Autor: Li Dan Wang Kui Mit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung meines Landes haben sich die Gewichtsprobleme von Kindern von Unterernährung und Untergewicht vor dreißig Jahren zu einem immer ernsteren Problem der Übergewichtigkeit gewandelt. Im Juni 2020 zeigte der vom Informationsbüro des Staatsrats der Volksrepublik China veröffentlichte „Bericht über die Ernährung und den chronischen Krankheitszustand chinesischer Einwohner (2020)“, dass die Übergewichts- und Fettleibigkeitsraten bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren und unter 6 Jahren landesweit 19 % bzw. 10,4 % erreichten. Was sind die Ursachen für Gewichtsunterschiede bei Kindern? Eltern glauben oft, dass Kinder, die „essen können“, eher an Gewicht zunehmen. Tatsächlich handelt es sich bei Gewichtsproblemen bei Kindern um ein komplexes, interdisziplinäres Problem. Kristen Harrison und andere von der University of Illinois glauben, dass sechs verschiedene Faktoren mit Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern zusammenhängen. Das erste ist ein genetisches Problem. Kinder, deren Eltern beide übergewichtig sind, neigen auch eher dazu, an Gewicht zuzunehmen. Zwillinge haben normalerweise eine ähnliche Körperform; eineiige Zwillinge sind sich sogar noch ähnlicher als zweieiige Zwillinge. In den Vereinigten Staaten gibt es ein Zwillingsbrüderpaar, das seit seiner Geburt getrennt aufgewachsen ist. Als sich die beiden Brüder im Alter von 39 Jahren wieder trafen, war ihr Gewicht exakt gleich. Diese Beispiele verdeutlichen alle, dass das Gewicht genetisch bedingt ist. Tatsächlich haben Wissenschaftler auch einige Gene identifiziert, die mit Fettleibigkeit in Zusammenhang stehen. Darüber hinaus kann die Genetik auch indirekt das Gewicht einer Person beeinflussen, indem sie bestimmte Merkmale beeinflusst, die eng mit Fettleibigkeit oder Dünnheit zusammenhängen, beispielsweise die Art der Nahrung, die jemand bevorzugt. Manche Menschen essen gerne Fleisch, andere lieber Gemüse und auch individuelle Unterschiede im Appetit können sich auf das Gewicht auswirken. Der zweite Faktor betrifft die Kinder selbst. In diesem Zusammenhang wird der Fähigkeit der Kinder, ihre Emotionen selbst zu regulieren, und ihrer Medienpräsenz mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Manche Menschen, die ihre Emotionen nicht richtig regulieren können, verwenden möglicherweise Essen, um mit negativen Emotionen fertig zu werden, und emotionales Essen kann zu einer Gewichtszunahme führen. Auch die langfristige Medienpräsenz von Kindern erhöht das Risiko für Übergewicht, und zwar aus drei Hauptgründen. Erstens: Wenn Kinder viel Zeit mit dem Anschauen von Videoprogrammen verbringen, kann es sein, dass sie weniger Zeit für körperliche Aktivitäten aufwenden. Dieser Lebensstil reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern verlangsamt auch Ihren Stoffwechsel. Zweitens essen viele Kinder gerne beim Ansehen von Videos und essen unbewusst mehr davon. Drittens sind die Snack-Werbungen im Video zwar verlockend, aber diese Nahrungsmittel haben oft einen hohen Kaloriengehalt und einen geringen Nährwert. Solche Werbung kann Kinder auch dazu verleiten, mehr von diesen Lebensmitteln zu essen. Der dritte Faktortyp sind familiäre Faktoren. Kinder, die von klein auf gestillt werden, leiden seltener an Übergewicht und Fettleibigkeit. Wenn Eltern zudem sehr restriktive Ernährungsstrategien für ihre übergewichtigen oder fettleibigen Kinder anwenden, kann dies auch zu einer Verschlimmerung der Gewichtsprobleme ihrer Kinder führen. Bei einer stark restriktiven Ernährung können Kinder nicht selbst entscheiden, was und wie viel sie essen. Dies wiederum steigert ihr Verlangen nach Essen und führt dazu, dass sie zum Ausgleich mehr essen, wenn sie frei essen dürfen. Wenn es darum geht, Kinder zu ernähren und herauszufinden, was und wie sie es zu essen bekommen, ist daher die Weisheit der Eltern gefragt. Darüber hinaus hängt auch die Art und Weise, wie Eltern gemeinsam mit ihren Kindern essen, eng mit dem Gewicht der Kinder zusammen. Für Familienmahlzeiten zubereitete Speisen sind in der Regel gesünder und nahrhafter, und Kinder können Überzeugungen und Einstellungen zu gesunder Ernährung erlernen, wenn die Familie gemeinsam Mahlzeiten zubereitet und einnimmt. Gemeinsames Essen als Familie trägt auch dazu bei, die schlechte Essgewohnheit der Kinder, beim Essen Videos anzuschauen, zu reduzieren. All dies trägt zur Gewichtskontrolle bei Kindern bei. Die vierte Faktorenkategorie ist der Einfluss der Gemeinschaft, in der das Kind lebt. Wenn ein Gebiet über viel Grün und mehr Sportanlagen verfügt, ist die Fettleibigkeitsrate bei Kindern niedriger. Denn solche Gemeinschaften bieten den Kindern geeignete Umweltbedingungen für Bewegung. Durch eine Erhöhung der Dauer und Häufigkeit körperlicher Betätigung verringert sich bei Kindern auf natürliche Weise das Risiko von Übergewicht und Fettleibigkeit. Darüber hinaus kann sich auch die Entfernung zwischen dem Wohnort der Kinder und verschiedenen Lebensmitteleinzelhandelsstandorten auf das Gewicht der Kinder auswirken. Wenn Kinder in einer Gemeinde leben, die weiter von Fast-Food-Restaurants und näher an Supermärkten entfernt ist, können sie auf natürliche Weise Fast Food meiden, das viele Kalorien und wenig Nährstoffe enthält. Familien, die in der Nähe von Supermärkten wohnen, kaufen eher gesunde Zutaten und die Mahlzeiten in der Familie sind wahrscheinlich nahrhafter. Die fünfte Kategorie von Faktoren sind kulturelle und nationale Faktoren. In manchen kulturellen Traditionen gilt Fett als Symbol für Attraktivität und Gesundheit. In einem solchen kulturellen Umfeld treten Gewichtsprobleme bei Kindern häufiger auf. Beispielsweise verleitet die Ernährungskultur mancher Regionen die Menschen oft dazu, kalorienreiches, nährstoffarmes Fast Food zu wählen, was ebenfalls das Risiko von Übergewicht erhöht. Darüber hinaus kann auch die Tischkultur, beispielsweise die Größe des Tellers, einen großen Einfluss auf die Nahrungsaufnahme haben. Generell gilt: Je kleiner der Teller ist, auf dem man isst, desto weniger isst man. Was die Länder betrifft, so ist die Wahrscheinlichkeit von Gewichtsproblemen umso größer, je reicher das Land ist, da die Nahrungsmittel dort billiger sind. Einige Länder schränken den Zugang der Menschen zu zuckerhaltigen Getränken auch ein, indem sie Steuern auf solche Getränke erheben. Die Formulierung, Förderung und Umsetzung solcher Maßnahmen wird sich auf die Gesundheit der Kinder auswirken. Kurz gesagt: Das Gewicht von Kindern wird von vielen Faktoren bestimmt. Wenn es um das Gewicht geht, müssen wir neben dem Essverhalten des Kindes auch den Einfluss von Faktoren wie genetischen Genen, kulturellen Traditionen, der Gemeinschaft, dem familiären Umfeld und den eigenen emotionalen Regulationsmerkmalen des Kindes berücksichtigen. (Li Dan ist Masterstudent am Institut für Psychologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften; Wang Kui ist assoziierter Forscher und psychologischer Berater der zweiten Ebene am Institut für Psychologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften) |
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