Das Starbakterium unter den Darmmikroorganismen trägt einen klangvollen Namen: Akkermansia muciniphila. Dieses Bakterium erfreut sich zunehmender Beliebtheit und kann als „Wunderbakterium“ bezeichnet werden. Es hat eine positive Wirkung auf die Verbesserung des Stoffwechsels, der Immunität und der Darmbarriere des Wirts sowie auf Krebs und neurologische Erkrankungen. Akk ist ein ovales, gramnegatives Bakterium, das im menschlichen Darm beheimatet ist und 3–5 % des menschlichen Mikrobioms ausmacht. Es kann in der Darmschleimschicht wachsen und sich von den vom Wirt abgesonderten Mucinen „ernähren“, wodurch es den Darm besiedelt und ihn durch Konkurrenzausschluss vor Krankheitserregern schützt. Viele Forschungsergebnisse zeigen, dass Akk-Bakterien beim Abnehmen helfen können, aber es ist immer noch unbekannt, wie Akk-Bakterien wirken. Ein Team der Seoul National University in Südkorea hat erstmals den Mechanismus der Gewichtsabnahme aufgedeckt. Sie veröffentlichten wichtige Forschungsergebnisse zum Mechanismus von Akk-Bakterien bei der Verbesserung von Fettleibigkeit und Glukosehomöostase im Fachjournal Nature Microbiology. Sie fanden den Schlüssel zu den vielen Vorteilen der Akk-Bakterien, ein Protein P9. Es gibt mehrere Erkenntnisse: 1. Lebende Bakterien können beim Abnehmen helfen. Wenn Mäuse mit Akk-Bakterien gefüttert werden, wirkt sich dies auf das braune Fett aus und erhöht die Wärmeproduktion des interskapulären BAT (iBAT) der Mäuse, wodurch die Epidermis- und Rektaltemperatur der Mäuse ansteigt, die Kalorien der Mäuse „verbrannt“ werden und sie abnehmen! 2. Akk-Bakterien aktivierten außerdem die Sekretion des gastrointestinalen Hormons Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1) im Darm, regulierten den Energiehaushalt des Wirts und verbesserten die Glukosehomöostase von Mäusen. 3. Bei der Mechanismusanalyse wurde festgestellt, dass nur der Überstand der Fermentation lebender Bakterien die Sekretion von GLP-1 fördern kann. 4. Wir verglichen außerdem 47 andere häufig verwendete Probiotika, darunter die am häufigsten verwendeten Milchsäurebakterien oder Bifidobakterien, und stellten fest, dass diese Bakterien keine ähnliche Wirkung bei der Förderung von GLP-1 hatten, was darauf hindeutet, dass dieser Effekt nur bei Akk-Bakterien auftritt. 5. Durch eine Reihe von Trennungen von Akk-Bakteriensekreten fanden die Forscher heraus, dass einige Proteine mit einem Molekulargewicht von 100–300 kDa die Sekretion von GLP-1 fördern können, wobei das P9-Protein mit einem Molekulargewicht von 84 kDa die stärkste Wirkung hat. 6. Amuc_1100, ein weiteres „Stern“-Protein der äußeren Membran von Akk-Bakterien, spielt eine wichtige Rolle bei der Ausübung positiver Wirkungen von Akk auf den Wirt. Obwohl Amuc_1100 auch die Sekretion von GLP-1 fördern kann, ist die Wirkung von Amuc_1100 auf GLP-1 im Vergleich zum P9-Protein fast „nicht der Rede wert“! 7. Welche Wirkung hat dieses Protein? Sie verabreichten fettleibigen Mäusen die gleichen Dosen der Proteine P1, P5 und P9 und stellten fest, dass diese Proteine, wie Amuc_1100, Fettleibigkeit und Glukosehomöostase bei Mäusen verbessern konnten. P9 schnitt am besten ab. 8. Der Wirkungsmechanismus des P9-Proteins bei der Verbesserung von Fettleibigkeit und Glukosehomöostase des Wirts: Nach der Bindung an seinen Liganden ICAM-2 aktiviert das P9-Protein den GLP-1R-Signalweg und IL-6, fördert die Wärmeproduktion des Körpers und verbessert somit Fettleibigkeit und Glukosehomöostase bei HFD-Mäusen. Dieses Forschungsergebnis erklärte zum ersten Mal den Mechanismus, durch den Akk-Bakterien Fettleibigkeit aus der Perspektive des braunen Fettgewebes verbessern, und entdeckte, dass ein von Akk-Bakterien abgesondertes Protein P9 den Kern der Wirkung bildet, was ein neues Ziel für die Entwicklung von Therapeutika für Stoffwechselerkrankungen bietet. Allerdings handelt es sich bei diesen Studien lediglich um Tierversuche, die weder auf den Menschen übertragbar sind, noch wurden daraus Medikamente hergestellt. Yoon HS, Cho CH, Yun MS, et al. Akkermansia muciniphila sondert ein Glucagon-ähnliches Peptid-1-induzierendes Protein ab, das die Glukosehomöostase verbessert und Stoffwechselerkrankungen bei Mäusen lindert[J]. Nat Microbiol, 2021, 6(5): 563-573. |
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