Airprox: 117 Drohnenvorfälle in Großbritannien im Jahr 2018

Nach 36 Stunden Chaos wurde die Start- und Landebahn von Gatwick schließlich für eine kleine Anzahl von Flügen geöffnet. Grund für die Schließung des Flughafens waren Drohnenaktivitäten im Luftraum, von denen etwa 110.000 Passagiere betroffen waren. Gemäß den britischen Vorschriften ist es illegal, eine Drohne in einem Umkreis von einem Kilometer um einen Flughafen und in einer Höhe von mehr als 400 Fuß zu fliegen.

Daten des britischen Airprox Committee zeigen, dass die Zahl der Fälle, in denen Drohnen den zivilen und militärischen Flugverkehr stören, in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Bis November 2018 wurden insgesamt 117 solcher Vorfälle registriert, 93 mehr als im Jahr 2017. Im Jahr 2016 gab es 71 Fälle, im Jahr 2015 waren es lediglich 29.

Nach Schätzungen von Goldman Sachs wird der globale Drohnenmarkt im Jahr 2020 100 Milliarden US-Dollar erreichen.

Der Markt für Verbraucherdrohnen umfasst Starrflügeldrohnen, Drehflüglerdrohnen und Hybriddrohnen. Laut Grand View Research wird der globale Markt für Verbraucherdrohnen zwischen 2018 und 2026 ein Volumen von 11,29 Milliarden US-Dollar erreichen und in diesem Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 20,9 % aufweisen.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Drohnen wurden auch immer mehr Unfälle durch sie verursacht, was zur Entwicklung von Anti-Drohnen-Technologien führte. Laut einem Bericht von MarketsandMarket belief sich der Markt für Drohnenabwehrsysteme im Jahr 2018 auf rund 499 Millionen US-Dollar und dürfte bis 2024 ein Volumen von 2,276 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 28,8 Prozent entspricht. Die Hauptursachen dafür sind Sicherheitsverletzungen im Zusammenhang mit nicht identifizierten Drohnen sowie die weltweite Zunahme von Terrorismus und illegalen Aktivitäten unter Einsatz von Drohnen.