Wenden Sie mehrere häufig verwendete Methoden zum Training der Mundmuskulatur richtig an?

Wenden Sie mehrere häufig verwendete Methoden zum Training der Mundmuskulatur richtig an?

Im Reha-Alltag hören wir von Eltern häufig folgende Fragen:

„Mein Kind kaut sein Essen nicht“; „Mein Kind verschluckt sich oft beim Trinken oder Essen“; „Mein Baby sabbert ständig und ist wählerisch beim Essen“; „Mein Baby kann in diesem Alter noch kein Wasser aus einem Becher/Strohhalm trinken“ usw. Es gibt viele Probleme beim Schlucken und Essen, die bei besonderen Kindern recht häufig auftreten. Die meisten Probleme werden durch einen abnormalen Muskeltonus, Muskelkoordinations- und Bewegungsstörungen, eine abnormale Wahrnehmung, Muskelschwäche und andere Faktoren bei besonderen Kindern verursacht, die zu unterschiedlich starken Problemen bei der oralen Motorik führen, die sich hauptsächlich in Problemen mit den einzelnen Bewegungen und der Koordinationskontrolle von Unterkiefer, Lippen, Zunge usw. äußern, was zu Ess- und Artikulationsstörungen führt und die Ernährung sowie die körperliche und sprachliche Entwicklung des Kindes beeinträchtigt.

Tatsächlich sind sowohl Sprechen als auch Schlucken sehr komplexe sensorische und motorische Funktionen. Lunge, Luftröhre, Kehlkopf, Kiefer, Rachen und orofazialer Bereich sind Bestandteile des klassischen Sprachsystems und stehen auch in enger Beziehung zum oropharyngealen Schluckmechanismus. Kennen Sie also die Beziehung zwischen den drei Mundorganen Kiefer, Lippen und Zunge, die am engsten mit dem Essen und Sprechen verbunden sind? Nur wenn wir die Beziehung zwischen diesen dreien verstehen, können wir wissen, wie wir richtig trainieren.

Der Unterkiefer ist die grundlegendste Struktur der Mundbewegung, ähnlich wie das „Fundament eines Hauses“. Nur mit einem soliden Fundament kann ein solides „Haus“ gebaut werden. Am Unterkiefer sind viele Muskeln befestigt, darunter die Lippenmuskeln, die Unterkiefermuskeln, die Zungenbeinmuskeln usw. Die Lippen sind wie die „Tür des Hauses“, die die Gegenstände im Haus sicher aufbewahrt, und die Zunge ist wie das „Bett im Haus“. Nur mit diesen können wir komfortabel leben. Man erkennt, wie wichtig die Stabilität des Unterkiefers für die Bewegung der Lippen und der Zunge ist.

Als nächstes geben wir Ihnen einige Tipps zum Training der Mundmuskulatur im Alltag.

1. Kiefertrainingstechniken

01 Kiefertrainingsmaterialien

Beißkaugummi, Handtuch, Süßkartoffelsticks, Weißdornsticks, Fruchtsticks

02Operationsmethode (1) Natürliches Bisstraining

Methode 1

Aktivitätsname: Berühren

Materialien: Beide Hände

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, legt seine Finger auf das Gesicht des Kindes und auf die linke und rechte Seite seines Kiefers, stützt den Unterkiefer des Kindes mit den Handflächen und Basen beider Hände und fordert das Kind auf, den Mund zu öffnen und zu kauen, wodurch dem Kind geholfen wird, die richtige Bissposition zu spüren.

Hinweis: Die oberen und unteren Zähne stehen in einer Reihe, ohne dass es zu einer Abweichung nach außen, innen oder einem Verrutschen des Unterkiefers kommt.

Methode 2

Name der Aktivität: Beißen, beißen, beißen

Material: Zahnkleber

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, setzt den Beißring auf den unteren dritten Backenzahn des Kindes, zieht ihn aus dem Mund heraus, trainiert das Kind, auf den Beißring zu beißen, und hilft dem Kind, eine natürliche Beißbewegung zu finden. Hinweis: Die oberen und unteren Zähne stehen in einer Reihe, ohne dass es zu einer Abweichung nach außen, innen oder einem Verrutschen des Unterkiefers kommt.

Methode 3

Name der Aktivität: Es ist köstlich.

Zutaten: Süßkartoffelchips oder Fruchtchips

Operationsmethode: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber und trägt den Zahnkleber auf den unteren Weisheitszahn des Kindes auf, um einen natürlichen Biss zu erzeugen. Um die Richtigkeit des Bisses zu trainieren, sind 5-10 erfolgreiche natürliche Bisse des Kindes erforderlich.

Hinweis: Die oberen und unteren Zähne stehen in einer Reihe, ohne dass es zu einer Abweichung nach außen, innen oder einem Verrutschen des Unterkiefers kommt.

(2) Aufrechterhaltung des Okklusionstrainings

Methode 1

Name der Aktivität: Tauziehen mit den Zähnen.

Material: Kleines Handtuch

So geht's: Der Therapeut/Elternteil und das Kind sitzen sich gegenüber, legen eine Ecke eines kleinen Handtuchs auf die oberen und unteren Vorderzähne des Kindes und legen die andere Ecke des kleinen Handtuchs auf die oberen und unteren Vorderzähne des Therapeuten/Elternteils. Lassen Sie die beiden 5–10 Sekunden lang aufeinander beißen und drücken, um dem Kind dabei zu helfen, die Stabilität des Unterkiefers zu trainieren.

Methode 2

Name der Aktivität: Beißring-Kauspiel.

Material: Zahnkleber

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, platziert den Beißring auf dem dritten Backenzahn auf einer Seite des Kindes und fordert das Kind auf, zuzubeißen. Der Therapeut/Elternteil übt sanft Druck von außen aus und fordert das Kind auf, zuzubeißen und 5–10 Sekunden lang zu halten. Nachdem Sie eine Seite abgeschlossen haben, machen Sie die andere Seite, um dem Kind zu helfen, die Stabilität des Unterkiefers zu trainieren.

(3) Kautraining

Methode 1

Name der Aktivität: Langsames Beißtraining.

Zutaten: Futterstreifen, Apfelstreifen.

So geht's: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, legt ein Ende des Apfelstreifens auf den dritten Backenzahn des Kindes und legt das andere Ende in die Hand des Therapeuten/Elternteils und weist das Kind an, darauf zu beißen. Nachdem es einen Bissen genommen hat, schieben Sie den Apfelstreifen ein wenig nach vorne, ermutigen Sie das Kind, kontinuierlich kleine Bissen zu nehmen, und helfen Sie ihm, die Höhe des Unterkiefers zu kontrollieren.

Methode 2

Name der Aktivität: Langsames Beißtraining.

Zutaten: Riegelförmiges Lebensmittel, Keksriegel.

So geht's: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, legt ein Ende des Keksstiels auf den dritten Backenzahn des Kindes und das andere Ende in die Hand des Therapeuten/Elternteils und weist das Kind an, darauf zu beißen. Nachdem es einen Bissen genommen hat, schieben Sie den Keksstab ein wenig nach vorne, ermutigen Sie das Kind, kontinuierlich in kleinen Bissen zu beißen, und helfen Sie dem Kind, die Höhe des Unterkiefers zu kontrollieren.

2. Lippentrainingstechniken

01 Lippentrainingsmaterialien

Löffel, Reis, Strohhalm, Eis am Stiel, Lippenstift, Taschentuch, Seifenblasen, Spiegel, Handtuch

02 Operationsmethode (1) Lippenöffnungstraining

Methode 1

Name der Aktivität: Öffnen Sie Ihren Mund weit.

Material: Spiegel.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, holt einen Spiegel heraus und bittet das Kind, den Mund vor dem Spiegel zu öffnen und dabei auf die entsprechende Höhe des Kinns des Kindes zu achten. Üben Sie mit Ihrem Kind, den Kiefer und die Lippen zu öffnen.

Methode 2

Name der Aktivität: Leckerer Kuchen.

Zutaten: Reis.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, gibt ihm einen kleinen Kuchen zu essen und bringt es dazu, Kiefer und Lippen zu öffnen. Achten Sie auch auf die richtige Höhe des Kinns beim Öffnen des Kiefers und üben Sie die Fähigkeit des Kindes, die Kieferöffnung und Lippenöffnung zu regulieren.

Hinweis: Sie können die Menge der entnommenen Nahrung jedes Mal anpassen und Ihr Kind jedes Mal die Breite seiner Lippen anpassen lassen.

(2) Lippenschlusstraining

Methode 1

Name der Aktivität: Strohhalm-Kneifspiel.

Materialien: Strohhalme.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil und das Kind sitzen sich gegenüber und schauen sich an. Der Therapeut/Elternteil zeigt, wie man einen Strohhalm nimmt und ihn horizontal zwischen die Lippen legt. Gleichzeitig erhält das Kind einen Strohhalm und wird gebeten, dieselbe Aktion nachzuahmen, hauptsächlich um die Fähigkeit des Kindes zur Lippenkontrolle zu üben.

Methode 2

Name der Aktivität: Lippenstempelspiel.

Materialien: Lippenstift.

So geht's: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, malt mit Lippenstift eine schöne Farbe auf die Lippen des Kindes, nimmt dann eine Serviette und bittet das Kind, einen roten Lippenabdruck auf das Papier zu machen, hauptsächlich um die Flexibilität des Lippenschlusses des Kindes zu üben.

(3) Lippenrundung-Training

Methode 1

Ziel der Aktivität: Eis am Stiel essen.

Materialien: Eis am Stiel.

Anwendung: Der Therapeut/Elternteil und das Kind sitzen sich gegenüber. Der Therapeut/Elternteil legt ein gefrorenes und leicht abgekühltes Eis am Stiel zwischen die Lippen des Kindes und fordert das Kind auf, an dem Eis am Stiel zu lutschen, um die Lippen rund zu machen. Halten Sie die Position 2,5 Sekunden lang und wiederholen Sie dies 10 Mal. Dies dient hauptsächlich dazu, die Fähigkeit des Kindes zu üben, die Lippenrundung zu kontrollieren.

Methode 2

Name der Aktivität: Seifenblasen machen.

Materialien: Seifenblasenwasser.

Anwendung: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, hält ein mit Seifenblasenflüssigkeit gefülltes Seifenblasenröhrchen vor die Lippen des Kindes und bittet das Kind, die Lippen zu spitzen, um die Seifenblasen herauszublasen. Dies kann 10 bis 15 Mal wiederholt werden, hauptsächlich um die Fähigkeit des Kindes zu üben, die Lippenrundung zu kontrollieren.

(4) Lippendehnungstraining

Methode 1

Name der Aktivität: Beiß-in-den-Strohhalm-Spiel.

Materialien: Strohhalme.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil und das Kind sitzen sich gegenüber und der Therapeut/Elternteil zeigt, wie man einen Strohhalm horizontal zwischen die Schneidezähne auf beiden Seiten hält und auf den Strohhalm beißt. Gleichzeitig erhält das Kind einen Strohhalm, um die gleiche Aktion nachzuahmen und sie 5 bis 10 Sekunden lang aufrechtzuerhalten. Dies wird 10 Mal wiederholt, hauptsächlich um die Fähigkeit des Kindes zur Lippenkontrolle zu üben.

Methode 2

Name der Aktivität: Tauziehen mit den Zähnen.

Materialien: Kleines Handtuch.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil und das Kind sitzen sich gegenüber und legen eine Ecke eines kleinen Handtuchs auf die Position der oberen und unteren Vorderzähne des Kindes und die andere Ecke des kleinen Handtuchs auf die Position der oberen und unteren Vorderzähne des Therapeuten/Elternteils. Lassen Sie die beiden 5 bis 10 Sekunden lang ineinander beißen und aufeinander zudrücken und wiederholen Sie dies 10 Mal. Dadurch trainiert das Kind nicht nur die Stabilität des Unterkiefers, sondern auch die Fähigkeit, die Lippen zu öffnen.

3. Zungentrainingstechniken

01Zungentrainingsmaterialien

Lutscher, Joghurt, Seetang, Strohhalme, Papier, Spiegel

02 Operationsmethode (1) Zungenretraktionstraining

Methode 1

Name der Aktivität: Joghurt mit einem Strohhalm trinken.

Materialien: Stroh + Joghurt.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber, gibt ihm Joghurt mit einem Strohhalm und bittet das Kind, den Strohhalm mit den Lippen zu halten, um das Saugen jeweils eines Bissens zu üben. Nach und nach kann er dazu übergehen, den Joghurt durchgängig zu trinken. Dabei wird vor allem die Fähigkeit des Kindes geübt, den Zungenrückzug zu kontrollieren.

Hinweis: Erlauben Sie Kindern nicht, den Strohhalm mit den Zähnen festzuhalten.

Methode 2

Name der Aktivität: Umzugswettbewerb.

Materialien: Strohhalme + Papier.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil und das Kind sitzen sich gegenüber, ihre Augen auf gleicher Höhe. Jeder von ihnen hält einen kleinen Strohhalm, dessen eines Ende zwischen die Lippen geklemmt wird, während das andere Ende dazu dient, Luft durch den Strohhalm zu saugen, um die kleinen Zettel auf dem Tisch festzuhalten und zu sehen, wer mehr kleine Zettel bekommt. Hierdurch wird vor allem die Fähigkeit des Kindes trainiert, den Zungenrückzug kontinuierlich zu kontrollieren.

(2) Zunge links und rechts, auf und ab Training

Methode 1

Name der Aktivität: Seetang-Versteckspiel.

Zutaten: Nori.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt dem Kind gegenüber. Der Therapeut/Elternteil reißt die Algen in kleine Stücke und klebt sie auf die linke/rechte/Ober-/Unterlippe des Kindes. Das Kind wird aufgefordert, die Zunge herauszustrecken, um die Algen zu finden und zu essen. Dieses Spiel trainiert vor allem die Zungenkoordination und die Fähigkeit zur Zungenkontrolle nach links und rechts sowie nach oben und unten.

Methode 2

Name der Aktivität: Lutscher jagen.

Materialien: Lutscher.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil und das Kind sitzen sich gegenüber. Der Therapeut/Elternteil legt einen Lutscher auf die linke/rechte/obere/untere Lippe des Kindes und fordert das Kind auf, die Zunge herauszustrecken, um den Lutscher zu lecken. Dieses Spiel dient vor allem auch dazu, die Koordination und Kontrolle der Zunge nach links und rechts sowie nach oben und unten zu trainieren.

(3) Lippenkreistraining

Methode 1

Name der Aktivität: Flexible kleine Zunge.

Material: Spiegel.

Vorgehensweise: Der Therapeut/Elternteil sitzt auf derselben Seite wie das Kind und stellt einen Spiegel vor sich auf. Der Therapeut/Elternteil zeigt zunächst, wie die Zunge um das obere, untere, linke und rechte Zahnfleisch bewegt wird, und bittet das Kind, dieselbe Bewegung nachzuahmen. Das Spiel trainiert vor allem die Zungenflexibilität des Kindes.

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