Über welche „Wunderwaffe“ verfügen Embryologen, um bei der Geburt von Retortenbabys zu helfen? ——Geschrieben am „Tag des Embryologen“

Über welche „Wunderwaffe“ verfügen Embryologen, um bei der Geburt von Retortenbabys zu helfen? ——Geschrieben am „Tag des Embryologen“

Autor: Fu Jing, Chefarzt, Shanghai Ji'ai Genetics and Infertility Diagnosis and Treatment Center, Geburtshilfe- und Gynäkologie-Krankenhaus, Fudan-Universität

Gutachter: Sun Xiaoxi, Chefarzt, Shanghai Ji'ai Genetics and Infertility Diagnosis and Treatment Center, Geburtshilfe- und Gynäkologie-Krankenhaus, Fudan-Universität

Der 25. Juli 1978 sollte ein außergewöhnlicher Tag werden. Das erste Retortenbaby der Welt, Louise Brown, wurde in Großbritannien geboren und erregte große Aufmerksamkeit. Mit seiner Geburt wurde Louis ein Meilenstein in der Geschichte der assistierten Reproduktion, er wurde Zeuge des Wunders der Medizin und brachte unzähligen Familien Hoffnung. Ihr Schöpfer, der Embryologe Dr. Robert Edwards, erhielt 2010 auch den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Seitdem wird der 25. Juli auch als „Tag des Embryologen“ bezeichnet. Als Louise Brown das erste im Retortenstadium geborene Mädchen der Welt war, wusste niemand, wie lange sie leben würde. Schließlich war sie für die damalige medizinische Gemeinschaft ein wahres Wunder. Mit ihren heute 45 Jahren hat sie ihr Studium, ihre Ehe und die Geburt ihrer Kinder hinter sich. Ihr Lebensweg unterscheidet sich nicht von dem einer gewöhnlichen Frau.

Möchten Sie wissen, welche Wunderwaffen Embryologen zur Züchtung von Retortenbabys verwenden?

Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Die erste Zauberwaffe: "Hellsehen" - Mikroskop

Die „Hellsichtigkeit“ des Embryologen ist ein Mikroskop, das Zellen hundert- oder tausendfach vergrößern kann. Mit diesen Augen können Embryologen jede Bewegung des Embryos in der mikroskopischen Welt sorgfältig beobachten. Eine menschliche Eizelle ist nur etwa 100 Mikrometer groß, hundertmal dünner als ein Haar, und kann mit bloßem Auge nicht erkannt werden. Mithilfe eines Mikroskops können Embryologen nicht nur die Form und Größe der Eizelle erkennen, sondern sogar die Partikel im Zytoplasma. Die soeben entnommenen reifen Eier sind in viele Schichten diffuser körniger Zellen gehüllt, die wie große Schneebälle im Licht des Mikroskops silbrig glänzen. Die Embryologen verfügen über scharfe Augen und sind ebenso scharfsinnig wie Sun Wukong und können die Eizellen schnell aus der Follikelflüssigkeit heraussuchen, die reich an verschiedenen Zellen ist. Nach mehreren Waschgängen liegen die sauberen Eier ruhig in ihren eigenen Kulturschalen und warten auf die Ankunft der Spermien.

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Die zweite Zauberwaffe: „Magisches Wasser“ – verschiedene In-vitro-Kulturflüssigkeiten

Das „Zauberwasser“ der Embryologen ist nicht das „Wasser vom Himmel“ in der reinen Flasche des Guanyin Bodhisattva, sondern das In-vitro-Kulturmedium von Embryonen. Wenn Menschen auf natürlichem Wege schwanger werden, sind die Gebärmutterhöhle, die Eileiter usw. reich an Flüssigkeit, die eine Vielzahl von Nährstoffen enthält, die für die Verbindung von Spermien und Eizellen und die embryonale Entwicklung notwendig sind. Später analysierten bedeutende Wissenschaftler die verschiedenen Aminosäuren, Zucker, anorganischen Salze, Verbindungen usw., die für die Befruchtung im Körper und die Embryonalentwicklung erforderlich sind, und simulierten die Nährstoffzusammensetzung und -verhältnisse der Körperflüssigkeiten, um verschiedene Kulturmedien zu entwickeln, die für Eizellen, Spermien und Embryonen erforderlich sind. Schließlich entwickelten sie ein In-vitro-Fertilisationssystem, das die Anwendung assistierter Reproduktionstechnologien in der klinischen Praxis ermöglichte und schließlich zur Geburt von Retortenbabys führte. Man kann sagen, dass das „Zauberwasser“ der Embryologen der „Brunnen des Lebens“ ist.

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Die dritte Zauberwaffe: „Roboterarm“ – Mikromanipulationssystem

Können sich Embryologen in Transformers verwandeln und mithilfe von Roboterarmen mit Superkräften Leben erschaffen? Warum klingt es so Science-Fiction und unglaublich? Tatsächlich verfügen Embryologen über ein Paar spezieller Roboterarme, auch als „Mikromanipulationssystem“ bekannt. Dabei handelt es sich um ein Instrument, das aus einem umgekehrten Mikroskop und einem angetriebenen Roboterarm besteht. Wann braucht man einen Roboter? Freunde, die aufgrund männlicher Faktoren oder aus anderen Gründen unfruchtbar sind und sich einem Reagenzglaszyklus der zweiten Generation (auch als intrazytoplasmatische Spermieninjektion bekannt) unterziehen müssen, fragen sich bestimmt, wie das Sperma die Eizelle befruchtet, wenn Sperma und Eizelle nicht auf natürliche Weise zusammengeführt werden können? In diesem Moment ist der Roboterarm praktisch! Embryologen wählen geeignete Spermien unter dem Mikroskop aus und injizieren diese dann mithilfe einer an einem Roboterarm montierten Injektionsnadel in das Zytoplasma. Damit ist der gesamte Befruchtungsprozess abgeschlossen. Ist es nicht erstaunlich? Es gibt etwas noch Erstaunlicheres! Für diejenigen, die einen genetischen Test vor der Implantation benötigen, kann der Roboterarm des Mikromanipulatorsystems einfach die Biopsienadel hochhalten und eine Biopsie am Embryo durchführen! Das Mikromanipulationssystem ist sehr schonend und verursacht nahezu keine Schäden an den Eizellen und Embryonen. Es ist die Geheimwaffe des Embryologen.

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Die vierte Zauberwaffe: „Schatzkammer“ – Inkubator

Mit der „Schatzkammer“ des Embryologen sind die Brutkästen gemeint, in denen Embryonen herangezogen werden. Sie sind das erste „Zuhause“ der Embryonen. Der Inkubator kann die Umgebung der menschlichen Eileiter und Gebärmutter simulieren und eine Umgebung mit konstanter Temperatur, Luftfeuchtigkeit und niedrigem Sauerstoffgehalt schaffen. Während der wenigen Tage, die die Embryonen von ihren Eltern getrennt sind, führen sie vorübergehend ein unabhängiges Gemeinschaftsleben. Wie bei einer militärischen Ausbildung wird die Mutter, wenn sie das Embryobaby in ihre Gebärmutter holt, feststellen, dass es ein völlig neues Leben ist. Sie wurden trainiert, bevor sie in den Körper der Mutter eintraten, wodurch eine solide Grundlage für die Entwicklung eines starken Babys geschaffen wurde.

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Die fünfte Wunderwaffe: „Electronic Butler“ – verschiedene Überwachungssysteme

Embryologen verfügen außerdem über einen „elektronischen Butler“, der rund um die Uhr arbeitet – verschiedene Überwachungssysteme (elektronisches Identitätsprüfungssystem, Inkubator-Überwachungssystem, Temperatur- und Feuchtigkeitsüberwachungssystem, Luftqualitätsüberwachungssystem usw.). Da diese Schutzengel Tag und Nacht über sie wachen, können Embryologen beruhigt sein.

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Die sechste Zauberwaffe: „Verantwortung“ – Embryologen sind die Hüter des Lebens

Eizellen und Spermien sind die Samen des menschlichen Lebens und Embryologen sind die Boten, die das Leben erschaffen! Jede Eizelle und jeder Embryo geht durch die Augen und Hände von Embryologen. Embryologen schätzen das Leben, als würden sie ihre eigenen Augen schätzen! Jeden Tag kümmern sich Embryologen mit Liebe und Verantwortung um die Embryonen, und das Wachstum der Embryonen ist die schönste Belohnung. Jede Zellteilung, die das Leben symbolisiert, ist die größte Überraschung!

Embryologen verfügen über viele magische Waffen, aber die wichtigste davon ist die Liebe und Verantwortung der Embryologen. Damit können Eltern beruhigt sein und sich wohlfühlen!

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