Ist eine vorgeburtliche Ultraschalluntersuchung notwendig?

Ist eine vorgeburtliche Ultraschalluntersuchung notwendig?

Eine Schwangerschaft ist ein Prozess, den jede normale Frau in ihrem Leben durchmacht. Sowohl die Frau selbst als auch ihre Familie hoffen, ein gesundes und intelligentes Baby zur Welt zu bringen. Die Ultraschalluntersuchung ist ein wichtiges Mittel der vorgeburtlichen Untersuchung. Damit können der Zustand der Plazenta und des Fruchtwassers überprüft sowie die Größe des Fötus und das Vorliegen von Missbildungen genau ermittelt werden. Durch eine Ultraschalluntersuchung können mögliche und bestehende Risikofaktoren erfasst und rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Darüber hinaus kann es eine wirksame technische Unterstützung für die klinische Behandlung bieten.

1. Einführung in die pränatale Ultraschalluntersuchung

Die pränatale Ultraschalluntersuchung ist für Schwangere vor der Geburt ein unverzichtbarer Untersuchungsgegenstand. Dabei werden Ultraschallwellen mithilfe eines Ultraschallgeräts ausgesendet, die von der Hautoberfläche auf die Gebärmutter und den Fötus der Mutter übertragen werden. Der Unterschied in der akustischen Impedanz beim Durchdringen der fetalen Struktur führt zu einer Reflexion der Schallwellen. Die Sonde kann die reflektierten Schallwellen in elektrische Signale umwandeln. Nach der Verarbeitung im Gerät wird das endgültige Bild auf dem Bildschirm angezeigt, sodass der untersuchende Arzt intuitiv erkennen kann, ob es Anomalien in der Struktur, dem Wachstum und der Entwicklung des Fötus gibt.

Das Bild stammt aus dem Internet

2. Notwendigkeit einer pränatalen Ultraschalluntersuchung

2.1 Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Durch die Durchführung von Ultraschalluntersuchungen vor der Entbindung kann dem Auftreten von Schwangerschaftskomplikationen und Begleiterkrankungen frühzeitig vorgebeugt werden. Sollten nach der Ultraschalluntersuchung Beschwerden bei der Mutter festgestellt werden, müssen gezielte Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden, um eine weitere Verschlechterung des Zustands der Patientin zu verhindern und so die körperliche Gesundheit der Schwangeren sowie das normale Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu fördern.

2.2 Screening auf Auffälligkeiten als Systemüberwachung

Wenn bei manchen Schwangeren gesundheitliche Probleme vorliegen, werden in der Frühschwangerschaft Ultraschalluntersuchungen durchgeführt und es wird mit den Schwangeren kommuniziert und ein Austausch durchgeführt, um ihre Krankengeschichte zu verstehen. Um ein wirksames Screening auf auffällige schwangere Frauen durchzuführen, werden bei ihnen Ganzkörperuntersuchungen des Bauches, körperliche Untersuchungen und Tests durchgeführt. Bei manchen Schwangeren, die die Voraussetzungen erfüllen, wird eine Einweisung in ein Krankenhaus höherer Ebene zur systematischen Überwachung empfohlen.

2.3 Verhinderung der Ausbreitung genetisch bedingter Krankheiten

Bei manchen schwangeren Frauen mit schweren fetalen Missbildungen und genetischen Erkrankungen in der Vorgeschichte sind eine genetische Beratung und eine Stammbaumanalyse erforderlich. Um eine schnelle Diagnose bei der Mutter zu gewährleisten, sollte eine pränatale Vorbereitung durchgeführt werden. Basierend auf den Diagnoseergebnissen sollten angemessene Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung genetisch bedingter Erkrankungen zu verhindern.

2.4 Reduzieren Sie die Häufigkeit von Komplikationen während der Schwangerschaft

Das Pflegepersonal muss schwangeren Frauen die richtige Ernährung, Methoden der Schwangerschaftsvorsorge, Stillmethoden und Methoden zur Selbstüberwachung beibringen, um sicherzustellen, dass sie die Angst und Sorge schwangerer Frauen während der Geburt lindern, ihr Vertrauen in die Geburt stärken und ihre Fähigkeiten zur Selbstfürsorge stärken können, wodurch das Auftreten von Komplikationen während der Schwangerschaft verringert werden kann.

2.5 Frühzeitige Erkennung von Auffälligkeiten und rechtzeitige Lieferung

Durch pränatale Untersuchungen schwangerer Frauen können wir intuitiv erkennen, welche abnormalen Zustände bei der schwangeren Frau vorliegen, einschließlich Fehlstellung des Fötus, kleines Becken usw. Sobald die oben genannten Zustände festgestellt werden, müssen sie so schnell wie möglich korrigiert werden. Einige schwangere Frauen, deren Zustand nicht korrigiert werden kann, sollten darüber informiert werden, dass sie rechtzeitig zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, um eine rechtzeitige Entbindung zu gewährleisten.
3. Gegenstände der pränatalen Ultraschalluntersuchung

Schwangere müssen in den ersten vier Monaten der Schwangerschaft in der Regel einmal im Monat zu Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus. Ab der 28. Schwangerschaftswoche empfiehlt es sich, halbmonatlich zur Vorsorgeuntersuchung ins Krankenhaus zu gehen. Ab der 36. Schwangerschaftswoche ist bis zur Geburt des Babys einmal wöchentlich eine stationäre Untersuchung im Krankenhaus erforderlich. Die Anzahl der Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangeren steht in direktem Zusammenhang mit der Krankengeschichte der Schwangeren selbst und dem Vorhandensein oder Fehlen von Begleiterkrankungen. Manche schwangere Frauen mit Bluthochdruck müssen häufiger zu Vorsorgeuntersuchungen im Krankenhaus gehen. Für manche Schwangere mit Vorerkrankungen oder gesundheitlichen Problemen während der Schwangerschaft sollte die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen im Krankenhaus erhöht werden.

3.1 Frühe Schwangerschaftsuntersuchung

3.1.1B-Ultraschall

In den ersten 6-8 Wochen einer Schwangerschaft können durch Ultraschalluntersuchungen die Anzahl der Feten, ihr Lebendzustand, der Zustand der Gebärmutteranhänge, das Schwangerschaftsalter und der voraussichtliche Geburtstermin festgestellt werden. Obwohl die B-Ultraschalluntersuchung kein formeller Bestandteil der vorgeburtlichen Untersuchung ist, kann ein festgestelltes Problem so schnell wie möglich behoben werden.

3.1.2NT

NT wird hauptsächlich zum Screening auf fetale Missbildungen verwendet. Damit lässt sich feststellen, ob Anomalien im anatomischen Aufbau und den Chromosomen vorliegen. Je höher der Nachweiswert, desto höher die Wahrscheinlichkeit fetaler Anomalien. Es ist jedoch zu beachten, dass ein abnormales NT-Ergebnis nicht unbedingt bedeutet, dass ein Problem mit dem Fötus vorliegt. Zur Bestätigung der Diagnose sollten weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Das Bild stammt aus dem Internet

3.2 Zweites Trimester

3.2.1 Down-Syndrom-Screening

Mit dieser Untersuchungsmethode lässt sich vor allem feststellen, ob beim Fötus das Down-Syndrom vorliegt. Es ist für werdende Mütter mit geringem Risiko und schwangere Frauen mit abnormalen NT-Testergebnissen geeignet. Das Down-Syndrom-Screening hat jedoch auch gewisse Nachteile, die sich vor allem in einer hohen Rate falsch positiver Ergebnisse äußern. Wenn die Testergebnisse ein hohes Risiko zeigen, muss dies mit einer invasiven Pränataldiagnostik kombiniert werden.

3.2.2 Glukosetoleranztest

Nach der Untersuchung können schwangere Frauen die Funktion der Blutzuckerregulierung und der Betazellen der Bauchspeicheldrüse besser verstehen.

3.3 Spätschwangerschaft

3.3.1 Vaginale Flora

Dadurch lässt sich feststellen, ob bei schwangeren Frauen eine Scheidenentzündung vorliegt. Dadurch können Komplikationen wie ein vorzeitiger Blasensprung, eine intrauterine Infektion, eine Neugeboreneninfektion oder eine Puerperalinfektion verhindert werden.

3.3.2 Nachweis von hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B

Hämolysierende Streptokokken der Gruppe B sind eine relativ schwere Infektionskrankheit in der Perinatalperiode. Ist eine schwangere Frau erst einmal infiziert, besteht für sie das Risiko einer Frühgeburt, eines vorzeitigen Blasensprungs, einer Neugeborenensepsis und einer postpartalen Infektion.

Das Bild stammt aus dem Internet

4. Probleme, die bei der pränatalen Ultraschalluntersuchung festgestellt werden können:

Die Ultraschalluntersuchung ist eine schmerzfreie, nicht-invasive Untersuchungstechnik, die schnell Ergebnisse liefert und keine Strahlung verursacht. Es wird in der klinischen Praxis häufig eingesetzt.

4.1 Kann feststellen, ob die fetale Entwicklung und das Wachstum normal sind

Die Qualität und das Schwangerschaftsalter des Fötus in der Gebärmutter können verschiedene wertvolle Hinweise liefern.

4.2 Diagnostik einer Eileiterschwangerschaft

Kommt es bei einer Schwangeren in der Frühschwangerschaft zu vaginalen Blutungen (verhaltener Abort, drohender Abort, frühzeitiges Absterben der befruchteten Eizelle), kann eine Ultraschalluntersuchung Aufschluss darüber geben, ob der Fetus übersehen wurde. Bei einer Eileiterschwangerschaft, einer Doppel-(Horn-)Uterusschwangerschaft, einer Blasenmole, einer Mehrlingsschwangerschaft usw. kann die Diagnose durch eine Echtzeit-Sonogrammanalyse in Kombination mit den körperlichen Anzeichen und der Krankengeschichte der schwangeren Frau gestellt werden.

4.3 Sonographische Diagnostik der Plazenta

Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung können Lage und Dicke der Plazenta bestimmt, der Reifegrad der Plazenta gemessen und Probleme wie eine Plazentaablösung rechtzeitig erkannt werden.

4.4 Sonographische Darstellung fetaler Fehlbildungen

Nach 14 Schwangerschaftswochen kann mittels Ultraschall festgestellt werden, ob beim Fötus zentrale Neuralrohrdefekte vorliegen (u. a. Hydrozephalus, Anenzephalie, schwere offene Spina bifida etc.). Durch die Beobachtung der Größe des fetalen Herzumrisses mittels Ultraschall kann vorläufig festgestellt werden, ob der Fötus an einer angeborenen Herzerkrankung leidet. In der klinischen Praxis ist es schwierig, fetale Hüfttumore, siamesische Zwillingsdeformitäten, viszerale Prolapsdeformitäten usw. zu diagnostizieren, aber Ultraschalluntersuchungen können abnormale Bilder anzeigen und dann eine Beurteilung ermöglichen.

5. Vorsichtsmaßnahmen bei der pränatalen Ultraschalluntersuchung

Bei der pränatalen Ultraschalluntersuchung sind folgende Punkte zu beachten: (1) Bei der Ultraschalluntersuchung des Bauchraums in der Frühschwangerschaft ist für Schwangere eine regelmäßige Wasseraufnahme und eine Harnretention erforderlich. Dadurch wird das Bild klarer dargestellt und der Arzt kann den Zustand des Fötus besser beobachten. In der Spätschwangerschaft besteht keine Notwendigkeit, den Urin zurückzuhalten. (2) Bei einer Ultraschalluntersuchung müssen schwangere Frauen flach liegen, eine gleichmäßige Atmung und Stimmung bewahren und versuchen, ihren gesamten Körper und Geist so weit wie möglich zu entspannen. Dadurch wird das Bild stabiler und klarer und der Arzt kann genauer untersuchen und analysieren. (3) Schwangere sollten bei der Ultraschalluntersuchung bequeme Hosen tragen, die sich leicht an- und ausziehen lassen. (4) Seien Sie nicht hungrig, wenn Sie sich im zweiten Trimester der Schwangerschaft einer Ultraschalluntersuchung unterziehen. Wenn Sie hungrig sind, wird der Fötus nicht mitmachen und die Untersuchungsdaten werden nicht genau sein.

Schwangere sollten Wert auf pränatale Ultraschalluntersuchungen legen und zum vorgeschriebenen Zeitpunkt zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen, um das Risiko fetaler Fehlbildungen zu verringern, das Screening auf fetale Anomalien abzuschließen und die Sicherheit von Mutter und Kind sowie einen reibungslosen Ablauf der Geburt zu gewährleisten.

<<:  Wissen Sie, wie man chinesische und westliche Medizin kombiniert?

>>:  Ein Herzinfarkt ist so heftig wie ein Tiger. Wie können ältere Menschen dem vorbeugen?

Artikel empfehlen

Vielblütiger Knöterich

Einführung zu Polygonum multiflorum Polygonum mul...

Ist es notwendig, blaues Licht zu blockieren?

In diesem digitalen Zeitalter ist unser Leben von...

Wie man australisches Dendrobium züchtet, damit es blüht

Blütezeit des australischen Dendrobium Im Allgeme...

Die Vorteile des Verzehrs von Februarorchideen

Haben Sie schon einmal eine Februarorchidee geseh...

Wie man Epiphyllum anbaut, damit es blüht

Epiphyllum blüht Epiphyllum blüht normalerweise j...

Die Wirksamkeit und Funktion von Wildraps

Raps ist der Samen der Pflanze Raps. Raps ist ein...

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen des grünen Rettichs?

Zeit, den grünen Rettich umzutopfen Im Allgemeine...