Jeder Bissen, den Sie essen, trägt zu Ihrem Immunsystem bei

Jeder Bissen, den Sie essen, trägt zu Ihrem Immunsystem bei

Das Immunsystem des menschlichen Körpers ist ständig auf der Hut, um ihn vor fremden Angriffen zu schützen, alternde oder beschädigte Zellen zu beseitigen, seine eigene Stabilität aufrechtzuerhalten, auf Anzeichen von Angriffen oder Gefahren zu achten usw. Die Ernährung ist ein wichtiger Faktor, der die Immunfunktion des Körpers beeinflusst. Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass Nährstoffmängel die Immunfunktion des Körpers beeinträchtigen und das Infektionsrisiko erhöhen können. Eine sinnvolle Ernährung und ausreichend Nährstoffe sind die Grundlage für ein starkes Immunsystem.

Welche Geheimnisse kann uns die Erforschung der diätetischen Ernährung enthüllen? Ist die diätetische Ernährung tatsächlich mit der Vorbeugung und Bekämpfung chronischer Krankheiten verbunden? Untersuchungen zeigen, welches Ernährungsmuster gesünder ist. In dieser Ausgabe erklären uns Experten des Instituts für Ernährung und Gesundheit des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention sie einzeln.

Forschungsthema „Ernährung und Immunität“

Die Geschichte der Forschung im Zusammenhang mit Ernährung und Immunität ist lang.

Die Entdeckung der Auswirkungen der Ernährung auf die menschliche Immunität lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Jahr 1497 stellten portugiesische Seefahrer fest, dass viele Seeleute, die lange Zeit auf See unterwegs waren, trotz reichlicher Nahrungsmittelversorgung an Skorbut litten. Erst 1933 gelang es Forschern, Vitamin C zu synthetisieren und entdeckten, dass Vitamin-C-Mangel die Hauptursache für Skorbut ist. Obwohl es sich hierbei nicht um eine direkte Studie zu Ernährung und Immunität handelt, wurde bestätigt, dass eine unzureichende Nahrungsaufnahme und Nährstoffmängel zu entsprechenden Erkrankungen führen können.

Seit Ende der 1990er Jahre widmet man sich verstärkt den Auswirkungen von Nahrungsmitteln und ihren Wirkstoffen auf die menschliche Immunfunktion. Im Jahr 2004 begannen Forscher, sich auf die Beziehung zwischen Ernährungsmustern und der menschlichen Immunität zu konzentrieren und entdeckten den Zusammenhang zwischen Ernährungsmustern und Markern für Entzündungen und endotheliale Dysfunktion.

Entzündungen und oxidativer Stress stehen in engem Zusammenhang mit der Pathogenese verschiedener chronischer Erkrankungen wie Arteriosklerose, koronarer Herzkrankheit, Diabetes und metabolischem Syndrom und sind frühe Indikatoren für eine Pathologie. Neben der Untersuchung der Beziehung zwischen Ernährung und Immunität ist seit 1996 auch die Erforschung der Auswirkungen der Ernährung auf Entzündungen oder die Reaktion auf oxidativen Stress zu einem neuen Brennpunkt geworden.

Seit Hunderten von Jahren wird die Forschung zu Ernährung und menschlicher Immunität immer intensiver. In den letzten Jahren hat die Rolle der diätetischen Ernährung für die Immunität aufgrund der kontinuierlichen Vertiefung der entsprechenden Forschung und der Verbesserung des Lebensstandards und der Gesundheitsbedürfnisse der Menschen große Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Die Nahrungsaufnahme ist ein Faktor, der den Ernährungszustand und Gesundheitszustand des Menschen direkt beeinflusst. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Studien der Zusammenhang zwischen dem Ernährungszustand des Körpers und der Immunfunktion festgestellt. Zahlreiche nachfolgende Studien haben außerdem die Auswirkungen von Nahrungsnährstoffen auf die Immunität des Körpers bestätigt, indem sie die Beziehung zwischen bestimmten Nährstoffen oder Nahrungsmitteln und den Werten der Plasmaimmunindikatoren oder ihren Einfluss auf das Risiko immunbedingter Erkrankungen untersuchten.

Nährstoffmangel oder -insuffizienz können die Immunfunktion beeinträchtigen, während eine Nahrungsergänzung den durch Nährstoffmangel verursachten Rückgang der Immunfunktion bis zu einem gewissen Grad umkehren kann.

Derzeit konzentriert sich die Forschung zum Zusammenhang zwischen Nährstoffen und Immunfunktion hauptsächlich auf Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Fettsäuren, Eisen und Zink.

Die Forschung zu Makronährstoffen und Immunfunktionen konzentriert sich hauptsächlich auf Fette und Fettsäuren, wobei n-3-mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA) das wichtigste Forschungsobjekt sind. Studien haben gezeigt, dass ihre Aufnahme mit dem Risiko verschiedener akuter und chronischer ernährungsbedingter Erkrankungen zusammenhängt.

In der einschlägigen Forschung zu Mikronährstoffen und Immunität beeinträchtigt ein Mangel an Vitamin A, Vitamin D und Zink die humorale und zelluläre Immunität des menschlichen Körpers. Den Ergebnissen von Interventionsversuchen zufolge kann eine Zinkergänzung die durch Zinkmangel verursachte Abnahme der Immunfunktion umkehren. Allerdings fehlen noch immer positive Beweise dafür, dass eine Eisenergänzung die Immunfunktion verbessern kann.

Ernährungsmuster sind ein wichtiger Ansatzpunkt zur Erforschung der Immunfunktion

In den letzten Jahren hat sich bei Studien zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheit die Bewertung der ernährungsbedingten Exposition von einzelnen Nährstoffen oder Lebensmitteln auf Lebensmittelgruppen oder Ernährungsmuster verlagert.

Da einige Nährstoffe stark miteinander korrelieren und die Wirkungen einzelner Nährstoffe oft gering sind, ist es schwierig, ihre Auswirkungen auf die Immunität direkt zu untersuchen. Die Nährstoffaufnahme wird häufig durch die Kombination verschiedener Nahrungsmittel bestimmt und kann durch Ernährungsgewohnheiten beeinflusst werden.

Das Ernährungsmuster ist eine Ernährungsvariable, die die Art, Aufnahme, Häufigkeit und Anteile verschiedener Nahrungsmittel und Nahrungsmittelgruppen umfassend berücksichtigt. Damit können die synergistischen, kumulativen und antagonistischen Effekte zwischen Nahrungsmitteln und Nährstoffen in der gesamten Ernährungsstruktur beurteilt werden.

Zahlreiche Studien im In- und Ausland haben den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und der menschlichen Immunfunktion untersucht und wissenschaftliche Beweise geliefert. Diese Studien legen nahe, dass Ernährungsmuster die Konzentration mehrerer Entzündungsmarker regulieren können und sich so direkt oder indirekt auf das Immunsystem auswirken, indem sie Stoffwechselindikatoren regulieren.

Studien haben beispielsweise gezeigt, dass die mediterrane Ernährungsweise, die hauptsächlich aus Gemüse, Obst, Fisch, Vollkorn, Bohnen und Olivenöl besteht, Entzündungsreaktionen verringern und die Funktion der Endothelzellen verbessern kann, chronische systemische Entzündungen reduziert, sich positiv auf das Risiko eines metabolischen Syndroms, von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Entzündungskrankheiten auswirkt und die antioxidative Kapazität des Körpers steigert.

Gesunde Ernährung ist von großer Bedeutung für die Prävention und Kontrolle chronischer Krankheiten

Mit der rasanten Entwicklung der Sozialwirtschaft meines Landes ist die Belastung durch chronische Krankheiten immer schwerwiegender geworden und stellt ein großes Hindernis für die soziale Entwicklung dar. Der am 23. Dezember 2020 vom Informationsbüro des Staatsrats veröffentlichte „Bericht über die Ernährung und den chronischen Krankheitsstatus chinesischer Einwohner (2020)“ zeigt, dass in meinem Land unter Einwohnern ab 18 Jahren derzeit 27,5 % an Bluthochdruck, 11,9 % an Diabetes und 8,2 % an Hypercholesterinämie leiden. 88,5 Prozent aller Todesfälle unter chinesischen Einwohnern sind auf chronische Krankheiten zurückzuführen.

Entzündungen und oxidativer Stress stehen in engem Zusammenhang mit der Entstehung verschiedener chronischer Erkrankungen wie Arteriosklerose, koronarer Herzkrankheit, Diabetes und metabolischem Syndrom. Daher können die Konzentrationen von Entzündungsfaktoren und Markern für oxidativen Stress als frühe Marker für das Risiko chronischer Erkrankungen verwendet werden.

Ernährungsinterventionen sind für die Prävention und Kontrolle chronischer Erkrankungen von großer Bedeutung.

In zahlreichen in- und ausländischen Veröffentlichungen zu den Auswirkungen der Ernährung (einschließlich Nährstoffen, Nahrungsmitteln oder Ernährungsmustern) auf die Konzentrationen von Entzündungsfaktoren und oxidativen Stressmarkern im Körper wird gezeigt, dass die Befolgung gesunder Ernährungsmuster, wie etwa des mediterranen Ernährungsmusters, eine erhöhte Aufnahme von Vitaminen (β-Carotin, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E usw.), essentiellen Fettsäuren (PUFA usw.), bestimmten essentiellen Aminosäuren, Pflanzenstoffen, hauptsächlich Phenolverbindungen, angemessenen Energiemengen, Ballaststoffen sowie die Aufnahme von magerem Fleisch, Fisch, Garnelen, frischem Gemüse und Obst, Sojabohnen, Nüssen usw. die Konzentrationen von Entzündungsfaktoren und oxidativen Stressmarkern im Plasma senken können.

Ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie etwa die übermäßige Aufnahme von Transfettsäuren, Cholesterin und zuckerhaltigen Getränken, können zu erhöhten Plasmaspiegeln von Entzündungsfaktoren und Markern für oxidativen Stress führen.

Systematische Studien haben gezeigt, dass sich eine Ernährungsweise, die durch den Verzehr von mehr Vollkornprodukten, frischem Gemüse und Obst, fettarmen Milchprodukten, weniger rotem oder verarbeitetem Fleisch, raffiniertem Getreide und verarbeiteten Lebensmitteln sowie einer Ernährung, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, positiv auf eine Reihe von gesundheitlichen Auswirkungen auswirkt.

Daher wird empfohlen, zunächst mit einer gesunden Umstellung der Lebensmittelgruppen zu beginnen, die alltäglichen schlechten Essgewohnheiten schrittweise zu verbessern und ein Ernährungsmuster zu finden, das zu einem passt, die Gesundheit fördert und somit einen größeren Nutzen für die Gesundheit bringt.

Quelle: Healthy China

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