Kann Krebs zwischen Paaren ansteckend sein? 4 Krebsarten entwickeln sich wahrscheinlich zu „Paarkrebs“, also seien Sie vorsichtig

Kann Krebs zwischen Paaren ansteckend sein? 4 Krebsarten entwickeln sich wahrscheinlich zu „Paarkrebs“, also seien Sie vorsichtig

Autor: Zhang Xiufeng, stellvertretender Chefarzt der Anorektalabteilung des Hangzhou Third People's Hospital

Gutachter: Gao Fei, Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, Krebskrankenhaus, Chinesische Akademie der Medizinischen Wissenschaften

Tratsch

Im Alltag hört man oft den Begriff „Paar-Look“, der beschreibt, dass sich das Aussehen eines Paares nach längerer Beziehung allmählich annähert.

Im Bereich der Onkologie hat sich in den letzten Jahren der Begriff „Paarkrebs“ durchgesetzt.

Damit ist die Situation gemeint, dass bei einem Partner Krebs diagnostiziert wird und gleichzeitig oder kurz danach auch bei dem anderen Partner die gleiche Krebserkrankung diagnostiziert wird.

In den letzten Jahren erkrankten immer mehr Paare nacheinander an Krebs. Im Internet kursierten daraufhin viele Sprüche, dass „Krebs zwischen Paaren ansteckend sein kann“, und viele Freunde waren enttäuscht, als sie das hörten.

Kann Krebs also tatsächlich zwischen Paaren übertragen werden? Warum erkranken Paare häufiger nacheinander an derselben Krebsart? Ist das Phänomen „Paarkrebs“ ein innerer Zusammenhang oder Zufall?

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Krebs ist ansteckend.

Kann es zwischen Paaren übertragen werden?

Lassen Sie mich zunächst die Antwort geben: Krebs kann nicht zwischen Paaren übertragen werden, da nicht alle Krebsarten ansteckend sind!

Der Grund für das Auftreten des Phänomens „Paarkrebs“ liegt darin, dass sich die Lebensgewohnheiten und Ernährungsstrukturen zweier Menschen ähneln. Wenn einer der Partner schlechte Lebensgewohnheiten hat, die Krebs verursachen können, kann man den anderen leicht subtil beeinflussen, was die Wahrscheinlichkeit, dass beide an derselben Krankheit leiden, erheblich erhöht und sogar zu „Paarkrebs“ führen kann.

Wenn beispielsweise ein Ehepartner über einen langen Zeitraum raucht, ist der andere Ehepartner zwangsläufig auch über einen langen Zeitraum dem Passivrauchen ausgesetzt, wodurch sich bei beiden die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie an Lungenkrebs erkranken.

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Darüber hinaus sind einige krebserregende Viren und Bakterien ansteckend, wie etwa das Hepatitis-B-Virus, das Hepatitis-C-Virus, HIV (Humanes Immundefizienz-Virus), HPV (Humanes Papillomavirus), Helicobacter pylori usw.

Wenn also ein Ehepartner mit verwandten Viren und Bakterien infiziert ist und der andere Ehepartner unglücklicherweise auch infiziert ist, kann es bei beiden Ehepartnern in Zukunft zu einem entsprechenden „Paarkrebs“-Phänomen kommen.

Dies bedeutet natürlich nicht, dass „Krebs ansteckend ist“, sondern dass die Viren und Bakterien, die Krebs verursachen, ansteckend sind.

Darüber hinaus besteht zwischen den beiden keine Blutsverwandtschaft, sodass Krebs zwischen ihnen nicht vererbt wird.

Mit anderen Worten: Krebs selbst ist weder vererbbar noch zwischen Paaren ansteckend. Da Mann und Frau jedoch engen Kontakt haben und ähnliche Ess- und Lebensgewohnheiten haben, kann es bei Krebs leicht zu dem Phänomen „Der Mann folgt der Frau“ oder „Die Frau folgt dem Mann“ kommen.

Welche Krebsarten entwickeln sich wahrscheinlich zu „Paarkrebs“?

Einige Krebsarten im Leben können sich bei Paaren leicht zu Krebserkrankungen entwickeln. Die folgenden vier sind häufig:

▶ Magenkrebs

Da sich die Ernährungsgewohnheiten von Mann und Frau ähneln, hat der tägliche Verzehr derselben Nahrungsmittel ähnliche Auswirkungen auf den Körper. Beispielsweise essen viele Familien gerne Gegrilltes und Eingelegtes, was mit der Zeit zu Magenschäden führen kann. Dies kann bei Paaren das Magenkrebsrisiko erhöhen. Achten Sie daher auf eine sinnvolle und gesunde Ernährung, gehen Sie Magenbeschwerden aktiv entgegen und reduzieren Sie so das Auftreten von Magenkrebs.

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▶ Lungenkrebs

Passivrauchen ist nicht weniger schädlich als direktes Rauchen. Wenn also einer der Partner raucht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass beide an Lungenkrebs erkranken.

Darüber hinaus können die gemeinsamen Lebensumstände des Paares, wie etwa die beim Kochen zu Hause entstehenden Dämpfe und die in der Inneneinrichtung entstehenden Schadstoffe, wie etwa Formaldehyd, sowohl dem Mann als auch der Frau schaden.

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▶ Dickdarmkrebs, Speiseröhrenkrebs

Das Auftreten von Dickdarmkrebs und Speiseröhrenkrebs hängt eng mit schlechten Essgewohnheiten zusammen. Kalorienreiche, ballaststoffarme und fettreiche Ernährungsgewohnheiten wie Grillen, Frittieren und eingelegte Lebensmittel erhöhen das Risiko für Dickdarmkrebs. Darüber hinaus können verschmutzte Wasserquellen und Aflatoxin das Risiko für Speiseröhrenkrebs erheblich erhöhen.

Der Verzehr von kalorienreichen, ballaststoffarmen und fettreichen Lebensmitteln über einen längeren Zeitraum erhöht die Belastung des menschlichen Körpers und stört das Gleichgewicht der mikrobiellen Flora. Nach dem Eintritt in den menschlichen Körper kann das Nitrit in eingelegten Lebensmitteln mit Aminen reagieren, die durch Proteinzersetzung in der Magensäureumgebung entstehen, und es können Nitrosamine entstehen, die extrem krebserregend sind.

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▶ Leberkrebs

In meinem Land gibt es viele Patienten mit Leberkrebs, darunter auch viele „Paare, die an Leberkrebs leiden“. Ein Grund dafür ist das Hepatitis-B-Virus. Hepatitis-B-Patienten stellen eine Hochrisikogruppe für Leberkrebs dar und das Hepatitis-B-Virus ist hoch ansteckend. Wenn ein Ehepartner erkrankt ist, kann das Virus durch bestimmte Verhaltensweisen (wie etwa engen Kontakt) übertragen werden, wodurch sich das Risiko erhöht, dass der andere Ehepartner an Krebs erkrankt. Darüber hinaus können schimmelige Lebensmittel auch das Risiko für Leberkrebs erhöhen.

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Welche Verhaltensweisen erhöhen Ihr Krebsrisiko?

▶ 1. Schlechte Essgewohnheiten: wie z. B. langfristiges Trinken, Verzehr von stark salzhaltigen, geräucherten, eingelegten und schimmeligen Lebensmitteln oder Verzehr von harten, überhitzten und zu schnell gegessenen Speisen. Diese schlechten Essgewohnheiten können leicht zu Läsionen der Schleimhaut des Verdauungstrakts führen und die Aufnahme vieler Karzinogene erleichtern. Daher können schlechte Essgewohnheiten leicht Krebs verursachen.

▶ 2. Schlechte Lebensgewohnheiten: wie Rauchen, langes Aufbleiben, Schlafmangel, Überarbeitung, langfristiger psychischer Stress, hohe Anspannung usw. können die Widerstandskraft des Körpers verringern, endokrine Störungen verursachen und den Stoffwechsel und die Ausscheidung von Schadstoffen im Körper nicht fördern, wodurch leicht Krebs entsteht;

▶ 3. Umweltreize: Beispielsweise können längere Sonneneinstrahlung, die Einwirkung ionisierender Strahlung, Luftverschmutzung im Arbeits- und Wohnbereich usw. zu Genmutationen im Körper führen, die leicht zu Krebs führen können.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist darauf hin, dass ein hoher Salzkonsum, Übergewicht oder Fettleibigkeit, Bewegungsmangel, ionisierende Strahlung, ultraviolette Strahlung, berufliche Exposition (z. B. Asbest), Infektionen (z. B. HPV-Infektion), eine Hormonersatztherapie für Frauen nach der Menopause und das Nichtstillen allesamt Faktoren sind, die das Krebsrisiko erhöhen.

15 Tipps zur Krebsvorbeugung

1. Rauchen Sie nicht, hören Sie frühzeitig mit dem Rauchen auf und vermeiden Sie Passivrauchen

2. Halten Sie ein gesundes Gewicht und vermeiden Sie Übergewicht oder Fettleibigkeit

3. Trainieren Sie weiter und reduzieren Sie das Sitzen

4. Am besten ist es, keinen Alkohol zu trinken und übermäßiges Trinken zu vermeiden

5. Essen Sie keine schimmeligen Lebensmittel, Betelnüsse und deren Produkte

6. Essen Sie keine zu heißen Speisen und trinken Sie keine zu heißen Getränke

7. Vermeiden Sie eingelegte, geräucherte, gegrillte und bei hohen Temperaturen frittierte Lebensmittel und essen Sie weniger verarbeitete Fleischprodukte

8. Essen Sie weniger Süßigkeiten und trinken Sie weniger zuckerhaltige Getränke

9. Essen Sie viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte

10. Teilen Sie keine persönlichen Reinigungsgegenstände wie Zahnbürsten und Rasierer und verwenden Sie beim gemeinsamen Essen gemeinsame Löffel und Essstäbchen.

11. Treffen Sie gute persönliche Arbeitsschutzmaßnahmen und vermeiden Sie die Exposition gegenüber Karzinogenen

12. Reduzieren Sie längere Sonneneinstrahlung und vermeiden Sie übermäßige Sonneneinstrahlung

13. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung in Innenräumen, reduzieren Sie Reisen bei Luftverschmutzung und tragen Sie beim Ausgehen eine Maske

14. Es wird empfohlen, sich so früh wie möglich gegen Hepatitis B und das humane Papillomavirus (HPV) impfen zu lassen.

15. Wenn bei Ihnen ein hohes Krebsrisiko besteht, lassen Sie sich am besten im Voraus untersuchen und entwickeln Sie einen Plan für regelmäßige körperliche Untersuchungen und Krebsvorsorgeuntersuchungen, um Ihre Gesundheit in erster Linie zu schützen.

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abschließend

Krebs ist zwischen Mann und Frau nicht ansteckend. Der Grund, warum ein Mann und eine Frau gleichzeitig oder nacheinander an derselben Krebsart erkranken, liegt höchstwahrscheinlich an ihren ähnlichen Lebens- und Essgewohnheiten.

Wenn ein Ehepartner unglücklicherweise an Krebs erkrankt, ist es empfehlenswert, dass der andere Ehepartner seine schlechten Lebens- und Ernährungsgewohnheiten rechtzeitig ändert, versucht, den Kontakt mit Karzinogenen zu vermeiden oder zu reduzieren und gleichzeitig regelmäßige, genaue und individuelle Krebsvorsorgeuntersuchungen durchführt, um etwaige Anzeichen einer Krebserkrankung so früh wie möglich zu erkennen. Auf diese Weise können Paare dem „Krebs“ fernbleiben, aber nicht der „Liebe“!

Der Artikel wird von „Science Refutes Facts“ (ID: Science_Facts) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck und das Zitieren dieser Texte können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen.

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