Wenn jeder von uns ein vorwärts fahrendes Auto ist, dann ist unser Herz der fleißige Motor. Für das Herz als Motor ist das Herz-Kreislauf-System der Ölkreislauf und die Herzklappen können als seine Ventile betrachtet werden. Mit der Alterung der Bevölkerung gewinnen die Probleme „Ölleitungen“ und „Ventile“ immer mehr an Bedeutung. Unzählige Medizinwissenschaftler und Ärzte haben ihre Kreativität der Diagnose und Behandlung dieser Krankheit gewidmet. Was sind einige berührende Geschichten über die Entwicklung des Herz-Kreislauf-Bereichs? Wie erreichen heutige Ärzte und Wissenschaftler Innovation und Kreativität auf diesem Gebiet? Zur Eröffnungsveranstaltung des Mozi Salons 2023 und zur Veranstaltung „National Science Popularization Day 2023“ im Pudong New Area waren drei Experten und Wissenschaftler des der Fudan-Universität angeschlossenen Zhongshan-Krankenhauses eingeladen – Ge Junbo, ein international renommierter Experte für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften – sowie der stellvertretende Chefarzt Wang Zhen und der stellvertretende Chefarzt Li Qing, um die Diagnose, Behandlung und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu diskutieren. Gastgeber der Veranstaltung war Akademiker Pan Jianwei von der University of Science and Technology of China. Medizinische Innovationen sind voller Schwierigkeiten und Unsicherheiten Als international anerkannter Experte für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat Ge Junbo erfolgreiche Arbeit bei der Innovation von Diagnose- und Behandlungstechnologien für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen geleistet. Wenn Ge Junbo jedoch über die Herz-Kreislauf-Forschung seiner medizinischen Vorgänger vor hundert Jahren spricht, sind ihm immer noch viele Gefühle im Gedächtnis haften. Beginnend im Jahr 1929, als der deutsche Arzt Werner Forssman versuchte, einen Katheter von der linken Axialvene in den rechten Vorhof einzuführen, untersuchte Ge Junbo die medizinische Geschichte von der Ballonangioplastie über Koronarstents bis hin zur Klappenintervention. Im Bereich des interventionellen Aortenklappenersatzes (TAVR) haben Ge Junbo, seine Teammitglieder und Mitarbeiter die ersten Untersuchungen in China durchgeführt. Im Jahr 2010 führte Ge Junbo die erste klinische TAVR-Operation durch und setzte seine Forschung und Erkundung über viele Jahre hinweg fort, wodurch er schrittweise die Position von TAVR in der Behandlung von Aortenklappenstenosen bestimmte. Bei der Betrachtung der internationalen und nationalen Situation weisen Medizinprodukte einen deutlichen Wachstumstrend auf. Dank der innovationsorientierten Politik des Landes konnte die Größe der Medizingeräteindustrie meines Landes schrittweise erweitert werden. Allerdings ist die Innovationsfähigkeit der Spitzentechnologien noch immer relativ gering, die Investitionen in Forschung und Entwicklung sind unzureichend, der Mechanismus ist noch nicht solide und der Marktanteil inländischer hochwertiger Medizinprodukte ist noch immer relativ gering. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Wachstumsrate des Medizinmarkts in meinem Land höher ist als die weltweite, dass die Medizingerätebranche über ein enormes Entwicklungspotenzial verfügt, dass die Substitutionsrate von Medizingeräten im Inland allmählich zunimmt und dass sich drei große Cluster der Medizingerätebranche gebildet haben. Ge Junbo wies darauf hin, dass wir zur Förderung von Innovationen den Mechanismus rationalisieren und die Innovationsfreude der Innovatoren schützen müssten. Basierend auf dem Ideal, Innovationen zu schützen, hat sich der Chinese Cardiovascular Physicians Innovation Club (CCI) zum „Experimentierfeld“ und „Inkubator“ entwickelt, in den Ge Junbo in den letzten Jahren viel Energie investiert hat. CCI hat sich zum Ziel gesetzt, eine innovative F&E-Plattform mit Ärzten als Hauptorgan aufzubauen, Innovationstraining, Designaustausch, Forschungsunterstützung und industrielle Zusammenarbeit zu integrieren und die Innovationsindustriekette „Konzept-Praxis-Ergebnisse“ zu öffnen. Ziel ist es, das Innovationspotenzial klinischer Ärzte zu stimulieren, damit diese klinische Bedürfnisse erkennen und lösen können. Außerdem sollen sie dazu angeleitet werden, sich aktiv an der Forschung zu Medizintechnik und entsprechenden Geräten zu beteiligen. Darüber hinaus sollen ihnen Plattformen für die präklinische und klinische Forschung bereitgestellt werden, um schließlich die Vermarktung inländischer Medizintechnik- und Geräteprodukte zu ermöglichen. Seit der Gründung im Jahr 2015 wurden eine Reihe früher Herz-Kreislauf-Projekte entwickelt und umgesetzt, von der ersten Nachahmung über die Verbesserung bis hin zur Originalität. Darüber hinaus sind weiterhin hervorragende Projekte von Studierenden entstanden: Unter der Leitung des Clubs entwickelte innovative Herz-Kreislauf-Geräte wie der KryoFocus-Kryoneuralablationskatheter, der neue ultrakleine Katheter zur Messung der Blutflussreservefraktion, der neue hochauflösende intravaskuläre Ultraschallkatheter, das originale transkatheterale Klemmgerät für Mitralklappensegel und die transkatheterale Klappe für reine Aorteninsuffizienz und -stenose haben die klinische Forschungsphase erreicht und sind sogar zu kommerziellen Produkten geworden, die den Patienten direkt zugutekommen. Der Weg zur Innovation ist nicht immer einfach. Da Ge Junbo selbst in diesem Bereich tätig war, verfügt er über ein tiefes Verständnis für die Schwierigkeiten und Unsicherheiten medizinischer Innovationen. Am Beispiel des bioresorbierbaren Stents XINSORB stellte Ge Junbo den fünfzehnjährigen Innovations- und Forschungsprozess vor. Mit der Marktzulassung von XINSORB durch die National Medical Products Administration werden die durch herkömmliche medikamentöse Stents verursachten Thrombosen und Entzündungsreaktionen erheblich reduziert. Ge Junbo sagte, dass die Unsicherheit in der Medizin den Weg zur Innovation mit vielen Schwierigkeiten behaftet, medizinische Lehrbücher jedoch keine absolute Wahrheit enthalten. Es ist die Ungewissheit, die Medizinwissenschaftler motiviert, ihre Forschung fortzusetzen. Prävention und Kontrolle chronischer Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulärer Erkrankungen Ge Junbo beschäftigt sich seit vielen Jahren mit komplexen Technologien zur kardiovaskulären Diagnose und Behandlung sowie mit der Intensivpflege. Für den Durchschnittsbürger ist es jedoch wichtiger, im Alltag kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre chronische Erkrankungen zu verhindern und zu kontrollieren. Bei der Veranstaltung hielten Li Qing und Wang Zhen, stellvertretende Chefärzte der Abteilung für Kardiologie am Zhongshan-Krankenhaus der Universität Fudan, Gesundheitsvorträge zu den beiden häufigsten chronischen Krankheiten – Bluthochdruck und Dyslipidämie. Bluthochdruck ist der „vertrauteste Fremde“ in unserem Leben. Es kommt äußerst häufig vor und in der Öffentlichkeit herrschen diesbezüglich häufig viele Missverständnisse. Der stellvertretende Chefarzt Li Qing stellte die Diagnose- und Behandlungsstandards für Bluthochdruck sowie die richtige Methode zur Blutdruckmessung vor. Als Reaktion auf häufige Missverständnisse bei Bluthochdruckpatienten, wie unregelmäßige Blutdruckmessung, unregelmäßige Blutdruckmessung zu Hause, Nichteinnahme von Medikamenten bei fehlenden Symptomen, eigenmächtige Reduzierung oder Absetzen von Medikamenten und ungesunder Lebensstil, erklärte Li Qing die jeweiligen Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen. Sie wies darauf hin, dass Bluthochdruck wie ein unsichtbarer Killer sei. Eine Schädigung der Blutgefäße ist ein chronischer, langfristiger Prozess. Bei Nichtbeherrschung ist es so, dass je länger der Krankheitsverlauf dauert, desto mehr Risikofaktoren sie einschließt, desto schwerwiegender die Endorganschäden sind und desto größer das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ist. Die Erkrankung muss bereits im Frühstadium ernst genommen werden und es müssen wissenschaftlich fundierte und standardisierte Überwachungs- und Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden. Neben Bluthochdruck ist Dyslipidämie in meinem Land auch eine häufige chronische Erkrankung. Laut dem „China Cardiovascular Disease Report 2021“ wird die Gesamtprävalenz auf 34,7 % geschätzt. Was uns bei Dyslipidämie am meisten verwirrt, sind möglicherweise die komplexen Blutfettwerte im Untersuchungsbericht. Der stellvertretende Chefarzt Wang Zhen stellte in leicht verständlicher Weise die Definition, Arten, Funktionen sowie Absorption, Transport und Stoffwechsel von Blutfetten vor. Zu den gängigen Blutfettwerten zählen Gesamtcholesterin (TC), Triglyceride (TG), Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C), High-Density-Lipoprotein-Cholesterin (HDL-C), Apolipoprotein AI (ApoAI), Apolipoprotein B (ApoB), Lipoprotein (a) [Lp(a)] usw. Wang Zhen stellte die Bedeutung, Zielwerte und pathogenen Mechanismen dieser Indikatoren im Detail vor. Sie wies darauf hin, dass man sich bei der Behandlung der Blutfette nicht allein auf die Indikatoren im Untersuchungsbericht verlassen könne, sondern dass auch das Alter des Patienten, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer koronaren Herzkrankheit, Bluthochdruck und anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren umfassend berücksichtigt werden müsse und eine stratifizierte Behandlung durchgeführt werden müsse. Derzeit werden ständig lipidsenkende Medikamente weiterentwickelt. Zusätzlich zu gängigen Medikamenten wie Statinen, Ezetimib und PCSK9-Hemmern befinden sich einige Medikamente auf Basis kleiner Nukleinsäuren wie Inclisiran und Pelacarsen in der Phase III der klinischen Tests. Medikamente auf Basis kleiner Nukleinsäuren können die Expression von Zielgenen auf mRNA-Ebene regulieren und dürften neue Wege in der Herz-Kreislauf-Behandlung eröffnen. Blutgefäße sind unsere Lebensflüsse. Blut versorgt über die Blutgefäße verschiedene Teile unseres Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auch chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Organe wie das Gehirn und die Nieren haben. Mit dem Fortschritt der Medizintechnik können immer mehr Medikamente sowie Diagnose- und Behandlungsmethoden unsere Gefäßgesundheit schützen. Wir sollten auch selbst für unsere Gesundheit verantwortlich sein, indem wir wissenschaftlich fundierte und standardisierte Prävention und Behandlung sowie einen gesunden Lebensstil praktizieren. |
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