Vor einer Operation verwenden Ärzte in der Kommunikation mit Patienten häufig ein Wort: intraoperatives Einfrieren. Solche medizinischen Fachbegriffe verwirren Patienten meist kurzzeitig. „Was ist das für eine High-Tech-Behandlung?“ „Werden sie mich während der Operation einfrieren?“ „Muss ich während der Operation im Kühlschrank herumlaufen?“... Lassen Sie uns heute über das magische „Einfrieren während der Operation“ sprechen. 1 Was ist intraoperatives Einfrieren? „Intraoperatives Einfrieren“ ist ein repräsentativer Begriff in der Pathologie. Dabei handelt es sich um die Methode, Gewebe unbekannter Beschaffenheit während einer Operation zu entfernen und es dann schnell in eine Niedertemperaturmaschine zu legen, um das Gewebe schnell auf eine bestimmte Härte abzukühlen und es dann für die pathologische Diagnose in Scheiben zu schneiden. Da der Herstellungsprozess schneller und einfacher ist als bei Paraffinschnitten, wird es häufig zur schnellen pathologischen Diagnose während chirurgischer Eingriffe verwendet. Die obige Aussage ist möglicherweise zu offiziell und tiefgründig. Einfach ausgedrückt: Um während der Operation schnell die Art des erkrankten Gewebes des Patienten zu bestimmen, müssen wir das entfernte Gewebe unter dem Mikroskop beobachten, um festzustellen, ob es Veränderungen in den Zellen und Geweben gibt, und schließlich feststellen, an welcher Krankheit der Patient leidet. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine pathologische Untersuchung. Da die Probe bei einer niedrigen Temperatur von etwa -20 °C behandelt werden muss, wird dies auch als „intraoperative Schnellgefrierdiagnose“ bezeichnet. 2 Wann ist eine Frozen Diagnosis erforderlich? 1. Klären Sie die Art der Läsion (handelt es sich bei der Läsion um einen Tumor? Handelt es sich um einen gutartigen oder einen bösartigen Tumor?); 2. Verstehen Sie, ob der bösartige Tumor in das umliegende Gewebe eingedrungen ist und ob eine Lymphknotenmetastasierung aufgetreten ist. 3. Stellen Sie fest, ob um die Resektionsstelle herum ein Resttumor vorhanden ist. 4. Bestätigen Sie das gefundene verdächtige Gewebe, z. B. ob es sich bei den gefundenen winzigen Partikeln um Lymphknoten oder Nebenschilddrüsen oder nur um Fettgewebe handelt. 3 Wie viele Schritte umfasst die Frozen-Diagnostik? Die Gefrierdiagnostik gliedert sich grob in die Schritte Terminvereinbarung – Probenentnahme – Einfrieren – Schneiden – Färben – Diagnostik. 1 Terminvereinbarung: Einen Tag vor der Operation wird vom Chirurgen anhand des Zustands des Patienten abgeschätzt, ob während der Operation am nächsten Tag eine Schnelldiagnose notwendig ist. Bei Bedarf wird ein Antragsformular zur Tiefkühldiagnostik ausgefüllt. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen vorübergehende Befunde während einer Operation eine Gefrierdiagnose erfordern. 2 Probenahme: Nach der Probenlieferung müssen zunächst die Probeninformationen überprüft, die Probeneigenschaften gemeldet und die Probengröße gemessen werden. Wählen Sie dann ein oder zwei repräsentative Stücke des Läsionsgewebes aus. Wenn es sich um einen Tumor handelt, sollten das Zentrum der Läsion und die Verbindungsstelle zwischen der Läsion und dem normalen Gewebe ausgewählt werden. 3 Einfrieren: Da die gerade geschnittene Probe weich ist, eignet sie sich nicht für die anschließende Schnittführung. Daher muss das geschnittene Gewebe in eine Kühlbox mit niedriger Temperatur gelegt werden. Ziel ist es, die Probe durch niedrige Temperaturen schnell zu einem „Eisklumpen“ einzufrieren, um sie beim anschließenden Schneiden in ideale Scheiben schneiden zu können. 4 Schneiden: Legen Sie die gefrorene Probe in eine automatische Schneidemaschine. Ein erfahrener Techniker schüttelt den Griff der Maschine, um die Probe in Scheiben mit einer Dicke von weniger als 10 μm zu schneiden. 5 Färbung: Nachdem der Gefrierschnitt auf dem Objektträger befestigt wurde, kann dieser in eine automatische Färbemaschine gelegt werden. Nach dem Durchlaufen mehrerer Schritte wie Waschen, Färben mit Hämatoxylin, Bläuen, Färben mit Eosin, Dehydratisieren und Abdecken mit einem Deckglas ist ein reifer Gefrierschnitt fertig. 6 Diagnose: Abschließend werden die Gefrierschnitte an den Pathologen übergeben, um die intraoperative pathologische Diagnose abzuschließen. Die Diagnoseergebnisse werden in Form eines standardisierten Pathologieberichts auf A4-Papier ausgedruckt und an den Chirurgen gesendet. Damit wird eine solide Grundlage für den nächsten Behandlungsschritt geschaffen. Der Prozess des „intraoperativen Einfrierens“ besteht aus diesen fünf Schritten. Obwohl es einfach aussieht, ist es von großer Bedeutung. Dabei ist es sehr wichtig, den Zustand des Patienten zu klären und ihn bei der weiteren Behandlung zu unterstützen. Am Beispiel der Lungenrundherd-Resektion kann durch intraoperatives Einfrieren nicht nur festgestellt werden, ob der Knoten gutartig oder bösartig ist, sondern auch geklärt werden, ob der Rand sauber entfernt wurde und ob Lymphknoten metastasiert sind. Darüber hinaus dauert der gesamte Vorgang von der Resektion über das Einfrieren bis zur Ausgabe der Diagnoseergebnisse nur etwa eine halbe Stunde. Wenn zu diesem Zeitpunkt festgestellt wird, dass der Lungenknoten gutartig ist, ist die Operation abgeschlossen und es muss nur noch genäht werden. Wird ein Lungenrundherd als bösartig diagnostiziert, muss geprüft werden, ob die umliegenden befallenen Lymphknoten entfernt wurden und ob eine Ausweitung des Operationsumfangs notwendig ist. Das intraoperative Einfrieren ist wie eine Konsultation während einer Operation. Es gibt Ärzten eine klare Vorstellung davon, was als nächstes zu tun ist und was nicht. 4 Einige Fragen zum intraoperativen Einfrieren fragen Wie lange dauert die Erstellung einer Frozen-Diagnose? Antwort Eine halbe Stunde. Normalerweise dauert es etwa eine halbe Stunde. Wenn Sie jedoch auf einen schwierigen Fall stoßen, kann es sein, dass die Zeit bis zum Erhalt der Ergebnisse länger sein muss. fragen Ist die Frozen Diagnosis ein Allheilmittel? Antwort Definitiv nicht. Zunächst einmal besteht eine gewisse Lücke zwischen der Qualität intraoperativer Gefrierdiagnoseschnitte und der herkömmlicher Paraffinschnitte, und die Genauigkeit der Gefrierdiagnose beträgt etwa 95 %. Klinisch können nur erfahrene Pathologen (mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der klinisch-pathologischen Diagnose) eine Frozen Diagnostic durchführen. Zweitens ist das Material für Gefrierschnitte sehr begrenzt (es wird nur eine kleine Menge des erkrankten Gewebes ausgewählt) und manchmal kann lokales Gewebe das Gesamtbild der Läsion kaum darstellen. In einigen schwierigen Fällen oder in Fällen zwischen gutartigen und bösartigen Läsionen kann die intraoperative Gefrierdiagnose keine klare Antwort geben. fragen Sind die Ergebnisse der intraoperativen Gefrierblutdiagnostik und der postoperativen konventionellen pathologischen Diagnostik völlig konsistent? Antwort unsicher. Patienten fragen sich oft: „Die intraoperative Diagnose besagt eindeutig, dass der Tumor gutartig ist, aber warum ergibt die postoperative Pathologie, dass er bösartig ist? Stimmt etwas mit der Technologie des Krankenhauses nicht?“ Wie oben erwähnt, besteht der Vorteil der intraoperativen Gefrierdiagnose darin, dass sie schnell und bequem ist. Dadurch kann in kurzer Zeit eine vorläufige pathologische Diagnose gestellt werden und Chirurgen erhalten eine wichtige Grundlage für die Durchführung der Operation. Doch gerade durch die Kürze der Zeit, Geschwindigkeit und Bequemlichkeit wird – ebenso wie bei der schnellen Entwicklung eines Fotos – die Qualität und Schärfe des Fotos stark reduziert. Daher werden die Ergebnisse der intraoperativen Gefrierdiagnose von vielen Faktoren beeinflusst. Für die routinemäßige postoperative pathologische Diagnose müssen die Proben Schicht für Schicht entnommen und anschließend in mehreren Schritten wie Dehydration, Einbettung, Schneiden und Färben entnommen werden. Diese Prozesse sind sehr langwierig und kompliziert. Bei schwierigen Fällen werden Experten aus der gesamten Abteilung zu einer gemeinsamen Besprechung zusammengerufen und es kann sogar eine Fernberatung beantragt werden. Aus diesem Grund dauert es etwa eine Woche, bis die Ergebnisse der routinemäßigen postoperativen Pathologiediagnose vorliegen. Ein solcher Bericht ist wie ein hochauflösendes Foto, dessen Erstellung normalerweise mehrere Tage dauert, auf dem jedoch jedes kleine Detail deutlich sichtbar ist. Die Qualität dieser Bildgebung ist mit dem intraoperativen Einfrieren überhaupt nicht vergleichbar. Daher ist es durchaus möglich, dass bei routinemäßigen pathologischen Untersuchungen nach der Operation Dinge entdeckt werden, die bei der intraoperativen Vereisung nicht sichtbar waren, was zu inkonsistenten pathologischen Diagnoseergebnissen zwischen den beiden Untersuchungen führen kann. Dies ist eine ganz normale Einschränkung der menschlichen Technologie. fragen Ist das intraoperative Einfrieren für alle Diagnosen geeignet? Antwort NEIN. Es gibt Situationen, in denen eine eingefrorene Diagnose nicht angebracht ist. Beispielsweise kann vor einer Operation eine Biopsie durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen. die Probe ist zu klein (weniger als 0,2 cm); Knochen, Haut, Fett, verkalktes Gewebe; Durch eine Lymphknotenbiopsie wird ein Lymphom diagnostiziert und anhand der Zellkernteilung wird bestimmt, ob es gutartig oder bösartig ist. Darüber hinaus weist Hirngewebe einen hohen Wassergehalt auf, sodass für eine eindeutige Diagnose routinemäßige Paraffinschnitte erforderlich sind. Orthopädie beinhaltet Amputationen oder andere radikale Operationen. In den oben genannten Situationen sind zur Diagnose im Allgemeinen routinemäßige Paraffinschnitte erforderlich. Kurz gesagt: So wie ein Leuchtturm einem verlorenen Schiff in der dunklen Nacht den Weg weist, weist auch die intraoperative Gefrierdiagnose den Chirurgen den Weg und bietet eine solide Grundlage für den nächsten Schritt der Operation. ■ Kim Yu-ji Forscher der Abteilung für Pathologie, angeschlossenes Krebskrankenhaus der Universität Chongqing. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Populärwissenschaft und ist erfahren. Er hat zusammen mit dem angegliederten Krebskrankenhaus der Universität Chongqing mehrfach an populärwissenschaftlichen Online- und Offline-Aktivitäten teilgenommen. Derzeit ist er Autor öffentlicher Berichte wie der Abteilung für Pathologie, des angeschlossenen Krebskrankenhauses der Universität Chongqing, des Earth Knowledge Bureau und der Medizinstudenten von Dingxiang. Viele seiner populärwissenschaftlichen Artikel wurden über 100.000 Mal gelesen. Text/Fetter Bär Mitglied der China Medical We-Media Alliance Wissenschaftliche Popularisierung China Co-Konstruktionsbasis Chongqing Wissenschaftspopularisierungsbasis/Chongqing Gesundheitsförderungskrankenhaus Chongqing Wissenschafts- und Technologiekommunikations- und Popularisierungsprojekt Aktionsplanprojekt zur Popularisierung der Basiswissenschaft in Chongqing Nationale Gesundheitskommission Nationales öffentliches Basisgesundheitsdienst-Gesundheitskompetenzprojekt |
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