GSMA: Europäisches Mobilfunkmanifest 2030

Ein neuer Bericht der GSMA und Europas führender Mobilfunkbetreiber skizziert eine strategische Vision für die europäische Mobilfunkbranche. Der Bericht fordert grundlegende politische Reformen, um sicherzustellen, dass eine europäische Digitalwirtschaft, die auf starker, nachhaltiger vernetzter Innovation basiert, bis 2030 ihre Führungsrolle im globalen Technologierennen wiederherstellen kann.

Europa befindet sich an einem kritischen Punkt und ist mit einem zunehmenden globalen Wettbewerb, steigenden Handelsschranken und dem Kampf um technologische Vorteile konfrontiert. Die Erklärung unterstreicht die Schlüsselrolle der Mobilfunkbranche bei der Weiterentwicklung der digitalen Agenda der EU, da der Kontinent bis 2030 eine flächendeckende 5G-Abdeckung anstrebt. Um diese Vision zu erreichen, müssen systemische Herausforderungen wie Marktfragmentierung, regulatorische Hürden und Investitionsbarrieren angegangen werden, die das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Telekommunikationssektors behindert haben.

Die Erklärung skizziert mehrere strategische Aktionsbereiche und betont die Bedeutung der Konnektivität der nächsten Generation, der digitalen Innovation und der grünen Transformation. Es werden erfolgreiche Initiativen aus ganz Europa präsentiert, von intelligenten Fabriken und digitalen Toolkits für KMU bis hin zu Pionierprojekten in den Bereichen intelligente Landwirtschaft und Stadtmanagement. Damit wird das Potenzial der Mobilitätsbranche aufgezeigt, wirtschaftliches Wachstum, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Nutzen voranzutreiben.

In der Erklärung werden die politischen Entscheidungsträger der EU aufgefordert, einen neuen Rahmen für die digitale Infrastruktur zu verabschieden, um Investitionen und Innovationen zu fördern und die digitalen Märkte zu harmonisieren. Zu den Empfehlungen gehören die Bekämpfung der Fragmentierung des Telekommunikationsmarktes, die Umsetzung investitionsfreundlicherer Frequenzrichtlinien, die Verringerung der Regulierungslücken zwischen verschiedenen digitalen Dienstanbietern und die Aktualisierung historisch begründeter Regeln, um den aktuellen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.