Vor über 100 Jahren klopfte eine Flotte unter der Führung des amerikanischen Admirals Perry zum ersten Mal an die Tür Japans. Zuvor war das Land jahrhundertelang unter der Herrschaft des Shogunats abgeriegelt. Die Menschen glaubten hartnäckig, dass ihre eigenen Sachen die besten seien. Danach begann für Japan die schmerzhafte, aber weitreichende Meiji-Restauration, die es dem Land ermöglichte, hart zu arbeiten und seine Position als Weltmacht zu etablieren. Dies ist der berühmteste Vorfall der japanischen Geschichte, der „Black Ship Incident“. Seltsamerweise betrachteten die Japaner den amerikanischen General Perry, der als Eindringling auftrat, nicht als Feind, sondern als Helden. Zum Gedenken an Perry errichteten die Japaner nicht nur einen Perry-Park in der Stadt Yokosuka, sondern auch ein Denkmal an der Stelle, an der die amerikanischen schwarzen Schiffe landeten. Darauf steht in der Handschrift des ehemaligen japanischen Premierministers Hirobumi Ito: „Denkmal für die Landung von Admiral Perry von der United States Navy“. Die Japaner glaubten, dass der Grund für die spätere Machtzunahme Japans in hohem Maße mit Perrys Besuch zusammenhing. Perry war also der Wohltäter, der Japan dazu veranlasste, sich zu öffnen, Reformen durchzuführen, das Land zu bereichern und das Militär zu stärken. Dieses besondere Spiel zwischen Abschottung und Offenheit begleitet die Japaner seit mehr als einem Jahrhundert und spiegelt sich auch heute noch in vielen Branchen Japans wider. Für viele andere Länder der Welt ist Japan ein Land, das am „Galapagos-Syndrom“ leidet. Die Galapagosinseln sind ein Archipel im Pazifischen Ozean, auf dem die Arten isoliert und in sich geschlossen leben. Wenn die Tiere hier an andere Orte gebracht werden, werden sie bald sterben. Dieser Zustand wird als Galapagos-Syndrom bezeichnet. Viele japanische Industriezweige sind in sich geschlossene Systeme und haben ihre eigenen Systeme abseits der vorherrschenden Entwicklungstrends der Welt entwickelt. Am typischsten ist dabei die japanische Branche für mobiles Internet. Im Jahr 2001 nahm NTT DoCoMo, Japans größter Betreiber, offiziell den Betrieb des weltweit ersten 3G-Netzes auf. Bedenken Sie, dass Apple damals noch den Musikplayer iPod produzierte, Google gerade eine Finanzierung von Sequoia und KPCB erhalten hatte und Mobiltelefone in den meisten Teilen Chinas noch nicht weit verbreitet waren. NTT DoCoMo hat in Japan ein geschlossenes System namens i-mode eingerichtet. Heute entspricht dieses System weitgehend dem iOS+iPhone+App Store-Modell von Apple, d. h. der Betreiber ist als Marktführer in der Branche für den Betrieb des Netzwerks, den Verkauf seiner maßgeschneiderten Mobiltelefonterminals, die Verteilung von Inhaltsplattformen und die Erhebung von Gebühren verantwortlich. Dieses System war um das Jahr 2000 weltweit äußerst fortschrittlich. Zu Beginn dieses Jahrhunderts war Japans mobile Internetbranche anderen Ländern lange Zeit weit voraus. In vielen Teilbereichen, wie etwa mobiler Werbung und mobilen Spielen, war Japan anderen Ländern, darunter auch den USA, einst mehrere Jahre voraus. „Jahrelang reisten unzählige amerikanische Technologieexperten nach Japan. Als sie von den Funktionen (und Geschwindigkeiten) der drahtlosen Geräte von NTT DoCoMo und Nintendo erstaunt waren, steckten sie alle schüchtern ihre relativ schäbigen Mobiltelefone wieder in die Tasche …“ So beginnt ein Bericht von Morgan Stanley zum mobilen Internet. Doch im Jahr 2008 traf eine neue amerikanische „Black Ship Fleet“ ein, deren Einfluss auf das mobile Internet Japans nicht geringer war als der von Perrys Flotte. Im Jahr 2008 stellte SoftBank-Gründer Masayoshi Son das iPhone von Apple offiziell in Japan vor. Dieses revolutionäre Smartphone mit großem Bildschirm und Touchscreen war bei den Japanern einst unbeliebt. Doch später eroberte das iPhone Japan im Sturm und Apples App-Store-Modell untergrub das von japanischen Betreibern kontrollierte mobile Internet-Ökosystem erheblich. Zuvor nutzten nur wenige Japaner Mobiltelefone ausländischer Marken. Nokia, Samsung und Motorola scheiterten alle kläglich auf dem japanischen Markt. Nokia hat sogar seine Niederlassung in Japan geschlossen. Die Leute beschrieben die Ankunft des iPhone als die Landung eines neuen schwarzen Schiffes. Japans mobile Internetbranche wurde einer umfassenden Reflexion und Reform unterzogen. Im Zuge dieser drastischen Veränderungen hat sich auch das Schicksal der drei größten japanischen Betreiber NTT DoCoMo, KDDI und Softbank gewaltig gewandelt. Gleichzeitig sind in Japan eine Reihe mächtiger mobiler Internetunternehmen wie GREE und DeNA entstanden. Nachdem sich Featurephones in Smartphones verwandelt hatten, erlebte das mobile Internet in Japan dank seiner soliden Grundlage einen explosionsartigen Aufschwung und neue Dynamik. Da Japan im Bereich des mobilen Internets im Allgemeinen immer noch anderen Ländern der Welt voraus ist, sind die jahrelangen Erfahrungen und Erkenntnisse des Landes für das mobile Internet der Welt von großem Nutzen. Viele Themen, die in China noch immer diskutiert werden, sind in Japan bereits seit vielen Jahren in den Haushalten der einfachen Leute angekommen. Wie wurde das iPhone vom Ladenhüter zum Bestseller? Das riesige weiße Hokkaido-Hundemodell steht prominent im belebten Viertel Ginza in Tokio und Touristen aus aller Welt können nicht anders, als stehen zu bleiben und zuzuschauen. Dieser Hokkaido-Hund ist in Japan ein bekannter Name. Es erscheint häufig in vielen SoftBank-Fernsehwerbespots mit verschiedenen Prominenten, was die Popularität von SoftBank in Japan enorm steigert. Dies ist der Flagship-Store von SoftBank in Ginza, Tokio, Japan. Immer wenn in den vergangenen Jahren eine neue iPhone-Generation auf den Markt kam, erschien SoftBank-Gründer Masayoshi Son an diesem Ort und nutzte sein in Japan bekanntes Gesicht, um für das neue Telefon zu „werben“. Immer wenn ein neues iPhone auf den Markt kommt, stehen vor der Tür Schlangen junger Leute aus aller Welt. Wie Menschen in anderen Teilen der Welt sind sie verrückt nach diesem amerikanischen Telefon. Als SoftBank, Japans drittgrößter Mobilfunkanbieter im Besitz von Masayoshi Son, 2008 erstmals die Version des iPhone 3G in Japan einführte, schien dieses amerikanische Telefon mit dem großen Touchscreen in Japan ganz anders zu sein, doch niemand war optimistisch. Die Leute holen große Klapphandys mit vollem Funktionsumfang japanischer Marken aus der Tasche. Diese Telefone werden von Betreibern wie NTT DoCoMo und KDDI individuell angepasst und können zum Surfen im Internet, Senden von E-Mails, Spielen, Musikhören, Wahrsagen, Knüpfen von Freundschaften, Fernsehen und Durchziehen von Karten zum Betreten von U-Bahn-Stationen verwendet werden. Diese Telefone verfügen normalerweise über eine Taste, mit der man auf die Homepage des Betreibers gelangen kann, der verschiedene mobile Internetdienste anbietet. Zu dieser Zeit gab es in keinem Land der Welt Mobiltelefone mit so vielen Funktionen wie in Japan. Vor der Geburt des iPhone verfügte Japan über das am besten funktionierende mobile Internetsystem der Welt. Allerdings hat das langfristig geschlossene System der Betreiber die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Mobiltelefonhersteller wie Sharp und NEC geschwächt. In Japan sind die besten Talente im Bereich der Mobiltelefon-Entwicklung oft bei den Betreibern konzentriert und die Mobiltelefonhersteller sind zu einem gewissen Grad zu OEM-Abteilungen der Betreiber geworden. Der CEO eines chinesischen Herstellers, der einst Mobiltelefone für japanische Betreiber entworfen hatte, erinnerte Reportern daran, dass die Designs japanischer Mobiltelefone zu kompliziert seien. Die Betreiber benötigten zusätzliche Funktionen, die sie sich wünschten, wie etwa NFC und mobiles Fernsehen. In die Telefone war außerdem viel betreiberspezifische Software integriert. Die japanischen Betreiber stellten sehr hohe Anforderungen an die Qualität ihrer Mobiltelefone und aufgrund der geringen Produktionsmengen blieben die Preise für Mobiltelefone hoch. „Unter den japanischen Herstellern herrscht eine einzigartige Kultur der Handwerkskunst“, sagte der China-CEO eines japanischen IT-Unternehmens. Japanische IT-Unternehmen sind stolz auf ihre Identität als Ingenieure und legen großen Wert auf die Produktqualität. Sie streben nach höchster Produktqualität, ignorieren dabei jedoch oft, wie viele Verbraucher solche Produkte tatsächlich benötigen. „Eines der Produkte unseres Unternehmens verfügt über eine sehr starke Leistung, doch sein Jahresumsatz liegt unter dem eines Lamborghini-Sportwagens.“ Anfangs verkaufte sich das iPhone von SoftBank in Japan nicht gut. Da die Japaner diesen neuen Handytyp noch nicht akzeptiert haben und der Preis des iPhones höher ist als bei anderen Handys, müssen Sie zu Beginn viel Geld ausgeben und jeden Monat viel Geld für den Tarif ausgeben. Darüber hinaus verfügt das iPhone nicht über die bei japanischen Mobiltelefonen üblichen Funktionen für mobile Geldbörse und mobiles Fernsehen, was bei den Japanern für Unbehagen sorgt. Sechs Monate nach der Markteinführung stagnieren die iPhone-Verkäufe in Japan praktisch. Später passte SoftBank seine Strategie für den iPhone-Verkauf an. So wurden beispielsweise die Preise deutlich gesenkt, Marketing und Werbung intensiviert und die Richtlinien zur iPhone-Nutzung in den Geschäften verschärft. Darüber hinaus hat SoftBank in Japan eine große Zahl an WLAN-Hotspots eingerichtet, die meisten unter den japanischen Betreibern. SoftBank hat in vielen Geschäften wie McDonald's und Convenience Stores kostenlose WLAN-Punkte eingerichtet und am Eingang von McDonald's Schilder mit der Aufschrift „SoftBank Wifi“ aufgestellt, die eine große Zahl von Verbrauchern anlocken. Min Hailan, der damals in Japan studierte und heute am Nomura Research Institute arbeitet, erinnert sich, dass die Popularität sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter auch eine wichtige Rolle bei den iPhone-Verkäufen in Japan gespielt habe, weil die Nutzererfahrung mit diesen sozialen Netzwerken auf Smartphones viel besser sei. Japaner reagieren sehr empfänglich auf internationale Internetdienste wie Facebook und Twitter. Das iPhone kann über die App direkt mit diesen sozialen Netzwerken verbunden werden, was sehr praktisch ist. Darüber hinaus ist Apple eine internationale Marke. Junge Japaner bewundern diese einzigartige internationale Marke. Sie finden es auch cool, mit einem iPhone unterwegs zu sein. Sagte Min Hailan. Erdbeben auf dem Kommunikationsmarkt Zunächst blieb die Verbreitung von Smartphones in Japan weit hinter der in Europa und den USA zurück und lag zeitweise sogar noch unter der in China. Die beiden großen Betreiber, NTT DoCoMo und KDDI, waren im Zeitalter der Featurephones zu erfolgreich und haben den Wechsel zu Smartphones nur langsam vollzogen. KDDI begann erst 2011, Smartphones im großen Stil zu bewerben. Als der Reporter vor zwei Jahren für ein Interview nach Japan reiste, gab es in den Geschäftsräumen der Betreiber noch viele Feature-Phones zu kaufen. Als ich vor kurzem die Geschäftshalle eines Betreibers besuchte, stellte ich fest, dass die prominentesten Plätze allesamt für Smartphones reserviert waren. NTT DoCoMo und KDDI haben den Verkauf von Android-Smartphones gesteigert – Telefone, die weitaus individueller gestaltet sind als die aller anderen Anbieter auf der Welt. Beispielsweise verfügen die Smartphones von NTT DoCoMo im Allgemeinen über Hardwarefunktionen wie mobile Geldbörsen und mobiles Fernsehen, während dem iPhone diese Funktionen fehlen. KDDI hat seinen maßgeschneiderten Android-Smartphones eine einzigartige Funktion hinzugefügt: den SmartPass-Paketdienst. Durch die Auswirkungen von SoftBank wurde die Leistung von Japans größtem Betreiber NTT DoCoMo und dem zweitgrößten Betreiber KDDI stark beeinträchtigt und ihnen wurden Marktanteile bei neuen Nutzern von SoftBank weggeschnappt. Der Verkaufsboom des iPhone in Japan ist für die japanischen Mobiltelefonhersteller ein fataler Schlag – ihr letzter Markt, auf den sie zum Überleben angewiesen sind, ist nun zu einem mächtigen ausländischen Eindringling geworden. Nehmen Sie NEC als Beispiel. Das Unternehmen war einst eines der weltweit größten IT- und Telekommunikationsunternehmen. Nach zwei Jahren voller Verluste und einem Rückgang des Marktwerts um mehr als 90 Prozent in einem Jahrzehnt verkauft NEC seine Abteilung für den Vertrieb von Mobiltelefonen und streicht 10.000 Stellen im Mobilfunkbereich. Analysten sagen, NEC sei nicht mehr in der Lage, mit Apple und Samsung zu konkurrieren. Im Zeitalter der Featurephones entstanden in Japan zahlreiche SP-Unternehmen wie Index, CAmobile, CIBIRD und Klab. Nach dem Aufkommen der Smartphone-Welle wurde das Leben für die meisten Unternehmen schwieriger. In der Vergangenheit waren diese SP-Unternehmen von Betreibern abhängig und hatten sehr stabile Einnahmen. Mittlerweile haben viele japanische SP-Unternehmen große Verluste erlitten und immer mehr Unternehmen haben begonnen, sich auf die Entwicklung von Spielen für Smartphones zu konzentrieren. Beispielsweise beginnt D2C, Japans größtes Unternehmen für mobile Werbung, derzeit, sich verstärkt der Spieleentwicklung zuzuwenden. Auch die Marktstruktur der japanischen Betreiber hat enorme Veränderungen erfahren. Der Marktanteil von SoftBank ist dank der Verkaufszahlen des iPhone deutlich gestiegen. NTT DoCoMo und KDDI begannen sich zu verändern. Aufgrund der Popularität von Smartphones besteht für die Betreiber die Gefahr einer „Pipelineisierung“. Japanische Betreiber verkaufen nach wie vor mit großem Enthusiasmus Smartphones. Obwohl Japan ein reifer Markt für mobile Kommunikation ist, ist der Sprachmarkt schon seit langem gesättigt. Daher sind die Betreiber davon überzeugt, dass Smartphones die Benutzer wirksam zur Nutzung mobiler Daten anregen und dadurch den Umsatz der Betreiber steigern können. Keiichi Enoki, Gründer des japanischen Unternehmens i-mode, wies darauf hin, dass Betreiber Pipelining vermeiden könnten, indem sie Randgeschäfte entwickeln. Seit 2010 hat NTT DoCoMo begonnen, in acht große Bereiche außerhalb der Telekommunikation zu expandieren, darunter Finanz- und Abwicklungsdienste, Multimediadienste, Geschäftsdienste, medizinische und Gesundheitsdienste, das Internet der Dinge, Integrations- und Plattformdienste, Umweltschutzdienste sowie Sicherheitsdienste. In Zukunft werden die Betreiber immer weniger einem einfachen Mobilfunkunternehmen ähneln. In den letzten Jahren hat der Umsatzanteil der acht neuen Geschäftsbereiche von NTT DoCoMo 10 % überschritten. NTT DoCoMo hofft, dass der Umsatz aus diesen neuen Geschäftsbereichen bis 2015 eine Billion Yen erreichen wird, was das Umsatzwachstum von NTT DoCoMo weiter vorantreiben wird, während sein Hauptgeschäft zunehmend gesättigt ist. Die Geschäftserweiterung von NTT DoCoMo ähnelt stark dem kürzlich von China Telecom vorgeschlagenen „De-Telecom“-Ansatz, der darauf abzielt, durch die Nutzung der Vorteile des Telekommunikationshauptgeschäfts in umliegende Branchen zu expandieren und so die durch die Pipeline-Entwicklung entstehende Bedrohung zu verringern. Das mobile Internet erlebt eine Wiedergeburt Nach den Schwierigkeiten des Übergangs hat das mobile Internet Japans dank seiner guten Grundlage in jüngster Zeit eine erstaunliche Sprengkraft gezeigt. In vielen Bereichen wie Handyspielen und mobilen sozialen Netzwerken ist die Entwicklung in Japan viel schneller als in anderen Ländern. Von den 15 umsatzstärksten Handyspielunternehmen der Welt im Jahr 2012 kamen vier aus Japan. Seit Ende 2012 hat Japan die USA überholt und ist das Land mit den höchsten Google Play-Einnahmen. 88 % des Umsatzes von Google Play in Japan stammen aus Spielen. Den besten Durchbruch erzielte das japanische Unternehmen GungHo, das zum größten Betreiber im Google Play Store aufstieg. Dank Handyspielen wie „Puzzle & Dragons“ hat Gunghos Marktwert die Marke von 10 Milliarden US-Dollar überschritten und ist damit einer der profitabelsten Handyspiel-Anbieter der Welt. Darüber hinaus entwickelt sich Line, bekannt als die „japanische Version von WeChat“, auch in Japan rasant. Es hat mehr als 150 Millionen Benutzer und wurde früher als WeChat kommerzialisiert. Im ersten Quartal 2013 erreichte der Umsatz von Line 5,82 Milliarden Yen (ca. 58,9 Millionen US-Dollar), ein Anstieg von 92 % gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres, wovon 80 % auf den japanischen Markt kamen. Die Haupteinnahmen von Line stammen mittlerweile aus Spielen und kostenpflichtigen In-App-Emoticons. Japans Erfolge im Bereich des mobilen Internets beweisen, dass eine gute industrielle Basis von entscheidender Bedeutung ist. Insbesondere haben die japanischen Betreiber eine sehr solide Grundlage für die Entwicklung des mobilen Internets in Japan gelegt und sind ihrer Verantwortung in der Branche nachgekommen. Die gute Entwicklung des mobilen Internets in Japan hängt eng mit dem von japanischen Betreibern häufig genutzten „Dual-Plane-Paket“ zusammen. Diese Abrechnungsmethode ermöglicht es den Benutzern, den mobilen Internetverkehr sorgenfrei zu nutzen und fördert die Entwicklung des mobilen Internets in Japan erheblich. In den Anfängen der 3G-Geschäftsentwicklung berechneten japanische Betreiber den Nutzern die tatsächlich genutzte Datenmenge oder boten Monatspakete ohne Datennutzungsbegrenzung an. Allerdings sind unbegrenzte Datentarife teuer (etwa 4.000 Yen pro Monat, also mehr als 200 Yuan), was bei vielen Nutzern zu einer Scheu vor der freien Nutzung mobiler Daten geführt hat, was die Entwicklung des mobilen Internets in Japan in gewissem Maße einschränken wird. Seitdem hat KDDI die Führung bei der Einführung des „Dual-Plane-Billing-Pakets“ übernommen. Die sogenannte „Doppelebene“ besteht darin, einen sehr niedrigen Schwellenwert für den monatlichen Mindestverkehrsverbrauch (ca. 70 RMB Yuan) festzulegen und dann einen Höchstverbrauch (ca. 300 RMB Yuan) festzulegen. Den Benutzern wird entsprechend ihrer tatsächlichen Nutzung eine Gebühr zwischen dem Mindest- und dem Höchstverbrauch berechnet. Unabhängig davon, wie die Benutzer den Datenverkehr nutzen, überschreiten die Gebühren nicht den Höchstverbrauch. Solche Tarifgestaltungen haben die Begeisterung japanischer Nutzer für die Nutzung mobiler Daten enorm gefördert und den Menschen die Nutzung verschiedener mobiler Internetdienste ermöglicht. Seitdem sind andere Betreiber in Japan diesem Beispiel gefolgt und haben die Dual-Plane-Abrechnungsmethode übernommen. Im Vergleich dazu erscheinen die Datengebühren chinesischer Betreiber derzeit sehr teuer. Die wichtigsten Monatspakete chinesischer Betreiber begrenzen normalerweise die maximale Datennutzung des Monats (z. B. 1 GB) und die Gebühren für die überschüssigen Daten sind sehr teuer. Viele Mobilfunkanbieter berichten daher, dass die Nutzeraktivität zum Monatsende hin meist stark zurückgeht, weil die Nutzer sich nicht mehr trauen, Daten weiter zu nutzen. Die Qualität des japanischen Mobilfunknetzes ist sehr gut, was auch der Grund für die explosionsartige Verbreitung des mobilen Internets in Japan ist. Seit 2010 haben die drei größten Betreiber Japans eine Ära der großflächigen Verbreitung von 4G-Netzen eingeleitet. Anfang 2012 hatte die Zahl der 4G-Benutzer von NTT DoCoMo die Marke von 10 Millionen überschritten. Da die Preise für 4G-Pakete denen für 3G-Pakete nahe kommen, entscheiden sich viele Japaner beim Austausch ihrer Mobiltelefone für 4G-Netze. Darüber hinaus ist auch die Zahl der 4G-Nutzer von KDDI und SoftBank deutlich gestiegen. Die Popularisierung von 4G ist ein großer Segen für Japans mobile Internet-Startups. Beispielsweise ist die Internet-Telefoniefunktion, auf die Line angewiesen ist, unter 4G-Bedingungen stabiler. Darüber hinaus stellen auch die profitabelsten Handyspiele Japans – Kartenspiele – hohe Netzwerkanforderungen. Im Zeitalter des mobilen Internets, das von Feature-Phones dominiert wird, haben japanische Benutzer gute Zahlungsgewohnheiten entwickelt und sind bereit, für mobile Internetinhalte zu bezahlen, was eine gute Grundlage für eine neue Runde der Explosion des mobilen Internets in Japan gelegt hat. Darüber hinaus schockierte auch das Kapital aus Japans mobiler Internetbranche die Welt. Im Oktober 2012 gab SoftBank bekannt, dass es für 20 Milliarden Dollar Sprint, den drittgrößten Betreiber der USA, übernehmen werde, was die Branche schockierte. Darüber hinaus hat die japanische mobile Internetbranche in den letzten Jahren weltweit viele große Schritte unternommen, beispielsweise die 200-Millionen-Dollar-Investition von SoftBank in das mobile Werbeunternehmen inMobi, die 400-Millionen-Dollar-Übernahme des US-Spieleunternehmens NGmoco durch DeNA und die 100-Millionen-Dollar-Übernahme der Social-Game-Plattform OpenFeint durch GREE. Derzeit sucht Kapital aus der mobilen Internetbranche auch aus Japan nach Fusions- und Übernahmemöglichkeiten auf dem chinesischen Markt. Als der am weitesten entwickelte Markt für mobiles Internet auf der Welt hat Japans Erschließung in den vergangenen Jahren China tatsächlich sehr wichtige Referenzen geliefert. So sind beispielsweise mobile Geldbörsen, mobile Werbung, O2O und mobile medizinische Versorgung – neue mobile Internetprodukte, die in China noch erforscht werden – in Japan bereits seit vielen Jahren im Einsatz. Am Beispiel der O2O-Branche lässt sich sagen: Je weiter sich O2O entwickelt, desto mehr ist die Reife der gesamten Gesellschaft als Grundlage erforderlich. Japans hochentwickeltes soziales und geschäftliches Umfeld hat eine gute Grundlage für die Entwicklung seines O2O geschaffen. Innerhalb Japans gibt es nur geringe Einkommensunterschiede und der Lebensstandard der Menschen ist von Hokkaido im Norden bis Okinawa im Süden ähnlich. Darüber hinaus ist die Unternehmenskonzentration in Japan hoch. So haben beispielsweise die Convenience-Store-Ketten 7-Eleven, FamilyMart, Lawson und andere in Japan einen festen Platz im Leben der Menschen eingenommen. Einige japanische Risikokapitalgeber wiesen darauf hin, dass die Weiterentwicklung des mobilen Internets die Reife des sozialen Geschäftsumfelds für die Zusammenarbeit umso mehr benötige. Japan dürfte daher zu einem neuen Testfeld für das globale mobile Internet werden und dürfte als erstes Land einige innovative Geschäftsmodelle hervorbringen. In den vergangenen Jahren hat Japan eine Reihe mobiler Internetdienste erprobt, die den Bedürfnissen seiner Bürger gerecht werden, wie etwa Erdbebenalarme, Mobiltelefone für Senioren, Mobiltelefone für Kinder, mobile intelligente Verkehrsplanung und mobile medizinische Versorgung. Bei der Nutzung des mobilen Internets zur Umgestaltung traditioneller Industrien ist das Land anderen Ländern weit voraus. über: 21st Century Business Herald |
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