Im Land wurde ein Fall einer besonders besorgniserregenden Mutante entdeckt. Beginnt die zweite Runde der Epidemie still und leise?

Im Land wurde ein Fall einer besonders besorgniserregenden Mutante entdeckt. Beginnt die zweite Runde der Epidemie still und leise?

Kürzlich veröffentlichte das chinesische Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention die „Nationale epidemische Lage der neuen Coronavirus-Infektionen“ und gab an, dass bei der Überwachung ein wichtiger mutierter Stamm entdeckt worden sei. Sobald die Nachricht herauskam, wurde sie schnell zu einem heißen Thema.

Bildquelle: Internet-Screenshot

Seit Januar ist die Ausbreitung des neuen Coronavirus im Inland rückläufig und das Land befindet sich derzeit in einer Phase geringerer Epidemie. Das Leben der Einwohner ist in Ordnung, die Geschäfte in Branchen wie Tourismus, Gastronomie und Kinos boomen und die Zahl der Menschen ohne Masken auf den Straßen nimmt allmählich zu. Die Besorgnis der Menschen vor dem neuen Coronavirus scheint allmählich nachzulassen.

Welche Sorte genau erregt plötzlich Aufmerksamkeit und warum steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit?

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Es wird berichtet, dass es sich bei dem mutierten Stamm um XBB.1.5 handelt, der zum Subtypstamm Omicron gehört. Sie weist die Merkmale einer „hohen Übertragbarkeit“ und einer „hohen Immunflucht“ auf und ist zudem die bislang ansteckendste Variante des Omicron-Subtyps, es gibt jedoch keine Berichte über eine Zunahme der Schwere der Symptome. Diese Subtypvariante wurde erstmals im August 2022 in Indien entdeckt und verbreitete sich anschließend rasch, bis sie in Ländern wie Singapur bald zur vorherrschenden Variante wurde. Laut den am 30. Dezember 2022 von den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention veröffentlichten Daten wurden 40,5 % der Coronavirus-Infektionen in den Vereinigten Staaten in dieser Woche durch die Omicron-Variante verursacht.

Der mutierte Stamm steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, weil er ansteckender und pathogener ist, weltweit gewisse Auswirkungen hat und möglicherweise zur Ausbreitung neigt. Obwohl XBB.1.5 ansteckender ist, steht nur einer der mutierten Stämme im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Seit Dezember 2022 wurden im Land insgesamt 14 lokale Schlüsselvarianten gefunden, darunter 1 XBB.1, 1 XBB.1.5, 5 BQ.1.1, 1 BQ.1.1.17, 4 BQ.1.2 und 2 BQ.1.8. Daher handelt es sich bei XBB.1.5 lediglich um eine neue, besonders besorgniserregende Variante, die während dieses Überwachungszeitraums hinzukam, und es liegen derzeit keine Daten vor, die darauf schließen lassen, dass diese Variante eine Ausbreitungstendenz im Land aufweist.

Tatsächlich schenken ihm immer mehr Menschen Aufmerksamkeit, weil sie befürchten, dass es eine zweite Infektionswelle auslösen könnte. Ist das der Fall?

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Daten aus der Krankheitsüberwachung weisen auf mögliche Risiken hin. Doch die Konzentration auf diese Risiken bedeutet nicht zwangsläufig, dass auch ein größeres Risiko besteht. Durch eine Impfung oder Infektion wird eine gewisse Immunbasis geschaffen, diese Schutzwirkung lässt jedoch mit der Zeit allmählich nach. Tritt ein Stamm mit erhöhter Infektiosität oder Immunflucht auf, besteht theoretisch die Gefahr einer erneuten Infektion. Ob es jedoch auf gesellschaftlicher Ebene zu einer großflächigen Epidemie kommt, hängt von der kombinierten Wirkung der Infektiosität, Pathogenität und Anfälligkeit der Variante auf die Bevölkerung ab, und keiner dieser drei Faktoren ist unverzichtbar.

Der aktuellen Situation zufolge treten weiterhin neue Mutantenstämme auf, deren Infektiosität und Immunabwehr tendenziell zunehmen, was tatsächlich eine erhebliche Belastung für das Immunsystem und die Bevölkerung darstellt. Eine der wichtigsten Möglichkeiten, großflächige Infektionen proaktiv zu verhindern, besteht darin, die Anfälligkeit der Bevölkerung zu verringern. Einige einheimische Experten sagten, dass die COVID-19-Epidemie von Dezember 2022 bis Januar 2023 bis zu einem gewissen Grad eine soziale Immunbarriere gebildet habe und die Zahl der anfälligen Menschen weniger als 10 % der Gesamtbevölkerung betrage. Unter diesen Umständen ist das Auftreten einer neuen Pandemie kurzfristig unwahrscheinlich.

Überwachungsdaten zeigen auch, dass die vorherrschenden Stämme der aktuellen inländischen COVID-19-Epidemie immer noch BA.5.2 und BF.7 sind. Es wurden keine weiteren dominanten Varianten festgestellt und es wurden keine neuen Varianten gefunden, die die Immunbarriere durchbrechen können. Daten von Fieberkliniken im ganzen Land (mit Ausnahme von Hongkong, Macao und Taiwan) zeigten, dass die Zahl der Patienten seit dem 23. Januar 2023 auf niedrigem Niveau schwankte und am 13. Februar 2023 128.000 erreichte, was einem Rückgang von 95,5 % gegenüber dem Höchststand entspricht. Diese Daten bedeuten, dass es derzeit keine zweite Infektionswelle im Land gibt.

Nach der Einführung des „Klasse-B-Managements“ für neue Coronavirus-Infektionen werden medizinische Einrichtungen und Bevölkerungs-Sentinel-Punkte sowie mutierte Stämme weiterhin überwacht und die entsprechenden Institutionen veröffentlichen regelmäßig die Ergebnisse der Überwachung. Für die Öffentlichkeit ist es wichtig, eine positive Einstellung zu haben, nicht in Panik zu geraten, die Situation nicht zu ignorieren und sich weiterhin selbst zu schützen. Sich vorschriftsmäßig impfen zu lassen, häufig Hände zu waschen, Masken zu tragen, weniger Menschen anzutreffen und mehr zu lüften sind weiterhin wirksame Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionen!

Autor: Zhang Yu, Forscher am Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention, Doktor der Medizin und Master-Betreuer

Rezension | Li Machao, Assoziierter Forscher, Institut für Infektionskrankheiten, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention

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