Europäische Kommission: Umfrage zur Internet- und mobilen Internetdurchdringung in EU-Ländern

Europäische Kommission: Umfrage zur Internet- und mobilen Internetdurchdringung in EU-Ländern

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Die Europäische Kommission hat kürzlich einen Bericht über die digitale Leistung der EU-Mitgliedstaaten veröffentlicht, in dem Folgendes festgestellt wurde:

Mobiltelefone sind der wichtigste Kommunikationsdienst in Europa

Mehr als 9/10 der Befragten verwenden Mobiltelefone zum Tätigen oder Empfangen von Anrufen (93 %), 75 % der Befragten senden oder empfangen Textnachrichten, 7/10 der Befragten senden E-Mails (69 %), 67 % der Befragten verwenden Festnetzanschlüsse zum Tätigen oder Empfangen von Anrufen und mehr als die Hälfte der Befragten nutzt Internet-Kommunikationsdienste (53 %).

62 % der Europäer tätigen oder empfangen täglich mehrere Anrufe mit ihrem Mobiltelefon, wobei in jedem Mitgliedstaat mindestens 60 % der Menschen täglich ein Mobiltelefon benutzen.

Das Beantworten oder Tätigen von Anrufen mit Mobiltelefonen sowie das Senden und Empfangen von Textnachrichten waren in allen Altersgruppen die häufigsten Kommunikationsaktivitäten.

Zwischen neuen und etablierteren Kommunikationsdiensten besteht eine Generationslücke: 44 % der 15- bis 24-Jährigen posten täglich in den sozialen Medien, verglichen mit nur 18 % der 40- bis 54-Jährigen und 5 % der über 55-Jährigen.

Offensichtlicher ist, dass es zwischen den europäischen Ländern größere Unterschiede bei der Nutzung sozialer Netzwerke gibt, während es zwischen jungen Menschen in verschiedenen Ländern kleinere Unterschiede bei der Nutzung sozialer Netzwerke gibt.

Der am häufigsten genutzte Kommunikationsdienst im Alltag ist das Mobiltelefon (74 %), gefolgt vom mobilen Internet (34 %) und dem Festnetztelefon (32 %). Mindestens zwei Drittel der Befragten in jedem Mitgliedstaat sagen, dass das Mobiltelefon der wichtigste Dienst ist, während für die Hälfte der Europäer auch die Internetverbindung (52 %) und Internetkommunikationsdienste (46 %) die wichtigsten Dienste im täglichen Leben sind.

Auch die wichtigsten Dienstleistungen des täglichen Lebens unterscheiden sich zwischen verschiedenen Altersgruppen. Die Befragten im Alter von 15 bis 24 Jahren sind der Meinung, dass Internet-Kommunikationsdienste am wichtigsten sind (66 %), während nur 26 % der Befragten im Alter von 55 Jahren und älter dieser Meinung sind. Auch hinsichtlich der Einstellung zum mobilen Internet gibt es zwischen den Generationen Unterschiede. 62 % der Befragten im Alter von 15 bis 24 Jahren glauben, dass mobiles Internet wichtig ist, während dies bei den Befragten ab 55 Jahren nur 12 % der Fall ist.

Ein Drittel der europäischen Internetnutzer nutzt mindestens einen kostenpflichtigen Internetdienst (32 %), wobei Musik- (14 %) oder Film- und Dokumentardienste (12 %) am häufigsten vorkommen. Auch hinsichtlich der Nutzung kostenpflichtiger Dienste gibt es zwischen den Ländern große Unterschiede: Die Schweden nutzen sie am häufigsten (69 %) und die Litauer am wenigsten (14 %).

Bei kostenpflichtigen Online-Musikdiensten (25 % vs. 4 %) und kostenpflichtigen Film-/Dokumentarfilmdiensten (20 % vs. 5 %) besteht ein deutlicher Generationsunterschied zwischen Jung und Alt.

Die mobile Internetnutzung hat deutlich zugenommen

Die Telefonabdeckung in den EU-Ländern liegt bei fast 100 % (98 %), 59 % der Haushalte verfügen sowohl über Festnetz- als auch über Mobiltelefone, 33 % haben nur Mobiltelefone und die Zahl der Haushalte mit ausschließlich Mobiltelefonen steigt, und zwar um 15 % seit 2005.

Alleinlebende Befragte unter 30 Jahren besitzen häufiger nur ein Mobiltelefon (42 %) als Befragte über 60 Jahre, die in einem Haushalt leben (23 %).

Zwei Drittel der Haushalte verfügen über ein Festnetztelefon (65 %). Diese Zahl variiert stark zwischen den Ländern. So verfügen beispielsweise in Malta 93 % der Haushalte über ein Festnetztelefon, in Finnland und der Tschechischen Republik hingegen nur über 13 % bzw. 14 %. Im Durchschnitt verfügen weniger als 10 % der Haushalte in den einzelnen Mitgliedstaaten über ein Festnetztelefon, mit Ausnahme von Griechenland (17 %).

93 % der europäischen Haushalte verfügen über mindestens ein Mobiltelefon mit Zugang zum Mobilfunknetz, und mindestens 88 % der Bürger in jedem Mitgliedstaat haben Zugang zum mobilen Internet.

Mehr als zwei Drittel der Haushalte (67 %) sind bereits an das Internet angeschlossen, wobei die Durchdringung von Land zu Land unterschiedlich ist und von 41 % in Italien bis zu 96 % in den Niederlanden reicht. Insgesamt ist die Internetdurchdringung europäischer Haushalte seit 2009 um 10 Prozentpunkte gestiegen.

Es ist erwähnenswert, dass der private Internetzugang in einigen EU-Ländern seit 2014 rückläufig ist, was teilweise auf den Aufstieg des mobilen Internets zurückzuführen ist.

Die Verbreitung des mobilen Internets in den EU-Ländern nimmt rapide zu: 75 % der Haushalte besitzen ein internetfähiges Mobiltelefon, was einem jährlichen Anstieg von 23 % entspricht. Insgesamt besitzen 69 % der EU-Haushalte mindestens ein Mobiltelefon mit Internetzugang.

Die Verbreitung des mobilen Internets hat in allen Ländern zugenommen. In Dänemark sind es 91 % der Haushalte (plus 16 %) und in Griechenland 64 % der Haushalte (plus 35 %).

Fast alle Haushalte in der EU verfügen über einen Fernseher (96 %). Digitalfernsehen (38 %), Satellitenfernsehen (24 %) und Kabelfernsehen (20 %) sind die gängigsten Möglichkeiten, Fernsehsendungen zu empfangen. Die Verbreitung des digitalen Fernsehens ist von Land zu Land sehr unterschiedlich und reicht von 90 % in Spanien bis zu 5 % in Slowenien.

Es ist erwähnenswert, dass trotz der zunehmenden Verbreitung des Internets Telefondienste, einschließlich Festnetz- und Mobiltelefone, im täglichen Leben der Menschen nach wie vor die wichtigste Rolle spielen. Neun von zehn Europäern glauben, dass Festnetz- oder Mobiltelefone am wichtigsten sind (89 %). Im Gegenteil: 52 % der Europäer glauben, dass das Internet das Wichtigste ist.

Die Hälfte der Haushalte nutzt gemeinsame gebündelte Kommunikationsdienste

Der Anteil gebündelter Kommunikationsabonnements nahm weiter zu, von 38 % im Jahr 2009 auf heute 50 %. Das am häufigsten genutzte Paket ist das Internet (80 %), gefolgt von Festnetz (65 %), Fernsehen (53 %) und Mobiltelefon (45 %).

Das schnelle Wachstum der Mobilfunknutzung im Rahmen gebündelter Dienste zeigt den Trend zur Festnetz- und Mobilfunknutzung. Mittlerweile verfügen 25 % der EU-Haushalte über einen Paketdienst, der auch ein Mobiltelefon umfasst, was einem jährlichen Wachstum von 10 % entspricht.

Pakete aus zwei Diensten sind häufiger als im Jahr 2014 (plus 6 Prozent auf 31 Prozent), Pakete aus drei Diensten hingegen seltener (minus 3 Prozent auf 13 Prozent). Nur 5 % der Haushalte verfügen über ein Paket mit vier Diensten, und bei der Mehrheit der angeschlossenen Haushalte ist das Internet Teil eines Pakets (60 %).

Der Preis bleibt der wichtigste Faktor bei der Bestellung einer Verbindung (69 %), gefolgt von der maximalen Download- und Upload-Geschwindigkeit (48 %) und der Menge der heruntergeladenen und hochgeladenen Daten (32 %). Insgesamt sind die Kosten nach wie vor am wichtigsten (79 %), gefolgt von qualitätsbezogenen Faktoren (70 %) und servicebezogenen Faktoren (51 %).

Bei der Bestellung eines Internetanschlusses spielen qualitätsrelevante Faktoren eine größere Rolle: Die maximale Download- bzw. Upload-Geschwindigkeit und die Menge der heruntergeladenen bzw. hochgeladenen Daten sind wichtiger als früher (plus 7 % bzw. 6 %).

In 23 Mitgliedstaaten sind kostenbezogene Faktoren bei der Bestellung eines Internetdienstes am wichtigsten. In Österreich, Deutschland, Estland und Malta sind qualitätsbezogene Faktoren wichtiger. Portugal ist das einzige Land, in dem dienstleistungsbezogene Faktoren die größte Bedeutung haben.

Fast 7 von 10 Befragten fanden es einfach, Dienste und Preise zu vergleichen, und 57 % der Familienmitglieder, die einen gebündelten Dienst abonniert hatten, hatten den Dienstanbieter gewechselt, was einer Steigerung von 12 Prozentpunkten entspricht.

Von denjenigen, die ihren Anbieter für gebündelte Dienste nicht gewechselt haben (41 %), haben 61 % nie über einen Wechsel nachgedacht, während 32 % einen Wechsel in Erwägung gezogen haben.

Bei den Befragten, die ihren Anbieter für Paketdienste nicht gewechselt haben, ist dies eher auf Gewohnheit zurückzuführen.

Fast die Hälfte der Befragten hatte in den letzten drei Jahren einen Telekommunikationsvertrag abgeschlossen, aber nur 22 Prozent haben alle Bedingungen vollständig gelesen.

86 % der Befragten waren mehr oder weniger der Meinung, dass sie gleichzeitig mit der Beantragung herkömmlicher Kommunikationsdienste auch Internet-Kommunikationsdienste beantragen sollten, und 58 % stimmten dem voll und ganz zu.

Es ist wichtig, beim Wechsel des Dienstanbieters die Handynummer (89 %), die Festnetznummer (82 %), die E-Mail-Adresse oder die Webinhalte (78 %) zu behalten.

Die meisten Befragten gaben an, dass die Überwachung und Kontrolle der folgenden Kommunikationsdienste einfach sei: Mobiltelefondienste (78 %), Festnetztelefone (71 %), mobiles Internet (69 %) und Festnetz (67 %);

Die Hälfte der Befragten hat in den letzten drei Jahren einen Vertrag über Kommunikationsdienste abgeschlossen (49 %), wobei Mobiltelefone am häufigsten waren (29 %).

Von denjenigen, die einen Vertrag unterzeichnet hatten, lasen 22 % alle Geschäftsbedingungen vollständig, während 40 % nur einen Teil davon lasen.

Mehr als 8 von 10 Befragten sind der Meinung, dass die Vertragsbedingungen ausreichende und klare Informationen enthalten (84 %).

Die meisten Befragten, die die Vereinbarung durchgesehen hatten, waren mit den darin enthaltenen Informationen zufrieden (68 %).

Die meisten Befragten mit einem Internetanschluss zu Hause würden keinen Vertrag mit einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren abschließen, selbst wenn dieser ihnen höhere Geschwindigkeiten und eine bessere Qualität bieten würde (55 %).

Fast die Hälfte der jüngeren Befragten mit Internetanschluss ist bereit, im Austausch für höhere Geschwindigkeiten und bessere Qualität einen längeren Vertrag abzuschließen (64 %), verglichen mit nur 29 % der älteren Befragten.

Bekanntheit der Notrufnummer 112 steigt weiter

Mehr als 6 von 10 Befragten würden im Notfall die 112 anrufen (61 %), ein Anstieg um 3 %;

Zu den Ländern mit dem größten Wachstum bei der Nutzung der 112 zählten Zypern (+20 %), Malta (+9 %), Ungarn und Polen (+7 %), während die Tschechische Republik und Kroatien hingegen jeweils einen Rückgang von 6 % verzeichneten.

46 % der Befragten glauben, dass die 112 die einzige Nummer ist, die man im Notfall anrufen kann. Das ist ein Anstieg um 6 %.

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