Kein Wunder, dass ich im Winter keine Rollkragenpullover tragen kann! Die Ursache der Krankheit ist seit vielen Jahren nicht mehr bekannt...

Kein Wunder, dass ich im Winter keine Rollkragenpullover tragen kann! Die Ursache der Krankheit ist seit vielen Jahren nicht mehr bekannt...

Heute ist die Frage „Warum fühlen sich manche Menschen unwohl, wenn sie einen Rollkragenpullover tragen?“ zu einem heißen Thema auf Weibo geworden und hat die Aufmerksamkeit vieler Internetnutzer auf sich gezogen und hitzige Diskussionen ausgelöst.

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Viele Internetnutzer sagten, das Tragen von Rollkragenpullovern und Schals sei für sie „sehr unangenehm“ und „beeinträchtige den ganzen Menschen“. Einige Internetnutzer fühlten sich sogar „übel“, „überall schwach“ und „als würden sie ‚ermordet‘“.

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Warum passiert das? Viele Menschen denken, dass es daran liegen könnte, dass man „die Kleidung verkehrt herum trägt“, dass man einen „kurzen Hals“ hat oder „zu dick“ ist. Wenn Sie sich jedoch beim Tragen hochgeschlossener Kleidung oder eines Schals unwohl fühlen, Ihnen schwindelig wird, Ihnen übel ist und Sie kurzatmig sind, als ob Ihnen die Kehle zugeschnürt wäre, leiden Sie möglicherweise am „Karotissinus-Syndrom“, auch als „Kragen-Syndrom“ bekannt.

Was ist das „Kragensyndrom“?

Das „Karotissinus-Syndrom“, auch als „Kragen-Syndrom“ bekannt, ist eine Gruppe von Symptomen, die durch eine Überempfindlichkeit des Karotissinusreflexes verursacht werden, darunter Übelkeit, Tinnitus und Schwindel. Der Karotissinus befindet sich am Ende der Arteria carotis communis und am Anfang der Arteria carotis interna. Es ist leicht vorgewölbt und weist eine dicke Außenmembran an der Sinuswand auf. Es enthält zahlreiche freie Nervenenden, sogenannte Druckrezeptoren. Es kann Veränderungen des Blutdrucks und des Blutsauerstoffs wahrnehmen, die Herz- und Blutgefäßaktivität durch Nervenreflexe regulieren und einen stabilen Blutkreislauf aufrechterhalten.

Bei steigendem Blutdruck kommt es zu einer Erweiterung des Karotissinus oder bei äußerer Druckeinwirkung zu einer Stimulation der Druckrezeptoren, die reflexartig eine Verlangsamung der Herzfrequenz und eine Erweiterung der peripheren Blutgefäße und damit eine Senkung des Blutdrucks bewirken kann. Unter normalen Umständen haben äußere Reize keine Auswirkungen auf den Karotissinus. Es wirkt nur, wenn der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig ist.

Bei manchen Menschen reagiert der Halsschlagadernsinus jedoch ungewöhnlich stark. Wenn der Hals zusammengedrückt oder gedrückt wird, werden leicht Nervenreflexe ausgelöst, wodurch sich die Herzfrequenz verlangsamt und der Blutdruck sinkt, was zu einer zerebralen Ischämie führt und Symptome wie Schwindel und Ohnmacht hervorruft. Dies ist eine der Hauptmanifestationen des Karotissinus-Syndroms.

Der Anfall des Karotissinus-Syndroms ist normalerweise von kurzer Dauer und die Patienten leiden häufig unter Schwindel, Übelkeit, Blässe, kaltem Schweiß und geistiger Erschöpfung. Es dauert normalerweise einige Sekunden und lässt allmählich nach, nachdem der Druck gestoppt wurde. Ist der Druck zu stark oder hält er zu lange an, können Blutdruck und Herzfrequenz plötzlich abfallen, was zu einer unzureichenden Blutversorgung des Gehirns führen kann. In leichten Fällen kann es zu Symptomen wie Ohnmacht und Bewusstlosigkeit kommen. In schweren Fällen kann es zu einem Herzstillstand kommen und das Leben gefährden.

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Diese 4 Menschentypen sind anfällig für das „Kragensyndrom“

Das Karotissinus-Syndrom kommt bei Normalbürgern nicht häufig vor, tritt aber im Allgemeinen bei den folgenden vier Personengruppen auf:

① Das Vorhandensein von Hochrisikofaktoren für Gefäßsklerose wie Bluthochdruck, Diabetes und Hyperlipidämie kommt häufiger bei älteren Männern über 50 Jahren vor.

2. Anomalien in der Halsstruktur, wie z. B. Sklerose oder Embolie der Halsschlagader, Tumoren des Glomus caroticum, Entzündungen, Tumoren oder Verletzungen in der Nähe des Karotissinus, können zu einer Überempfindlichkeit des Karotissinus führen.

3. Vorgeschichte einer Halsoperation und/oder Strahlentherapie, die die Morphologie des Karotissinus schädigen oder verändern kann;

④ Bei einigen jungen Frauen kommt es zu Funktionsstörungen des autonomen Nervensystems, die dazu führen, dass sie auf die Stimulation des Karotissinus überreagieren.

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Diese 5 Dinge sollten Patienten mit „Kragensyndrom“ nicht tun

Das Auftreten des Karotissinus-Syndroms hängt mit der äußeren Stimulation des Karotissinus zusammen. Das Tragen eines Rollkragenpullovers oder eines Schals ist nur eine der Ursachen. Im Alltag sollten Patienten nicht nur versuchen, Rollkragenpullover oder enge Schals zu vermeiden, sondern auch darauf achten, die folgenden fünf risikoreichen Verhaltensweisen zu vermeiden:

1. Zu enges Tragen einer Krawatte oder eines Halsschmucks: Achten Sie beim Tragen einer Krawatte oder eines Halsschmucks darauf, dass dieser nicht zu eng oder zu schwer ist, und vermeiden Sie es, ihn über einen längeren Zeitraum zu tragen, da dies sonst die Halsschlagadern reizen und Beschwerden oder Gefahren verursachen kann.

2. Wiederholte Reibung der Halsschlagader beim Haareschneiden und Rasieren: Klopfen, Massieren, Küssen des Halses usw., diese scheinbar normalen Handlungen können das Halsschlagader-Syndrom auslösen.

3. Plötzliches und heftiges Drehen des Kopfes oder Aufblicken: Diese Aktionen können den Karotissinus dehnen oder verdrehen und so zu einer Behinderung des Blutflusses oder zu Nervenreflexstörungen führen. Wenn Sie Ihren Kopf drehen oder nach oben schauen müssen, tun Sie dies langsam und sanft, ohne übermäßige oder heftige Bewegungen.

④ Aufstehen und andere schnelle Änderungen der Körperposition: Diese Bewegungen können zu plötzlichen Blutdruckänderungen führen, die Halsschlagadern stimulieren und Schwindel oder Ohnmacht verursachen. Wenn Sie aufstehen oder Ihre Position ändern müssen, tun Sie dies langsam und stetig, ohne plötzliche oder schnelle Bewegungen.

⑤ Emotionale Erregung: Emotionale Erregung kann zu Schwankungen des Blutdrucks und der Herzfrequenz führen, die Halsschlagadern stimulieren und Nebenwirkungen hervorrufen. Den Patienten wird geraten, in ihrem täglichen Leben möglichst ruhig und gelassen zu bleiben und nicht übermäßig aufgeregt oder nervös zu werden.

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Was soll ich tun, wenn das „Kragen-Syndrom“ auftritt?

Was sollten Sie tun, wenn Sie unglücklicherweise ein Karotissinus-Syndrom entwickeln? Folgende Methoden können Ihnen oder anderen rechtzeitig helfen:

① Wenn Sie Schwindel, Übelkeit, Schweißausbrüche oder andere Beschwerden verspüren, lockern Sie schnell Ihren Kragen und legen Sie sich mit hochgelegten Beinen auf den Rücken, damit das Blut zum Herzen zurückfließen kann. Dadurch kann mehr Blut ins Gehirn gelangen, die zerebrale Ischämie wird gelindert und ein Koma oder Hirnschäden werden verhindert.

2. Wenn der Patient ohnmächtig wird, überprüfen Sie sofort den Herzschlag und die Atmung des Patienten. Bei Herz- und Atemstillstand die 120 anrufen und sofort eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen, das heißt mit den Händen auf den Brustkorb drücken und Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen, bis der Rettungswagen eintrifft. Dadurch können die Vitalfunktionen des Patienten sichergestellt und das Risiko eines Todes oder einer dauerhaften Behinderung erheblich verringert werden.

3. Wenn es die Bedingungen erlauben, schicken Sie den Patienten so schnell wie möglich zur Behandlung ins Krankenhaus, um die Ursache und den Schweregrad des Karotissinus-Syndroms zu bestimmen und geeignete Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen. Dadurch kann ein erneutes Auftreten des Karotissinus-Syndroms verhindert, Komplikationen verringert und die Lebensqualität des Patienten verbessert werden.

Obwohl das Karotissinus-Syndrom selten vorkommt, kann es ohne Vorwarnung auftreten und Schwindelgefühle oder Koma verursachen oder sogar lebensbedrohlich sein. Wir sollten diesbezüglich unser Bewusstsein und unsere Wachsamkeit erhöhen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Autor: Meng Yao, Doktor der Medizin am Zhongshan-Krankenhaus der Fudan-Universität

Gutachter: Tang Qin, Direktor und Forscher der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Ärztevereinigung

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