Checkliste Haartransplantation: Diese vier Dinge müssen geklärt sein!

Checkliste Haartransplantation: Diese vier Dinge müssen geklärt sein!

Autor: Yang Dingquan, Chefarzt des China-Japan Friendship Hospital

Gutachter: Zhang Yi, Chefarzt, Peking University International Hospital

Wenn sich Ihr Haarausfall trotz der Einnahme von Medikamenten und der Anpassung Ihres Lebensstils immer noch nicht bessert und Ihr Aussehen schlechter wird, haben Sie schon einmal über eine Haartransplantation nachgedacht?

Worauf sollten wir also vor und nach einer Haartransplantation achten? Wie sollten Sie die für Sie geeignete Haartransplantationsmethode auswählen? In diesem Artikel werden Ihre Fragen Schritt für Schritt ausführlich beantwortet.

1. Welche Untersuchungen müssen vor einer Haartransplantation durchgeführt werden?

① Dermatoskopie:

Gesunde Haarfollikel und eine gesunde Kopfhaut sind die Grundlage für eine erfolgreiche Haartransplantation. Daher müssen wir vor der Haartransplantation eine dermatoskopische oder trichoskopische Untersuchung durchführen.

Ein Dermatoskop ist wie das Stethoskop eines Kardiologen und das dritte Auge eines Dermatologen. Es kann die Kopfhaut und die Haarfollikel um das 20- bis 40-fache vergrößern und den Durchmesser, die Farbe und den Zustand der umgebenden Kopfhaut der Haarfollikel deutlich darstellen. Mithilfe dieser Methode können wir feststellen, ob sich das Haar im Spenderbereich in einer Ruhephase befindet (Haare in der Ruhephase können nach der Transplantation nicht überleben), ob eine Follikulitis vorliegt (nicht für die Haarfollikelextraktion geeignet), ob die Blutversorgung des Transplantationsbereichs ausreichend ist, ob die Kopfhautumgebung gesund ist, ob Entzündungen, Schuppen, Pilzinfektionen usw. vorliegen, um festzustellen, ob das transplantierte Haar überleben kann.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Im Allgemeinen müssen Menschen, die eine Haaransatzkorrektur benötigen oder an vernarbender Alopezie leiden, keine übermäßigen Vorbereitungen treffen. Sofern bei der dermatoskopischen Untersuchung keine Auffälligkeiten auftreten, kann eine Haartransplantation durchgeführt werden. Wenn es sich um androgenetische Alopezie handelt und eine medikamentöse Behandlung über 6–12 Monate das Haarwachstum nicht vollständig wiederherstellen kann, kann eine Haartransplantation in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung in Betracht gezogen werden. Wenn die vernarbende Alopezie durch Lichen ruber planus verursacht wird, müssen Sie 2–3 Jahre warten, bis sich der Zustand stabilisiert hat und nicht wieder auftritt, bevor Sie sich für eine Haartransplantation entscheiden können.

2 Routinemäßige präoperative Untersuchung:

Obwohl es sich bei der Haartransplantation um eine minimalinvasive Methode handelt, handelt es sich dennoch um einen chirurgischen Eingriff, weshalb auch hier regelmäßige Voruntersuchungen erforderlich sind. Zum Beispiel, ob die Gerinnungsfunktion normal ist, ob eine Anämie vorliegt, ob Infektionskrankheiten (Hepatitis B, AIDS, Syphilis usw.) vorliegen usw.

3. Bewertung und Gestaltung des Haartransplantationsplans:

Vor der Haartransplantation müssen zunächst Höhe und Form des Haaransatzes festgelegt und der zu transplantierende Bereich sowie die Anzahl der Haarfollikel im Spenderbereich beurteilt werden. Im Allgemeinen müssen etwa 40 Haarfollikeleinheiten pro Quadratzentimeter eingepflanzt werden, also etwa 80 Haare.

2. Muss ich vor der Haartransplantation die Einnahme von Medikamenten abbrechen oder meine Haare rasieren?

Viele Menschen, die eine Haartransplantation wünschen, verwenden zur Behandlung üblicherweise Finasterid und Minoxidil. Finasterid kann hauptsächlich 5α-Reduktase hemmen, eine übermäßige Umwandlung von Androgentestosteron in Dihydrotestosteron verhindern und eine Miniaturisierung der Haarfollikel bewirken, sodass die Haarfollikel einen guten Wachstumszustand aufrechterhalten können. Da Finasterid im Allgemeinen wenig Einfluss auf intraoperative Blutungen hat, muss es vor der Operation nicht abgesetzt werden.

Bei Minoxidil ist jedoch das Gegenteil der Fall. Es handelt sich um einen Vasodilatator, der die Blutgefäße erweitern kann, wodurch es bei Operationen wahrscheinlicher zu übermäßigen Blutungen kommt. Daher ist es grundsätzlich erforderlich, die Anwendung von Minoxidil 2 Wochen vor einer Haartransplantation zu beenden.

Neben Minoxidil müssen auch andere Medikamente, die die Durchblutung fördern, die Blutgerinnung hemmen und die Gefäße erweitern können, abgesetzt werden, wie beispielsweise Aspirin, dessen Einnahme in der Regel drei Tage vorher abgesetzt werden muss. Es gibt auch einige Immunsuppressiva, die die Wundheilung beeinträchtigen können. Daher wird empfohlen, deren Einnahme zu unterbrechen und eine Woche nach der Operation wieder aufzunehmen. Die konkrete Umsetzung muss selbstverständlich weiterhin auf der individuellen Situation basieren und unter Anleitung eines Facharztes erfolgen.

Ist es darüber hinaus, neben dem entsprechenden Absetzen der Medikamente, notwendig, die Haare vor der Haartransplantation zu rasieren oder zu waschen?

Obwohl nicht jeder eine Glatze braucht, führt eine Glatze zu besseren Ergebnissen bei der Haartransplantation und erleichtert oft auch chirurgische Eingriffe. Da die Haarfollikelentfernung nach der Rasur bequemer ist, die Qualität der entfernten Haarfollikel höher ist, die chirurgische Effizienz verbessert wird und Komplikationen reduziert werden, ist die Überlebensrate der Haarfollikel nach der Haartransplantation entsprechend höher.

Am Abend vor der Haartransplantation wird den Patienten empfohlen, ihre Haare gründlich zu waschen, da es nach der Haartransplantation in der Regel erforderlich ist, die Haare drei Tage lang nicht zu waschen. Das vorherige Waschen ist hilfreich, um die Kopfhaut in einem guten Zustand zu halten und das Überleben der neuen Haartransplantation zu erleichtern.

3. Wie wählt man die chirurgische Methode für die Haartransplantation?

Eine Haartransplantation erfordert drei Schritte: Entnahme, Sortierung und Transplantation der Haarfollikel. Je nach Methode der Haarfollikelextraktion kann diese in zwei häufig verwendete Grundverfahren unterteilt werden, nämlich FUT und FUE.

Bei der FUT wird ein Kopfhautstreifen mit Haarfollikeln aus dem Spenderbereich entnommen und anschließend Haarfollikel aus dem Kopfhautstreifen entnommen und in den Haartransplantationsbereich implantiert. Diese Methode der Haarentfernung geht zwar relativ schnell, ist jedoch schmerzhaft und hinterlässt eine linienförmige Narbe am Hinterkopf. Außerdem dauert die Genesung lange.

Die derzeit gängige Methode ist FUE, bei der die Haarfollikel unter örtlicher Betäubung mit einem winzigen Ringbohrer einzeln aus der Kopfhaut entnommen werden. Die Anzahl der entnommenen Haarfollikel muss größer sein als die Anzahl der transplantierten Follikel. Bei dieser Methode bleiben nur punktförmige Narben zurück, die kleiner sind, schneller heilen und natürlicher aussehen, aber die Behandlung dauert länger.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Derzeit sind auf dem Markt einige anspruchsvollere Methoden erschienen, die auf den beiden Basistechnologien FUE und FUT basieren, wie etwa Haartransplantationsroboter und Langhaartransplantationen. Bei diesen Methoden wird im Grunde nur eine fortschrittlichere Technologie der künstlichen Intelligenz bei der Extraktion von Haarfollikeln verwendet, es werden dünnere Trepanbohrer verwendet oder die Richtung, der Winkel und die Dicke der Haare werden bei der Entfernung und Transplantation sorgfältiger berücksichtigt. Grundsätzlich ist bei den beiden Basistechnologien FUE und FUT noch kein Durchbruch gelungen. Daher müssen wir bei der Auswahl auch auf rationale Analysen achten und dürfen nicht in die „Konzeptfalle“ tappen.

4. Wie erfolgt die Pflege und Nachsorge nach einer Haartransplantation?

Im Allgemeinen liegt die Überlebensrate bei einer herkömmlichen Haartransplantation bei etwa 90 %. Sie müssen 3 Tage nach der Operation ins Krankenhaus gehen und Ihre Haare mit Hilfe einer Krankenschwester waschen. Gehen Sie 7 Tage nach der Operation erneut ins Krankenhaus, um die Blutkrusten zu reinigen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Haarfollikel grundsätzlich stark und Sie können Ihr Haar dann wie gewohnt zu Hause waschen und pflegen. Achten Sie bei der Wahl des Shampoos darauf, ein mildes Shampoo mit einem pH-Wert von 6-7 zu wählen. Reiben Sie Ihre Kopfhaut sanft mit den Fingerspitzen und vermeiden Sie es, Ihre Kopfhaut mit langen und scharfen Nägeln zu kratzen, da dies zu Schäden an Kopfhaut und Haar führen kann.

Das transplantierte Haar kann innerhalb von 2–3 Monaten nach der Haartransplantation ausfallen, aber nach 3–4 Monaten wächst wieder neues Haar. Der optimale Effekt (bei Männern) wird nach ca. 9 Monaten erreicht. Es wird empfohlen, 1, 3, 6 und 12 Monate nach der Operation zur Nachuntersuchung ins Krankenhaus zurückzukehren. Bleibt der Zustand nach einem Jahr stabil, ist keine Nachuntersuchung erforderlich. Wenn der Patient jedoch unter männlichem Haarausfall leidet, wird empfohlen, die Behandlung nach der Haartransplantation fortzusetzen, um das Wachstum des ursprünglichen Haares aufrechtzuerhalten.

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