In letzter Zeit erleben wir im Internet immer wieder hitzige Diskussionen zu Themen wie „Von Leben keine Spur in Moments“ und „Veränderungen nach einjähriger Schließung von Moments“. Einige Internetnutzer haben das Gefühl, dass die Leute immer weniger Interesse daran haben, auf Moments zu posten, oder dass sie sich nach dem Schließen von Moments entspannter fühlen. Einige Internetnutzer sind eher bereit, auf anderen sozialen Plattformen als auf Moments zu posten, weil sie nicht möchten, dass ihre Verwandten und Freunde es sehen. Ist das Posten auf Moments wirklich eine Belastung für unser Leben, wie die Internetnutzer denken? Haben Sie dieses Wochenende auf WeChat Moments gepostet? Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. 01 „Ich poste gerne auf Moments“ Das Sterberisiko sank um 12 % Tatsächlich untersuchte der französische Soziologe Emile Durkheim vor über 100 Jahren in seinem Buch „Suicide“ die Selbstmordrate in Europa und stellte fest, dass der Mangel an sozialen Bindungen der Grund für die hohe Selbstmordrate war. Eine Metastudie, die insgesamt 1.187 zwischen 1994 und 2021 veröffentlichte Studien mit mehr als 145,8 Millionen Teilnehmern zusammenfasste, stellte fest, dass das Fehlen dieser Faktoren im Vergleich zu Menschen mit ausreichendem Sozialleben und sozialer Unterstützung zu einem um 11 bis 53 Prozent höheren Sterberisiko und einem um 23 Prozent höheren Krankheitsrisiko führt, bei manchen ist das Risiko sogar sechsmal höher. Unter anderem hängt die postpartale Depression bei Frauen eng damit zusammen, ob sie soziale Unterstützung erfahren. Schauen wir uns eine spezifischere Umfragestudie an, die 2016 in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde. Forscher der University of California in San Diego untersuchten die sozialen Online-Aktivitäten von 12 Millionen Facebook-Nutzern und kamen zu einigen interessanten Schlussfolgerungen. Erstens haben Menschen, die häufig soziale Netzwerke nutzen, ein um 12 % geringeres Gesamtsterberisiko und auch ein geringeres Risiko, an bestimmten Krankheiten wie Krebs, koronarer Herzkrankheit, Drogenmissbrauch und Selbstmord zu sterben. Besonders diejenigen, die häufig Freundschaftsanfragen erhalten, haben das geringste Sterberisiko. Dies zeigt, dass soziale Bindungen und Unterstützung einen positiven Einfluss auf die Lebenserwartung haben, denn wer häufig Freundschaftsanfragen stellt, zeigt im Allgemeinen, dass es ihm an sozialer Unterstützung mangelt und er Freundschaften schließen möchte. Wer Freundschaftsanfragen erhält, zeigt hingegen im Allgemeinen, dass man von anderen gemocht wird und diese Menschen tendenziell über relativ ausreichend soziale Unterstützung verfügen. Gesamtsterberisiko von Facebook-Nutzern, Bildquelle: Referenz [1] Sterberisiko bestimmter Krankheiten bei Facebook-Nutzern, Bildquelle: Referenz [1] Zweitens ist das Sterberisiko von Personen, die häufig Fotos, aber keine Textstatusnachrichten posten, im Vergleich zu Personen, die häufig Fotos, aber keine Textstatusnachrichten posten, um 30 % niedriger als der Durchschnitt. Auch das Sterberisiko durch bestimmte Krankheiten ist deutlich geringer. Da eine Analyse der spezifischen Foto- und Textinhalte fehlt, kann der Grund derzeit nicht bestätigt werden. Es wird jedoch spekuliert, dass häufiges Posten von Fotos anstelle von reinem Text oft ein reiches Sozialleben widerspiegelt, während reiner Textstatus ohne Fotos persönliche Gefühle, Gedanken usw. wiedergibt, die eher individueller als gesellschaftlicher Natur sind. Der Zusammenhang zwischen der Anzahl der geposteten Fotos und Texte und dem allgemeinen Sterberisiko. Die roten und blauen Bereiche stellen niedrige bzw. hohe Sterblichkeitsraten dar. Bildquelle: Referenz [1] Der Zusammenhang zwischen der Anzahl veröffentlichter Fotos und Texte und dem Sterberisiko an bestimmten Krankheiten, Bildquelle: Referenz [1] 02 Warum verlängert soziale Unterstützung das Leben der Menschen? Aus psychologischer Sicht ist neben der Freude, die soziale Aktivitäten mit sich bringen, auch die soziale Unterstützung, die sie bieten, äußerst wichtig. Laut der Stresspufferhypothese ist soziale Unterstützung ein Schutzfaktor gegen Stress. Es gibt drei Aspekte von Stress: 1. Es besteht eine tatsächliche oder künstliche Bedrohung für die körperliche oder psychische Gesundheit der betreffenden Person; 2. Es aktiviert kontinuierlich die Abwehrsysteme des Gehirns, wie die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA) und die Sympathikus-Nebennierenmark-Achse (SMA); 3. Die kognitive Einschätzung des Reizes durch die Person, ob dieser bedrohlich ist und wie effektiv die Abwehrreaktion ist. Neurobiologische Untersuchungen zeigen, dass eine durch Stress verursachte langfristige Aktivierung des Abwehrsystems des Gehirns zu einem Ungleichgewicht des Herz-Kreislauf-Systems und des autonomen Nervensystems sowie zu einer hohen sympathischen Nervenspannung und einer niedrigen parasympathischen Nervenspannung führen kann, wodurch das Risiko von Erkrankungen und Tod steigt. Der Psychologe Eisenberg führte 2011 eine Studie durch, bei der Probanden mittleren und hohen Schmerzintensitäten durch Hitze ausgesetzt wurden, während sie Fotos ihres Partners, von Fremden und von Gegenständen betrachteten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schmerzen beim Betrachten von Fotos des Partners deutlich nachließen. Gleichzeitig nahm die Aktivierung schmerzrelevanter Hirnareale (dorsaler anteriorer Gyrus cinguli und vordere Inselrinde) ab, während die Aktivität von Hirnarealen, die mit Sicherheitssignalen in Zusammenhang stehen (ventromedialer präfrontaler Kortex), zunahm. Dies zeigt, dass soziale Unterstützung Menschen ein Gefühl der Sicherheit geben und ihre Fähigkeit zur Stressbewältigung verbessern kann. 03 Einsamkeit: Der schwarze Hund, der die psychische Gesundheit untergräbt Ich weiß nicht, seit wann das Posten auf WeChat Moments zu einer Belastung geworden ist. Es ist zu „Ich möchte auf WeChat Moments etwas posten, um mich zu beschweren, aber dann denke ich darüber nach und lösche es stillschweigend, weil ich Angst habe, dass meine Familie sich Sorgen macht oder meine Freunde es nicht verstehen.“ geworden. Nach und nach verschwindet in meinen sozialen Medien jegliches Leben. Wir haben niemanden zum Reden und in unseren Herzen macht sich allmählich Einsamkeit breit. Der Psychologe Signa stellte in seinem „Loneliness and the Workplace: 2020 U.S. Report“ fest, dass 61 % der Amerikaner ein mäßiges oder höheres Maß an Einsamkeit empfinden, 38 % glauben, keine engen Beziehungen zu haben, und 34 % meinen, von anderen nicht respektiert zu werden. Am Ende des Berichts kam Signer zu dem Schluss, dass die Einsamkeit in der heutigen Gesellschaft epidemische Ausmaße annimmt und in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich weiter zunehmen wird. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. In unserer Gesellschaft gibt es viele Formen der Liebe: Familienliebe, Freundschaft, Romantik und sogar Zuneigung von Fremden. Psychologen bezeichnen diese als die emotionalen Komponenten der sozialen Unterstützung. Sie geben uns das Gefühl, geliebt, umsorgt, respektiert und geschätzt zu werden. Sie sind einzigartige und wertvolle Dinge in unserer menschlichen Gesellschaft. Das Posten von WeChat Moments ist für uns nicht die einzige Möglichkeit, mit unseren Freunden und unserer Familie in Kontakt zu bleiben, aber diese Verbindungen können in manchen schwierigen Situationen durchaus unsere einzige Stütze sein und werden zu einem Halt, um dem emotionalen Strudel zu widerstehen, wenn wir uns ängstlich oder deprimiert fühlen. Es gibt ein gutes Sprichwort: „ Wenn man nicht so viele Zuschauer hat, kann man genauso gut ein mutiges Leben führen. “ Manche Wünsche müssen zwar gezügelt werden, der Wunsch zu teilen jedoch nicht. Quellen: [1] Hobbs, W. R., Burke, M., Christakis, N. A., & Fowler, J. H. (2016). Die soziale Online-Integration ist mit einem geringeren Sterberisiko verbunden. Proceedings der National Academy of Sciences, 113(46), 12980-12984. [2] Vila, J. (2021). Soziale Unterstützung und Langlebigkeit: Auf Metaanalysen basierende Beweise und psychobiologische Mechanismen. Grenzen der Psychologie, 12, 717164. [3] Cigna (2020). Einsamkeit und der Arbeitsplatz: US-Bericht 2020. [4] Eisenberger, NI, Moieni, M., Inagaki, TK, Muscatell, KA, & Irwin, MR (2017). In Krankheit und Gesundheit: die Koregulierung von Entzündung und Sozialverhalten. Neuropsychopharmakologie, 42(1), 242-253. Autor: ACC Psychology Popular Science Creator Gutachter: Tang Yicheng, stellvertretender Direktor des Beijing Zhongke Popular Psychological Health Promotion Center Das Titelbild und einige Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Galerie Die Vervielfältigung von Bildinhalten ist nicht gestattet |
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