Gewissensergründende Frage zum Jahresende: Haben Sie Ihre Prokrastination überwunden?

Gewissensergründende Frage zum Jahresende: Haben Sie Ihre Prokrastination überwunden?

Das neue Jahr steht vor der Tür.

An diejenigen unter Ihnen, die gerade ihre Jahresabschlusszusammenfassung erstellen:

Bitte akzeptieren Sie den folgenden dreifachen Link zur Selbstreflexion:

Haben Sie es geschafft, früh ins Bett zu gehen und früh aufzustehen?

Konnten Sie erfolgreich abnehmen?

Haben Sie alle 50 Bücher gelesen?

Die zu Jahresbeginn gesetzten Ziele wurden im Laufe der unzähligen Tage und Nächte, in denen ich mit dem Handy gesurft, Spiele gespielt und Fernsehserien geschaut habe, allesamt zerstört. Morgen und morgen, wie viele Morgen gibt es noch. Da es so viele sind, ist es besser, es noch etwas aufzuschieben. Aufschub verschwendet unsere Zeit und ruiniert unsere Jugend. Wie können wir den Teufelskreis des Aufschiebens durchbrechen?

Ist Prokrastination eine Krankheit?

Prokrastination ist keine Krankheit. Die korrekte Bezeichnung lautet Prokrastinationsverhalten. Das bedeutet, dass die Person den Beginn oder die Beendigung einer geplanten Handlung freiwillig aufschiebt, obwohl sie voraussieht, dass die Handlung negative Konsequenzen haben wird.

Psychologen haben in einem Forschungsbericht einmal darauf hingewiesen, dass 20 % der Erwachsenen unter Prokrastination leiden. Da die überwiegende Mehrheit der Menschen glaubt, dass Aufschieberitis etwas Schlechtes sei, liegt die tatsächliche Zahl wahrscheinlich über 20 %.

Wie entsteht Prokrastination?

Zur Entstehung der „schlechten Angewohnheit“ des Aufschiebens gab Pierce Steele, Psychologe an der Universität Calgary in Kanada, eine Erklärung: Das menschliche Gehirn verfügt über zwei Systeme. Das eine ist das limbische System, das sich früher entwickelt hat und für die Reaktion auf unmittelbare Signale in der Umgebung verantwortlich ist, beispielsweise auf das, was gesehen, gehört und berührt wird. Der andere ist der präfrontale Kortex, der sich später entwickelte und für abstraktes Denken, beispielsweise das Erstellen von Plänen, verantwortlich ist. Da jedoch das limbische System des Menschen eine dominierende Rolle spielt, neigen Menschen dazu, Dinge zu tun, die ihnen leichtfallen, und sträuben sich gegen Dinge, die sie schwierig finden.

Natürlich gibt es einige komplexe individuelle psychologische Gründe für das Aufschieben. Manche Menschen haben beispielsweise Angst davor, beschuldigt zu werden. Deshalb müssen sie darauf achten, dass alles seine Richtigkeit hat und dürfen sich nicht blamieren. Bei manchen Menschen ist die Prokrastination auf ihren inneren Perfektionismus zurückzuführen und sie glauben, dass sie vollständig vorbereitet sein müssen, bevor sie anfangen können. Manche Menschen haben das Gefühl, dass sich andere überhaupt nicht um sie kümmern und dass niemand darauf achtet, ob sie rechtzeitig fertig werden.

Ihre Angst könnte durch Aufschieben entstehen

Eine Zeit lang fühlt sich Aufschieben gut an, aber ständiges Aufschieben führt oft zu Angstzuständen.

Stellen Sie sich vor, Sie haben morgen eine Prüfung, haben aber heute noch nicht gelernt. Wie können Sie angesichts des dicken Stapels an Prüfungsmaterialien vor Ihnen ruhig bleiben? Daher werden Menschen beim Eintreffen einer Frist oft ängstlich und fühlen sich überfordert.

Noch schwerwiegender ist, dass solche emotionalen Erlebnisse auch physiologische Reaktionen hervorrufen können. In einer psychologischen Studie haben Forscher herausgefunden, dass der durch Prokrastination verursachte Stress zu einem Anstieg des Blutdrucks und einer Beschleunigung der Herzfrequenz einer Person führen kann. Es ist offensichtlich, dass Aufschieben sowohl traurig als auch schädlich für den Körper ist.

Darüber hinaus kann Aufschieben die Illusion einer „produktiven“ Arbeit vermitteln.

Wir alle kennen das: Je näher eine Deadline rückt, desto schneller erledigen wir Aufgaben. Diese erzwungene Effizienz kann dazu führen, dass wir eine kognitive Tendenz zur Selbstüberschätzung entwickeln und glauben, wir seien in der Lage, Notfälle zu bewältigen. Im Gegenteil, es ist genau diese falsche Erkenntnis, die unsere Neigung zum Aufschieben verstärkt – wenn ich es in der vorgegebenen Zeit schaffen kann, warum sollte ich jede Minute und jede Sekunde nutzen. Allerdings ist ein gelegentliches „Aufholen“ kein Ausdruck echter Fähigkeiten. Wie das Sprichwort sagt: Wer oft am Fluss entlang geht, macht sich die Füße nass. Wenn sich das Aufschieben zu einem „Aufschiebekrebs“ entwickelt, werden Sie früher oder später bei Ihren Aufgaben scheitern und sich selbst herunterziehen.

Befreien Sie sich vom Aufschieben

Zögern Sie im neuen Jahr nicht, sonst verpassen Sie die bessere Version Ihrer selbst.

Umfassende Quellen: People's Daily Online, Xinhua News Agency, Healthy China usw.

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