Was ist eine Stimmstörung? Wie man damit umgeht

Was ist eine Stimmstörung? Wie man damit umgeht

Bei Stimmstörungen, auch Dysphonie genannt, handelt es sich um Abweichungen in Lautstärke, Tonhöhe, Klangqualität, Dauer und Resonanz der Stimme, die auf eine mangelnde Koordination der Stimmorgane (Atmungsorgane, Stimmbandschwingung und Resonanzorgane) oder auf das Vorhandensein organischer Läsionen der Stimmbänder zurückzuführen sind. Eine Stimmstörung ist ein anormaler Zustand der Stimme, der verschiedene Ursachen haben kann, darunter organische, funktionelle, neurogene und psychologische Faktoren. Die kombinierte Wirkung mehrerer Faktoren wirkt sich direkt auf die Morphologie, Struktur und Funktion der menschlichen Stimmorgane aus und führt letztendlich zu Stimmstörungen. Stimmstörungen kommen in unserem täglichen Leben sehr häufig vor. Heiserkeit und die Unfähigkeit, Laute hervorzubringen, gelten als Stimmstörungen. Da die Betroffenen jedoch im Allgemeinen nicht über medizinische Fachkenntnisse verfügen und mit der medizinischen Definition von Stimmstörungen nicht vertraut sind, kann es sein, dass sie Stimmstörungen falsch verstehen und ihnen weniger Aufmerksamkeit schenken, was leicht zu schwerwiegenderen Folgen führen kann. Sind Sie in Ihrem Alltag mit der Verwirrung von Stimmstörungen konfrontiert? Lassen Sie uns kurz auf die Pathogenese und Bewältigungsmethoden von Stimmstörungen eingehen!

1. Was ist Stimme ?

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Die Stimme ist eine Art von Klang, den jeder Mensch hat. Die Vibration, die durch den Resonanzraum des menschlichen Körpers entsteht, wenn Luft hindurchströmt, erzeugt einen Ton, die Stimme. Jeder Mensch hat eine andere Stimme. Diese wird durch viele Faktoren bestimmt, beispielsweise durch die Struktur, Morphologie und Funktion des Organs, das die Stimme erzeugt. Der Kehlkopfraum, der Rachenraum, die Mundhöhle, die Nasenhöhle und der Brustraum sind allesamt Resonanzräume unseres Körpers. Kehlkopf, Rachen, Zähne, Zunge usw. sind die Artikulationsorgane des menschlichen Körpers. Der Kehlkopf ist das zentrale Ausspracheorgan und bildet zusammen mit den Artikulationsorganen und dem Resonanzraum die Aussprachestruktur des menschlichen Körpers und ist für die Lautbildung zuständig. Jegliche Läsionen oder Funktionsstörungen im Resonanzraum, in den Artikulationsorganen und in den Ausspracheorganen können Stimmstörungen hervorrufen, die zu Schwierigkeiten bei der Aussprache, Tonhöhenveränderungen usw. führen können. In schweren Fällen kann es zum Verlust der Stimme kommen.

2. Was sind die Ursachen von Stimmstörungen?

Stimmstörungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Krankheitsfaktoren, Gewohnheitsfaktoren usw. Krankheitsfaktoren sind die grundlegenden Faktoren, die Stimmstörungen verursachen, und stehen mit dem Auftreten und der Entwicklung vieler Krankheiten im Zusammenhang. Patienten mit Stimmstörungen müssen diesen große Aufmerksamkeit schenken und im Alltag auf Veränderungen ihrer Stimme achten, die als Grundlage für die Vorhersage von Erkrankungen dienen können.

Erstens können bestimmte Infektionen wie akute Kehlkopfentzündung, chronische Kehlkopfentzündung, Syphilis oder Kehlkopftuberkulose lokale Entzündungen im menschlichen Körper verursachen. Das Auftreten einer Entzündung führt zu einer direkten Stimulation der Artikulationsstruktur, der Aussprachestruktur und des Resonanzraums des Patienten, was zu Stimmstörungen führt.

Zweitens beeinträchtigen entzündliche Erkrankungen wie akute Infektionen der oberen Atemwege, chronische Infektionen der oberen Atemwege, Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis, Mandelentzündungen usw. die menschlichen Stimmbänder, beeinträchtigen die normale Aussprache und verursachen Stimmstörungen.

Drittens sind neurogene Erkrankungen einer der häufigsten Krankheitsfaktoren, die Stimmstörungen verursachen, darunter Stimmbandlähmung und Stimmbandkrämpfe. Stimmbandlähmung und Stimmbandkrampf sind Erkrankungen der Nerven, die die Stimmbänder steuern. Die Funktion der Stimmbänder verändert sich, was die normale Stimmproduktion beeinträchtigt.

Viertens können auch Traumata wie Kehlkopfbrüche oder eine Verrenkung des Krikoarytenoidgelenks zu Stimmstörungen führen.

Fünftens machen proliferative Erkrankungen und Tumorerkrankungen wie Stimmbandtumore und Stimmbandpolypen einen großen Teil der Ursachen von Stimmstörungen aus.

Sechstens wird aufgrund endokriner Funktionsstörungen wie Veränderungen der Sexualhormone, Hypothyreose, Hyperthyreose usw. die normale Aussprachefunktion des Patienten beeinträchtigt, was zu Stimmveränderungen und Stimmstörungen führt.

Siebtens können auch emotionale Erregung oder schwere psychische Traumata zu Stimmstörungen führen. Das Hauptmerkmal besteht darin, dass sich das Aussehen der Stimmbänder nicht verändert, die Person jedoch weder sprechen noch Geräusche machen kann. Die Aussprache ist beim Husten, Gähnen usw. normal. Dies kommt häufiger bei jungen Frauen vor.

Achtens: Langes Sprechen in einer lauten Umgebung, Sprechen mit einer unpassenden Frequenz, gern Schreien, langes Sprechen mit der Stimme usw. wirken sich auf die Aussprache aus.

Neuntens: Schlechte Angewohnheiten wie langjähriges Rauchen, Alkoholismus und langes Aufbleiben belasten die Aussprachestruktur zusätzlich und führen leicht zu Stimmstörungen.

Zehntens, laryngopharyngeale Refluxkrankheit: Refluxierte Magensäure kann die Rachenschleimhaut und das Stimmbandepithel des Patienten reizen und zu Stimmveränderungen führen, die sich in Heiserkeit, trockenem Husten und in schweren Fällen in Stimmverlust und anderen Symptomen äußern.

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Wie man mit Stimmstörungen umgeht

Stimmstörungen kommen relativ häufig vor und können das tägliche Leben, die Arbeit, das Studium usw. der Patienten beeinträchtigen und vielfältige Schäden verursachen. Stimmstörungen sind nicht schlimm. Durch eine rechtzeitige und wirksame Behandlung können sie gebessert und die normale Stimme wiederhergestellt werden. Die Prognose ist im Allgemeinen gut. Bei der Behandlung von Stimmstörungen wird im Allgemeinen ein konservativer Ansatz verfolgt. Um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen, werden üblicherweise Medikamente, physikalische Therapie und Sprachkorrekturprogramme eingesetzt. Vor der Behandlung von Stimmstörungen muss die konkrete Ursache geklärt werden, ob es sich um einen Krankheitsfaktor oder einen ungesunden Lebensstil handelt, um eine wirksame Behandlung für den Patienten zu wählen und eine blinde Behandlung, eine Verzögerung der Krankheitsbehandlung und steigende Behandlungskosten zu vermeiden.

Beispiel: Patienten mit Stimmstörungen aufgrund einer akuten Kehlkopfentzündung können nach ärztlicher Beratung Antibiotika zur entzündungshemmenden Behandlung einsetzen. Diese helfen, die Entzündung zu unterdrücken, die Stimmbandverstopfung zu lindern und die Heiserkeit zu verringern. Gleichzeitig können Sie patentierte chinesische Arzneimittel wie Jinsang Kaiyin-Kapseln, Ganju Bingmei-Tabletten, Huangs Xiangsheng-Pillen usw. einnehmen, die eine Stimmbandverstopfung lindern können. Bei Bedarf kann eine Vernebelungstherapie eingesetzt werden. Durch eine Kehlkopfvernebelungstherapie kann eine inhalierte Budesonid-Suspension auf die Oberfläche der Stimmbandschleimhaut des Patienten einwirken und so zur Linderung einer Stimmbandverstopfung beitragen. Bei Stimmstörungen, die durch andere entzündliche Erkrankungen verursacht werden, ist zunächst eine entzündungshemmende Behandlung mit Medikamenten notwendig. Nach Beseitigung der Ursache können Sie durch eine Verbesserung Ihrer Lebensgewohnheiten, Stimmgewohnheiten etc. eine Besserung herbeiführen. Liegt der Stimmerkrankung ein Kehlkopfreflux zugrunde, ist eine Antirefluxbehandlung empfehlenswert. Patienten mit Kehlkopfreflux wird geraten, säurehaltige Nahrungsmittel zu vermeiden, beim Abendessen mehr Nudeln zu essen und weniger fettige Nahrungsmittel wie gebratenes Hühnchen, frittierte Kuchen usw. sowie scharfe Nahrungsmittel wie Chilischoten, Pfefferkörner, Zwiebeln usw. zu sich zu nehmen. Gleichzeitig ist Fasten 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen erforderlich. Darüber hinaus können Patienten versuchen, ihr Kopfkissen beim Schlafen möglichst hoch zu legen und in der linken Seitenlage zu schlafen, um den Rückfluss von Magensäure in den Rachen zu verringern.

Wenn die Stimmstörung durch einen Tumor oder psychische Ursachen verursacht wird, muss die Grunderkrankung behandelt werden und der Patient benötigt psychologische Beratung und emotionale Unterstützung, um die Behandlung der Krankheit zu fördern und die Symptome zu lindern.

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Bei Stimmstörungen, die durch schwerwiegendere Erkrankungen wie Stimmbandpolypen und Stimmbandtumoren verursacht werden, wird den Patienten empfohlen, sich so schnell wie möglich einer chirurgischen Behandlung zu unterziehen. Bei gutartigen Läsionen, präkanzerösen Läsionen und Stimmbandlähmungen ist die Mikrochirurgie die erste Wahl. Unter Anleitung eines unterstützten Laryngoskops werden Operationsmikroskope, mikrochirurgische Instrumente, Lasertechnologie usw. verwendet, um das erkrankte Gewebe vollständig zu entfernen, die normale physiologische und anatomische Struktur wiederherzustellen und die Auswirkungen des erkrankten Gewebes auf das Aussprachesystem zu verringern. Wenn die Stimmstörung durch eine Stimmbandbewegungsstörung oder eine Stimmbandspannungserkrankung verursacht wird, können im Behandlungsplan eine Stimmbandinjektionsfüllung und eine Kehlkopfrahmenoperation zum Einsatz kommen. Bei der Durchführung von Stimmbandinjektions- und -füllungsoperationen werden je nach Art der Stimmbanddefekte des Patienten autologe (allogene) Biomaterialien in die verschiedenen Schichten der Stimmbänder und des paraglottischen Raums des Patienten injiziert oder gefüllt, um den Verschlusszustand der Stimmritze zu verbessern und die Wiederherstellung der Schwingungseigenschaften der Stimmbänder des Patienten zu fördern. Zu den Implantattypen gehören medizinisches Silikon, Hydroxylapatit, Titanklammern usw. Der chirurgische Eingriff ist einfach und das Ergebnis ist gut. Bei einer Kehlkopfgerüstoperation kommt es nicht zu einer direkten Schädigung der Stimmbänder. Bei der Operation wird lediglich die Position der Stimmbänder angepasst, die Eigenschaften und die Qualität der Stimmbänder selbst werden jedoch nicht verändert. Im Vergleich zu anderen Operationen hat die Kehlkopfgerüstoperation weniger Auswirkungen auf die Stimmbänder des Patienten und die Stimme des Patienten verändert sich nach der Operation kaum und ist im Wesentlichen die gleiche wie die natürliche Stimme. Eine Stimmbandlähmung, die aus verschiedenen Gründen verursacht werden kann, kann klinisch mit einer Kehlkopfnervenreparatur behandelt werden, bei der die physiologische Funktion des gelähmten Nervs durch chirurgische Eingriffe wiederhergestellt wird.

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Bei der Behandlung von Stimmstörungen werden häufig Sprachkorrekturprogramme eingesetzt. Ihre Hauptfunktion besteht darin, falsche Stimmgewohnheiten und Stimmgebrauchsmethoden des Patienten zu korrigieren. Die Prämisse der Sprachtherapie besteht darin, die Pathologie der Stimmstörung des Patienten zu bestimmen, den Patienten mit nicht-invasiven technischen Mitteln zu behandeln, die Schleimhautregeneration zu fördern und die normale Schleimhaut wiederherzustellen. Die aktuelle Methode zur Sprachkorrektur bei Stimmstörungen entspannt die Nackenmuskulatur und passt die Atmung an. Die Trainingsmethode ist einfach, leicht anzuwenden und effektiv. Das Stimmtraining sollte unter Anleitung eines professionellen Stimmtrainers erfolgen. Zu den Trainingsmethoden gehören im Wesentlichen: Atemübungen (Bauchatmung), Lippen-Atem-Lauttraining, Luftschlauchtraining, Lippen- und Zungenübungstraining, Resonanzorgan-Koordinationsübungen, Tonhöhen- und Klangfarbenerweiterungsübungen, Reduzierung harter Anfangslaute, Kaumethode, Gähnen, Seufzermethode und Halsmassage. Das Training muss zwei Monate lang täglich zwei- bis dreimal für jeweils 30 Minuten fortgesetzt werden, wobei einmal pro Woche ein angeleitetes Training stattfindet.

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Stimmstörungen kommen sehr häufig vor und beeinträchtigen das Leben, die Arbeit und das Studium der Betroffenen. Das Verständnis der Ursachen und Bewältigungsmethoden von Stimmstörungen kann dabei helfen, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und sie aktiv zu behandeln, um die Auswirkungen zu verringern. Gleichzeitig ist es notwendig, täglich Prävention zu betreiben, gute Stimmgewohnheiten zu entwickeln und das Auftreten von Stimmstörungen zu reduzieren. Wenn Sie unter Stimmstörungen leiden, besteht kein Grund zur Sorge. Optimale Ergebnisse erzielen Sie durch eine aktive Behandlung und die Einnahme der Medikamente gemäß den Anweisungen Ihres Arztes.

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