Warum sollten Sie sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen?

Warum sollten Sie sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen?

Ab dem 10. April 2018 wird Shenzhen den Impfstoff gegen das humane Papillomavirus (HPV) in die Krankenversicherungszahlungen einbeziehen. Anschließend wurden in verschiedenen Teilen des Landes kostenlose Impfprogramme gegen das humane Papillomavirus (HPV) für Frauen im entsprechenden Alter gestartet. Ende Dezember 2019 wurde der erste im Inland produzierte bivalente HPV-Impfstoff zugelassen und im Mai 2020 offiziell auf den Markt gebracht. Es handelt sich zugleich um den vierten HPV-Impfstoff weltweit. Am 24. März 2022 zeigte die offizielle Website der National Medical Products Administration, dass der bivalente Impfstoff gegen das humane Papillomavirus (HPV) von Watson Bio offiziell zugelassen wurde und damit der zweite im Inland produzierte bivalente HPV-Impfstoff ist. Im Jahr 2021 gehörten Jinan, Xiamen, Wuxi, Chengdu, Shenzhen und andere Orte zu den ersten 15 Pilotstädten für das innovative Modell der Healthy China Action, die von der Nationalen Kommission für Gesundheit und Familienplanung und dem Healthy China Action Promotion Office im ganzen Land ausgewählt wurden und nacheinander HPV-Impfrichtlinien für Frauen im entsprechenden Alter eingeführt haben.

Was also ist ein HPV-Impfstoff und warum sollten wir die HPV-Impfung bei Frauen im entsprechenden Alter fördern?

Was ist HPV

HPV (Humanes Papillomavirus) steht für humanes Papillomavirus. HPV ist die Ursache vieler Krebsarten, beispielsweise des bekannten Gebärmutterhalskrebses, der in 99,7 % der Fälle durch eine langfristige HPV-Infektion verursacht wird. Darüber hinaus kann HPV auch Analkrebs, Vulvakrebs, Vaginalkrebs, Peniskrebs und Oropharynxkrebs verursachen. Derzeit sind mehr als 200 HPV-Typen bekannt, die je nach ihrem krebserregenden Potenzial in Hochrisiko- und Niedrigrisikotypen unterteilt werden. Zu den Hochrisikotypen zählen vor allem HPV16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59 und 68, zu den Niedrigrisikotypen vor allem HPV6 und HPV11. Obwohl die überwiegende Mehrheit der HPV-Infektionen asymptomatisch verläuft oder keine Krankheit verursacht und von selbst abheilt, kann eine anhaltende Infektion mit Hochrisiko-HPV-Viren letztendlich zu Gebärmutterhalskrebs führen. Die Infektionsquellen dieser Krankheit sind Patienten und virusinfizierte Personen. Die Hauptübertragungswege von HPV sind sexueller Kontakt, Mutter-Kind-Übertragung und Haut-Schleimhaut-Kontakt.

Was ist der HPV-Impfstoff

Der wirksamste Weg, einer Infektion mit dem HPV-Virus vorzubeugen, ist die Impfung mit einem HPV-Impfstoff. Dieser kann einer HPV-Infektion vorbeugen, indem er eine wirksame humorale Immunantwort, nämlich die Produktion neutralisierender Antikörper, hervorruft. Da der HPV-Impfstoff Gebärmutterhalskrebs durch HPV wirksam vorbeugen kann, wird er auch als „Gebärmutterhalskrebs-Impfstoff“ bezeichnet.

Die HPV-Impfung ist eine primäre Präventivmaßnahme zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs. Derzeit sind in China drei Arten von HPV-Impfstoffen auf dem Markt, nämlich der bivalente HPV-Impfstoff, der quadrivalente HPV-Impfstoff und der neunvalente HPV-Impfstoff.

Bivalenter HPV-Impfstoff Der bivalente HPV-Impfstoff deckt zwei Typen ab, HPV16 und 18, die etwa 70 % der Gebärmutterhalskrebserkrankungen verursachen. Die Zielgruppe sind Frauen im Alter von 9 bis 45 Jahren.

Quadrivalenter HPV-Impfstoff Der quadrivalente HPV-Impfstoff deckt vier Typen ab: HPV6, 11, 16 und 18. Er kann nicht nur etwa 70 % der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verhindern, sondern auch 90 % der Genitalwarzen und anderer gutartiger Läsionen. Zur Bevölkerungsgruppe, die geimpft werden kann, gehören auch Frauen im Alter von 9 bis 45 Jahren.

Der neunvalente HPV-Impfstoff deckt neun Typen ab: HPV6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58. Da er mehr Krebsarten verhindert, kann der neunvalente Impfstoff etwa 92 % der Gebärmutterhalskrebserkrankungen sowie einige der oben genannten Analkrebs-, Vulvakrebs- und Vaginalkrebserkrankungen usw. verhindern. Darüber hinaus können damit 90 % der Genitalwarzen und gutartigen Läsionen verhindert werden. Die Bevölkerungsgruppe, die geimpft werden kann, sind Frauen im Alter von 16 bis 26 Jahren.

Impfung und Vorsichtsmaßnahmen

Die bevorzugte Injektionsstelle ist der Deltamuskel des Oberarms. Bitte beachten Sie, dass während der Schwangerschaft auf eine Impfung mit diesem Produkt verzichtet werden sollte. Wenn eine Frau bereits schwanger ist oder eine Schwangerschaft plant, wird empfohlen, die Impfung zu verschieben oder zu unterbrechen und sich nach dem Ende der Schwangerschaft impfen zu lassen. Bei stillenden Frauen mit Vorsicht anwenden.

9 Fragen zur HPV-Impfung beantwortet

1. Ist eine HPV-Impfung für Frauen, die bereits Geschlechtsverkehr haben/verheiratet sind/Kinder haben, noch sinnvoll?

Es ist nützlich. Das Vorhandensein eines Sexuallebens bedeutet nicht, dass Sie mit dem HPV-Virus infiziert sind. Die Wirkung der Impfung ist dieselbe, wenn Sie nicht infiziert sind und kein Sexualleben haben.

2. Kann ich nach der Impfung mit dem quadrivalenten Impfstoff noch den neunvalenten Impfstoff erhalten?

Nach der Impfung mit dem quadrivalenten HPV-Impfstoff wird eine Impfung mit dem neunvalenten HPV-Impfstoff nicht empfohlen.

3. Können Frauen, die ihre Periode haben, stillen oder schwanger sind, den HPV-Impfstoff erhalten?

Frauen während der Menstruation können normalerweise jeden HPV-Impfstoff erhalten.

Stillende Frauen können normal geimpft werden. Die Weltgesundheitsorganisation ist der Ansicht, dass Stillen keine Kontraindikation für eine HPV-Impfung darstellt. Den vorliegenden Erkenntnissen zufolge steigt das Risiko impfstoffbedingter Nebenwirkungen für Mütter und Babys nach der HPV-Impfung bei stillenden Frauen nicht an und sie können normal stillen.

Schwangere sollten auf eine Impfung verzichten. Obwohl bei Müttern und Nachkommen keine Nebenwirkungen einer HPV-Impfung beobachtet wurden, liegen nur begrenzte Daten vor und es wird empfohlen, während der Schwangerschaft auf eine HPV-Impfung zu verzichten. Wenn nach der Impfung eine Schwangerschaft festgestellt wird, ist kein Schwangerschaftsabbruch erforderlich. Unterbrechen Sie einfach die Impfung und verschieben Sie die nachfolgenden Dosen auf die Zeit nach der Entbindung.

4. Wie lange nach der Impfung kann ich ein Kind bekommen?

Es wird empfohlen, länger als ein halbes Jahr zu warten. Darüber hinaus sollte während der Schwangerschaft auf eine Impfung verzichtet werden. Wenn eine Frau bereits schwanger ist oder eine Schwangerschaft plant, wird empfohlen, den Impfvorgang zu verschieben oder zu unterbrechen und sich nach dem Ende der Schwangerschaft impfen zu lassen. Stillende Frauen sollten bei der Einnahme dieses Arzneimittels vorsichtig sein.

5. Ist vor der HPV-Impfung ein HPV-Test erforderlich?

Ein Test vor der Impfung ist nicht erforderlich, bei Verdacht auf eine Infektion mit dem HPV-Virus kann man sich jedoch freiwillig im Krankenhaus testen lassen. Wenn Läsionen am Gebärmutterhals festgestellt werden, lassen Sie sich nach der Genesung impfen, da der HPV-Impfstoff eine HPV-Infektion nur verhindern, aber nicht behandeln kann.

6. Können Männer geimpft werden?

Einige europäische Länder befürworten auch eine Impfung für Männer, die Krankheiten wie Genitalwarzen wirksam vorbeugen kann. Allerdings haben die Länder die Impfung für Männer bisher nicht zugelassen.

7. Muss ich mich nach der HPV-Impfung einem Gebärmutterhalskrebs-Screening unterziehen?

Auf jeden Fall.

Eine Impfung stellt lediglich die erste Präventions- und Kontrollebene dar, während die Gebärmutterhalskrebsvorsorge die zweite Präventions- und Kontrollebene darstellt. Sie können sich gegenseitig nicht ersetzen. Verheirateten Frauen über 30 wird empfohlen, sich regelmäßig einer Gebärmutterhalskrebsvorsorge zu unterziehen.

8. Wenn Sie eine HPV-Infektion hatten oder an Gebärmutterhalskrebs erkrankt waren, müssen Sie sich nach der Genesung noch impfen lassen?

Nach der Heilung können Sie sich impfen lassen, und durch eine Impfung kann die Rückfallrate der Krankheit gesenkt werden. Der Impfstoff kann auch vor anderen HPV-Typen schützen, mit denen Sie nicht infiziert sind.

Die durch eine natürliche Infektion produzierten Antikörper reichen nicht aus, um eine erneute Infektion zu bekämpfen, da eine natürliche Infektion eine zelluläre Immunität darstellt, während eine Impfung eine humorale Immunität darstellt, die höhere Antikörpertiter produziert.

9. Wo kann ich einen Impftermin vereinbaren?

Sie können sich zur Beratung und Terminvereinbarung an das örtliche Gesundheitszentrum wenden.

Die Wahl geeigneter und altersgerechter Impfungen ist ein wichtiger Schutz für Sie.

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