüren Betroffene häufig schnell Hunger. Wenn sie hungrig sind, essen sie ihr Lieblingsessen. Sie sind der Meinung, dass man sich köstliches Essen nicht entgehen lassen sollte und empfinden das Leben als sehr glücklich.

Doch hinter diesem Glück verbirgt sich eine große Katastrophe: verschiedene Komplikationen der Diabeteserkrankung.

1. Was sind die chronischen Komplikationen von Diabetes?

Wir sagen oft, dass Diabetes nichts Schreckliches ist, sondern die damit verbundenen Komplikationen. Einer der wichtigsten Gründe für die Entstehung diabetischer Komplikationen ist eine schlechte Blutzuckerkontrolle. Ein langfristig erhöhter Blutzuckerspiegel kann zu Schäden an verschiedenen Organen von Kopf bis Fuß führen.

So ist beispielsweise die Häufigkeit von zerebrovaskulären Erkrankungen, Hirnthrombosen und Hirnblutungen zwei- bis viermal höher als in der Normalbevölkerung.

Es kann auch die Augen schädigen und Diabetes ist eine der Hauptursachen für Blindheit.

Darüber hinaus ist die Inzidenzrate der koronaren Herzkrankheit und der Angina Pectoris zwei- bis viermal höher als in der Normalbevölkerung.

Es gibt auch Nierenerkrankungen. Bei den meisten Patienten mit Urämie handelt es sich um Diabetes.

Es gibt auch periphere Neuropathie, diabetischen Fuß und so weiter. Auch dieses Risiko ist deutlich höher als bei Nicht-Diabetikern.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Viele Menschen sind sich der Gefahren von Diabetes noch nicht bewusst und haben sich daher noch nicht dazu entschlossen, der Krankheit aktiv vorzubeugen und sie zu kontrollieren. Wenn bereits klinische Läsionen aufgetreten sind, ist es unmöglich, den Körper wieder in seinen vorherigen, völlig gesunden Zustand zu versetzen.

2. Wer ist am anfälligsten für Diabetes?

Wir alle wissen, dass Menschen mit Fettleibigkeit, hohem Blutdruck, hohen Blutfettwerten usw. ein hohes Diabetesrisiko haben. Wer von ihnen entwickelt also am wahrscheinlichsten Diabetes?

Dies bringt uns zu einem Konzept: Prädiabetes. Laut Statistik befinden sich in meinem Land fast 36 % der Erwachsenen in einem Prädiabetes-Stadium. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, erkranken 6 bis 7 von 10 Personen mit Prädiabetes innerhalb von 10 Jahren an Diabetes.

Was genau ist Prädiabetes?

Der Normalwert des Nüchternblutzuckers sollte unter 6,1 mmol/l liegen. Nach der Einnahme von 75 Gramm Glukose liegt der Normalwert des Blutzuckers 2 Stunden später unter 7,8 mmol/l. Einfach ausgedrückt: Wenn der Nüchternblutzucker 7,0 mmol/l übersteigt oder der Blutzucker 2 Stunden nach einem Glukosebelastungstest 11,1 mmol/l übersteigt, handelt es sich um Diabetes.

Liegt der Blutzuckerwert dann zwischen diesen beiden Werten, also bei einem Nüchternblutzucker von 6,1–6,9 mmol/l und einem 2-Stunden-Blutzuckerwert des Glukosebelastungstests von mindestens 7,8, aber unter 11,1 mmol/l, spricht man von Prädiabetes.

Wenn diese Menschen ihren Lebensstil aktiv ändern, können sie die Entstehung von Diabetes weitestgehend vermeiden oder den Ausbruch der Krankheit verzögern.

3. Wie können Menschen mit Prädiabetes Diabetes vorbeugen?

Die berühmte „Daqing Diabetes Prevention Study“ zeigt, dass 56 % der Menschen mit Prädiabetes innerhalb von 6 Jahren keinen Diabetes entwickeln, wenn sie in den ersten 6 Jahren eine Lebensstilintervention einhalten, ihre Lebensgewohnheiten aktiv anpassen, ihre Ernährung kontrollieren und auf Bewegung bestehen. Etwa 30 % von ihnen entwickeln nach 14 Jahren immer noch keinen Diabetes.

Was sollen wir konkret tun? Professor Li Guangwei, ein Schlüsselmitglied der „Daqing-Studie“, gab eine einfache Zusammenfassung: „500111“.

① Trainieren Sie jeden Tag eine halbe Stunde, 5 Tage die Woche

② Trinken Sie keine süßen Getränke (0)

③Keine Nahrungsaufnahme nach dem Abendessen (0)

④ Dicke Menschen sollten pro Mahlzeit 1 Liang weniger Reis essen

⑤ Mindestens 1 Portion Gemüse pro Tag

⑥ Gehen Sie höchstens einmal pro Woche auswärts essen

Tatsächlich ist das „500111“-Prinzip nicht nur auf Menschen mit Prädiabetes anwendbar, sondern auch auf normale Menschen wie uns. Achten Sie stets auf Ihre Gesundheit und pflegen Sie einen gesunden Lebensstil. Neben der Vorbeugung von Diabetes kann es auch bei anderen Krankheiten eine gute präventive Rolle spielen.

4. Worauf sollten Menschen mit Prädiabetes, die abnehmen möchten, beim Sport besonders achten?

Das Wichtigste ist Beharrlichkeit. Es ist sinnlos, es halbherzig zu tun.

Darüber hinaus muss beim Training eine gewisse Intensität aufrechterhalten werden. Wer abnehmen möchte, muss bei sportlichen Betätigungen, wie beispielsweise einem Marathonlauf, stark schwitzen, dabei aber auf die Sicherheit achten.

Für manche Menschen ist anstrengendes Training nicht ungefährlich. Beispielsweise ist das Heben von Langhanteln für Menschen mit Herzerkrankungen nicht sicher. Bevor sich Diabetiker für sportliche Betätigung entscheiden, sollten sie daher zunächst prüfen, welche Art von körperlicher Betätigung für sie unbedenklich ist. Am sichersten ist Gehen, auch Joggen ist sicher, bei hochintensiven Übungen ist jedoch Vorsicht geboten.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Daher ist das Training selbst etwas ganz Besonderes. Bevor Sie mit sportlichen Betätigungen beginnen, können Sie Ihren Arzt bitten, eine Beurteilung vorzunehmen, ob Ihr Herz und Ihr Blutdruck dem standhalten, und dann eine für Sie geeignete Trainingsform auswählen.

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