CIRP: Obwohl Apples iPhone der Einstiegsklasse weniger als 20 % seines internen Umsatzes ausmacht, übertrifft der Einzelabsatz immer noch die meisten Konkurrenten

Apples preisgünstige iPhone-Modelle mögen auf den ersten Blick abgespeckt wirken, dennoch übertreffen sie fast alle anderen Konkurrenten auf dem Smartphone-Markt. Einem aktuellen Bericht von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) zufolge haben die Low-End-Telefone von Apple, wie etwa die nicht mehr erhältlichen Modelle iPhone mini und SE, schon seit Langem Probleme. Sie machen weniger als 20 Prozent der Verkäufe der iPhone-Reihe aus, bei manchen Modellen sogar nur 5 Prozent.

Das Unternehmen ist der Ansicht, dass auch für das iPhone 16e unsichere Marktaussichten bestehen, da es das günstigere SE-Modell zu einem höheren Preis ersetzt.

Es kann jedoch irreführend sein, sich nur auf interne Prozentsätze zu konzentrieren. Im Jahr 2023 machten die Verkaufszahlen des iPhone 14 von Apple 19 % der gesamten iPhone-Verkäufe aus und übertrafen damit die gesamte Smartphone-Palette von Konkurrenten wie Google.

Im Gegensatz dazu taucht die Pixel-Serie von Google selten in den Top-Ten- oder sogar Top-Five-Listen der Welt auf. Es kann nicht einmal annähernd an die Leistung der bescheidensten Modelle von Apple heranreichen. Beispielsweise blieb der Anteil des Unternehmens am US-amerikanischen Smartphone-Liefermarkt im Jahr 2023–2024 bei 3 %. Für einen Platz unter den ersten Fünf reichte es jedoch nicht. Stattdessen wurde Google in die Kategorie „Sonstige“ verbannt.

Das am wenigsten beliebte Modell von Apple verkauft sich besser als viele Flaggschiff-Telefone von Konkurrenzmarken. Im Jahr 2022 waren acht der zehn meistverkauften Smartphones der Welt iPhones. Dieser Trend wird sich bis 2025 fortsetzen.

Marktanteile der iPhone-Modelle in jedem Quartal. Bildquelle: CIRP

Auf dem chinesischen Markt eroberte Lenovo über seine Tochtergesellschaft Motorola im vierten Quartal 2024 10 % des US-Smartphone-Marktes. Auf Vivo entfielen im vierten Quartal 2024 jedoch 18 % der Smartphone-Auslieferungen in China und belegten damit den ersten Platz.

Um kommerziell erfolgreich zu bleiben, muss Apple mit seinen Einstiegsmodellen nicht intern dominieren. Die Größe des Unternehmens stellt sicher, dass selbst Geräte mit geringeren Stückzahlen Umsätze erzielen, von denen die Konkurrenz nur träumen kann.

Während CIRP darauf schließen lässt, dass Apple Schwierigkeiten hat, seine Einsteigertelefone effektiv zu vermarkten, trifft das Gesamtbild nicht ganz zu. Die Einstiegsprodukte von Apple können sich nicht nur behaupten, sondern verkaufen sich oft besser als die besten Produkte anderer Smartphone-Hersteller.