Hängt der doppelte positive COVID-19-Fall mit der Entstehung neuer mutierter Stämme zusammen? Was die Experten sagen

Hängt der doppelte positive COVID-19-Fall mit der Entstehung neuer mutierter Stämme zusammen? Was die Experten sagen

Tratsch

In letzter Zeit gab es im Internet viele Berichte über Neuinfektionen mit dem neuen Coronavirus und viele Internetnutzer gaben an, bei ihnen sei das Virus zweimal nachgewiesen worden. Viele Menschen äußerten sich darüber besorgt und einige meinten sogar, dass das Auftreten neuer mutierter Stämme mit einer erneuten Infektion zusammenhänge.

Ist das wirklich der Fall? Sind unsere Antikörper noch nützlich? Als Antwort auf die Bedenken aller analysiert dieser Artikel sie einzeln.

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Lassen Sie uns zunächst über das Problem der Neuinfektion sprechen. Bei dem im Internet erwähnten „Doppelpositiv“ handelt es sich nicht um einen Fachbegriff, sondern um ein Pseudonym für das positive Ergebnis nach der zweiten Infektion. Unter einer Reinfektion versteht man das Auftreten einer Neuinfektion nach Ausheilung der ersten Infektion. Unabhängig davon, ob es sich um ein zweites, drittes oder noch öfteres Mal handelt, kann von einer Reinfektion gesprochen werden.

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Tatsächlich gibt es das Phänomen der Reinfektion bzw. der wiederholten Infektion auch im Ausland und es ist nicht ungewöhnlich. Am Beispiel Neuseeland gab es am 12. Dezember 2022 2.019.685 bestätigte Fälle, davon 83.875 Fälle von Wiederholungsinfektionen, und die Wiederholungsinfektionsrate lag bei etwa 4,15 %.

Bisherigen Berichten zufolge kommt es zu Neuinfektionen bei im Inland Infizierten. Nach der Analyse von Dr. Zhang Wenhong gibt es in diesem Stadium hauptsächlich zwei Arten von Infektionen: eine ist die Erstinfektion und die andere ist eine Neuinfektion, nachdem die von der zuvor infizierten Person erworbene Immunität allmählich nachlässt. **Dr. Zhang Wenhong glaubt, dass die überwiegende Mehrheit der Infizierten immer noch zu den Erstgenannten gehört.

▶ Zuletzt stieg die Zahl der Neuinfektionen im Land wieder an. Hängt es mit den neu auftretenden Mutantenstämmen zusammen?

Laut den vom chinesischen Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention veröffentlichten Daten wurden bis zum 20. April in verschiedenen Provinzen 2.661 positive Fälle von Nukleinsäuretests auf das neue Coronavirus gemeldet, was einer Positivrate von 1,7 Prozent entspricht. Die Daten zeigten einen Anstieg sowohl der Anzahl positiver Fälle als auch der Erkennungsrate im Vergleich zur Vorwoche (13. April). Gleichzeitig zeigten die Daten auch, dass die Zahl der besonders überwachten Varianten des Virus XBB.1.16 bei den lokalen COVID-19-Fällen ebenfalls von 15 auf 42 anstieg.

Dies erinnert uns daran, dass XBB.1.16 einerseits in China bereits existiert und auf dem Vormarsch ist. Obwohl die Zahl der überwachten Fälle einer XBB.1.16-Infektion leicht zugenommen hat, ist ihr aktueller Anteil immer noch sehr gering und es hat sich keine Situation dominanter Übertragung herausgebildet.

Warum also ist die Zahl der Infektionen in letzter Zeit gestiegen?

Das neue Coronavirus hat es schon immer gegeben, und es hat schon immer Infektionen mit geringer Häufigkeit gegeben, aber nach einem Höhepunkt ist die Epidemie inzwischen auf einem relativ niedrigen Niveau.

**Einerseits** sinkt mit der Zeit der Antikörperspiegel im Körper der infizierten Person allmählich, und die Wirkung der aufgebauten Immunbarriere lässt unweigerlich nach. Wenn eine Person erneut dem neuen Coronavirus ausgesetzt ist und der Antikörperspiegel nicht ausreicht, um einen vollständigen Schutz zu gewährleisten, kann es zu einer Neuinfektion kommen.

**Andererseits** können sich auch Menschen anstecken, die zuvor nicht infiziert waren, wenn die Zahl der Infizierten in der Umgebung allmählich zunimmt, die Mobilität der Bevölkerung zunimmt und Selbstschutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken nicht vorhanden sind.

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Wie sollten wir uns angesichts der folgenden Situation schützen?

**Impfungen und eine Verstärkung des persönlichen Schutzes können das Infektionsrisiko weiterhin wirksam senken. **Aus heutiger Sicht haben durch Infektion und Impfung erworbene Antikörper noch eine gute Schutzwirkung. Daher ist für diejenigen, die noch nie infiziert waren oder sich von einer Infektion erholt haben und die körperlichen und zeitlichen Voraussetzungen erfüllen, der beste Weg, sich gegen das neue Coronavirus impfen zu lassen und bei Bedarf Auffrischungsimpfungen zu erhalten, um den Antikörperspiegel zu erhöhen.

Gleichzeitig ist es gemäß den „Richtlinien für die Öffentlichkeit zum Tragen von Masken zur Verhinderung einer Infektion mit dem neuen Coronavirus (Ausgabe April 2023)“, die von der Gruppe für Epidemieprävention und -kontrolle des Gemeinsamen Präventions- und Kontrollmechanismus des Staatsrats herausgegeben wurden, sinnvoll, Masken zu tragen, um das Infektionsrisiko durch Kontakt zu verringern, insbesondere auf Reisen, bei der Suche nach medizinischer Behandlung und an überfüllten Orten.

Viele Menschen sind besorgt über die Möglichkeit einer erneuten Infektion und haben tatsächlich Angst, dass der neue mutierte Stamm schwerwiegendere Symptome hervorrufen wird. Derzeit liegen einschlägigen Berichten zufolge keine vergleichbaren Fälle vor. Vorhandene Daten zeigen, dass die Fähigkeit von XBB.1.16, dem Immunsystem zu entkommen, mit der von XBB.1.5 vergleichbar ist. Es liegen weder Berichte über eine erhöhte Zahl schwerer Krankenhausaufenthalte oder Todesfälle nach einer Infektion vor, noch gibt es Berichte über eine höhere Schwere der Erkrankung im Vergleich zu anderen Omicron-Untergruppen. Allerdings kann bei gefährdeten Gruppen wie Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen aufgrund individueller Unterschiede das Auftreten schwererer klinischer Manifestationen nicht ausgeschlossen werden.

Einige Experten sind der Meinung, dass die breite Öffentlichkeit keine allzu große Angst vor XBB.1.16 haben muss. Auch bei einer Infektion sind die Symptome relativ mild. Menschen mit schwacher Immunität sollten jedoch besonders vorsichtig sein.

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abschließend

Der Schaden, den die neue Coronavirus-Epidemie angerichtet hat, ist noch lange nicht vorüber. Daher ist es nicht ratsam, selbstgefällig zu sein und die Dinge schleifen zu lassen, aber es besteht kein Grund zur allzu großen Sorge. Was wir im Leben tun müssen, ist, relevanten populärwissenschaftlichen Inhalten mehr Aufmerksamkeit zu schenken, den Selbstschutz zu stärken, diejenigen zu schützen, die anfälliger für Infektionen sind, und zu versuchen, uns nicht anzustecken. Wenn Sie Fieber, Schnupfen, Husten, Muskelschmerzen, Müdigkeit und andere Symptome haben, die auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus hindeuten, müssen Sie aktiv einen Arzt aufsuchen.

Autor: Zhang Yu, Forscher am Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention, Doktor der Medizin und Master-Betreuer

Rezension | Li Machao, Assoziierter Forscher, Institut für Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention

Der Artikel wird von „Science Refutes Facts“ (ID: Science_Facts) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

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