Geschrieben von Luo Zhongyun (Kommentator dieser Zeitung) Grafikredakteur: Chen Yongjie Redakteur für Neue Medien/Wang Shan Bildquelle/Visual China Am 7. April veröffentlichte das Bildungsministerium den „Nationalen umfassenden Arbeitsplan zur Prävention und Kontrolle von Myopie bei Kindern und Jugendlichen 2023“. Darin wird die Notwendigkeit betont, die allgemeine Myopierate und den körperlichen Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen in die Leistungsbeurteilungen der Regierung einzubeziehen. Außerdem wird den lokalen Regierungen auf allen Ebenen strengstens untersagt, Bildungsverwaltungen und Schulen einseitig auf Grundlage der Testergebnisse der Schüler und der Aufnahmequoten zu bewerten. Lokale Behörden und Schulen, deren Kinder und Jugendliche sich drei Jahre in Folge in ihrer körperlichen Gesundheit verschlechtert haben, werden gemäß dem Gesetz zur Rechenschaft gezogen. Die Einführung dieses Arbeitsplans spiegelt nicht nur die Aufmerksamkeit des Landes für das Problem der Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen wider, sondern auch die Schwere dieses aktuellen Problems. Forschungsdaten der Weltgesundheitsorganisation zeigen, dass es in meinem Land derzeit 600 Millionen kurzsichtige Menschen gibt, von denen etwa 70 % Kinder und Jugendliche sind. Diese Zahl steigt weiterhin. Die Myopierate unter Kindern und Jugendlichen in meinem Land ist bereits die höchste der Welt. Eine von der Nationalen Gesundheitskommission durchgeführte Umfrage ergab, dass die Myopierate bei Kindern und Jugendlichen im Jahr 2022 landesweit 53,6 % betrug, darunter 14,5 % bei 6-jährigen Kindern, 36 % bei Grundschülern, 71,6 % bei Mittelschülern und 81 % bei Oberschülern. Man kann sagen, dass Myopie bei Kindern und Jugendlichen in unserem Land zu einem großen Problem der öffentlichen Gesundheit geworden ist. Die Augen sind das Fenster zur Seele und es gibt viele Ursachen für Kurzsichtigkeit. Einige davon sind genetische Faktoren. Studien haben ergeben, dass bei stark kurzsichtigen Eltern die Wahrscheinlichkeit, dass auch ihre Kinder an Kurzsichtigkeit leiden, bei bis zu 98 % liegt. Wenn ein Elternteil stark kurzsichtig ist, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass auch seine Kinder an Kurzsichtigkeit leiden, bei etwa 15 %. Es gibt auch Augengewohnheiten und Augenhygiene. Zu einer Kurzsichtigkeit kann es kommen, wenn die Augen zu nah am Objekt, zu lange oder in einer Umgebung mit ungeeigneter Beleuchtung verwendet werden, oder wenn zu wenig Schlaf vorhanden ist. Auch allgegenwärtige elektronische Produkte sind eine wichtige Ursache für Kurzsichtigkeit bei Kindern. Heutzutage nutzen viele Schulen im Unterricht intensiv elektronische Hilfsmittel wie Projektoren und PPT. Schüler nutzen außerdem häufig elektronische Produkte, um Benachrichtigungen zu erhalten, Materialien zu prüfen, Hausaufgaben zu erledigen und abzugeben usw. Darüber hinaus verbringen sie nach dem Unterricht viel Zeit damit, auf Mobiltelefone oder iPads zu schauen, sodass es schwierig ist, einer Kurzsichtigkeit vorzubeugen. Allerdings sind diese Faktoren überall auf der Welt ähnlich und die Myopierate unter Kindern und Jugendlichen in meinem Land liegt weltweit an erster Stelle. Ein weiterer sehr wichtiger Grund ist übermäßiger akademischer Druck und zu wenig Zeit für Aktivitäten im Freien. Studien haben gezeigt, dass Sonnenlicht im Freien die Freisetzung von Dopamin auslösen kann, was das Längenwachstum des Augapfels verhindern und so das Risiko einer Kurzsichtigkeit verringern kann. Darüber hinaus sind ausreichende Aktivitäten im Freien, einschließlich einer gewissen Menge an Bewegung, nicht nur hilfreich für den Schutz der Sehkraft, sondern fördern auch die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte und sorgen für mehr Energie, was wiederum die Lernleistung steigern kann. In unserem Land arbeiten sowohl die Schulen als auch die Eltern sehr hart daran, schulische Leistungen und Noten zu erzielen, und die Schüler selbst befinden sich über lange Zeit in einem Zustand hochintensiven Nahlernens. Ihre Zeit für Aktivitäten im Freien wird immer kürzer. Einige Schulen verlangen von ihren Schülern sogar, dass sie nach dem Unterricht das Klassenzimmer nur aus besonderen Gründen verlassen, etwa um auf die Toilette zu gehen, und schon gar nicht, den Spielplatz zu betreten, um sich zu bewegen. Unter solchen Umständen steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass Schüler eine Kurzsichtigkeit entwickeln. Tatsächlich fördern die zuständigen nationalen Behörden die Prävention und Kontrolle der Myopie bei Kindern und Jugendlichen. Bereits 2007 veröffentlichte der Staatsrat spezielle Stellungnahmen zur Stärkung des Sports und zur Verbesserung der körperlichen Fitness von Kindern und Jugendlichen. Das Bildungsministerium formulierte umgehend den „Arbeitsplan zur Vorbeugung und Bekämpfung von Myopie bei Grund- und Sekundarschülern“ und schlug konkrete Maßnahmen zum Schutz der Sehkraft der Schüler vor. Im Jahr 2018 veröffentlichten das Bildungsministerium, die Nationale Gesundheitskommission und andere Abteilungen den „Umsetzungsplan zur umfassenden Prävention und Kontrolle von Myopie bei Kindern und Jugendlichen“. Darin wird vorgeschlagen, die allgemeine Myopierate bei Kindern und Jugendlichen im ganzen Land bis 2023 im Vergleich zu 2018 jährlich um mehr als 0,5 Prozentpunkte zu senken. In den 2019 veröffentlichten „Stellungnahmen des Staatsrats zur Umsetzung des Aktionsplans „Gesundes China“ wird außerdem vorgeschlagen, dass „von 2022 bis 2030 die allgemeine Myopierate bei Kindern und Jugendlichen im ganzen Land jährlich um mehr als 0,5 Prozentpunkte gesenkt und die Zahl neuer Myopiefälle deutlich zurückgehen soll“. Um diese Ziele zu erreichen, werden im jeweiligen Umsetzungsplan auch detaillierte Regelungen zu schulischen Unterrichtsmethoden, Unterrichtsmitteln etc. getroffen. So wird beispielsweise im Schulunterricht und bei den Hausaufgaben auf den Einsatz elektronischer Produkte verzichtet, der zeitliche Anteil des Unterrichts mit elektronischen Produkten soll grundsätzlich 30 % der gesamten Unterrichtszeit nicht überschreiten und die Hausaufgaben sollen überwiegend in Papierform angefertigt werden. Die „Hygieneanforderungen zur Myopieprävention und -kontrolle bei Lernmaterialien für Kinder und Jugendliche“, die am 1. März 2022 in Kraft treten, schreiben vor, dass die Mindestschriftgröße des Textes in Lehrbüchern für Grundschulen und weiterführende Schulen nicht kleiner als Größe 14 sein darf und dass bei multimedialem Unterricht kein merkliches Flimmern auftreten darf. Bei ihrer konkreten Umsetzung verkommen viele Maßnahmen jedoch zu bloßen Formalitäten, da es an wirksamen Kontroll- und Kontrollmechanismen sowie an Evaluierungsanforderungen mangelt. Durch diesen Arbeitsplan wird die Myopie offiziell in den Rahmen der staatlichen Leistungsbeurteilung aufgenommen, was als wesentlicher Fortschritt bei der Prävention und Kontrolle der Myopie bei Kindern und Jugendlichen angesehen werden kann. Darüber hinaus können die zuständigen Abteilungen auch Bildungs- und wissenschaftliche Forschungseinheiten, Gesundheitseinrichtungen und medizinische Experten organisieren, um wissenschaftliche Forschung zu betreiben und strenge wissenschaftliche Daten als Unterstützung für die Entwicklung von Standards für Augenhygiene, Augengewohnheiten und die Verwendung elektronischer Produkte für Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen zu verwenden. Pilotprojekte sollten zunächst in einigen Bereichen durchgeführt und auf der Grundlage praktischer Ergebnisse überarbeitet und verbessert sowie gefördert werden, wenn die Bedingungen dafür reif sind. Als wichtige Verantwortlichen für die Prävention und Kontrolle von Myopie bei Kindern und Jugendlichen müssen die Schulen die entsprechenden nationalen Richtlinien strikt umsetzen und ihr Bestes tun, um den Schülern hinsichtlich der Hardware eine hervorragende Augenumgebung zu bieten. Sie müssen beispielsweise dafür sorgen, dass Augengymnastik, Pausen, außerschulische Sportangebote, Outdoor-Aktivitäten etc. den softwaretechnischen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig die Dauer der elektronischen Lehre streng begrenzt wird. Natürlich müssen wir als Schule die Politik der „doppelten Reduzierung“ des Landes strikt umsetzen, um die akademische Belastung und den Augendruck der Schüler zu verringern. Auch für uns als Eltern ist die Vorbeugung von Myopie bei Kindern ein wichtiges Anliegen. Eltern sollten nicht nur eine gute Augenumgebung schaffen, Kinder anleiten, auf Augenhygiene zu achten und gute Augengewohnheiten zu entwickeln, sondern auch selbst einige falsche Vorstellungen und Praktiken aufgeben, wie etwa, Kinder elektronische Produkte anschauen zu lassen, wenn sie nicht weg können; die langfristige Nutzung von Mobiltelefonen und die Abgabe eines schlechten Beispiels an Kinder... All dies sollte vermieden werden. Auch die Popularisierung der Augenwissenschaften muss energisch weiterverfolgt werden. Tatsächlich liegt der Grund, warum viele Kinder und Jugendliche unter Myopie leiden, einerseits in ihrer mangelnden Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit, andererseits aber auch in ihrem fehlenden Wissen zum Thema Augenschutz. Bildungsministerien oder Schulen sollten die Initiative ergreifen und regelmäßig oder unregelmäßig mit Gesundheitsministerien, medizinischen Einrichtungen und medizinischen Experten zusammenarbeiten, um verschiedene wissenschaftliche Aktivitäten zur Augengesundheit durchzuführen und so das Bewusstsein für „Augenschutz und Augenpflege“ tief in den Herzen der Menschen zu verankern. Natürlich hängt die hohe Myopierate bei Kindern und Jugendlichen in meinem Land auch eng mit dem bestehenden prüfungsorientierten Bildungssystem zusammen. Um diese Situation grundlegend zu ändern, müssen wir die Reform des prüfungsorientierten Bildungssystems entschlossen vorantreiben, das Bewertungsindexsystem für die Aufnahmeprüfungen an der Mittelschule und an der Universität anpassen bzw. verbessern und so den Lehr- und Lerndruck auf Schulen und Schüler durch einen Top-down-„Stab“-Ansatz verringern, die Augennutzungszeit der Schüler verkürzen und die Intensität der Augenbeanspruchung reduzieren, um die Sehgesundheit von Kindern und Jugendlichen besser zu schützen. Produziert von: Science Central Kitchen Produziert von: Beijing Science and Technology News | Pekinger Wissenschafts- und Technologiemedien |
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