Eine Freundin fragte Huazi, ob sie seit zwei Jahren Statine einnehme, die Plaque in ihrer Halsschlagader jedoch nicht schrumpfe. Sie las einige Artikel, in denen stand, dass Plaques in den Arterien nicht rückgängig gemacht werden können, während in anderen Artikeln stand, dass die Einnahme von Statinen die Plaques rückgängig machen kann. Welche Aussage ist richtig? Können Plaques wirklich rückgängig gemacht werden? Huazi erklärte ihr, dass die Artikel, die sie gelesen hatte, zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kamen, weil sie Arterienverkalkung aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachteten. Tatsächlich können Statine eine „teilweise Umkehrung“ der Plaquebildung in den Arterien bewirken, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. 1. Können Arterienverkalkung rückgängig gemacht werden? Wenn die Intima der Arterie beschädigt ist, gelangt das Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C) aus dem beschädigten Bereich in die Intima. Die Makrophagen im menschlichen Körper nehmen das LDL-C auf, das in die Arterieninnenhaut eindringt. Makrophagen, die zu viel LDL-C aufgenommen haben, werden in Schaumzellen umgewandelt und in der Arterieninnenhaut abgelagert, wo sie zum Lipidkern der Plaque werden. Die vaskulären glatten Muskelzellen rund um den Lipidkern sondern eine extrazelluläre Matrix ab, um den Lipidkern einzuhüllen und eine faserige Kappe zu bilden, die ihn bedeckt. Beim gegenwärtigen Stand der Humanmedizin ist es nicht möglich, Schaumzellen aus der Arterienschleimhaut zu entfernen, ohne diese zu zerstören. Daher geht die traditionelle Theorie davon aus, dass eine einmal entstandene Arterienplaque nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Mit der Einführung von Statinen besteht jedoch Hoffnung auf eine Umkehrung der Arterienplaques. Statine können den LDL-C-Spiegel deutlich senken. In einschlägigen Studien wurde festgestellt, dass bei einer Senkung des LDL-C-Spiegels im Blut auf 2,0 mmol/l kein LDL-C mehr in die Arterieninnenhaut eindringt. Wenn der LDL-C-Spiegel im Blut auf 1,8 mmol/l sinkt, wird das freie LDL-C in der Arterieninnenhaut wieder ins Blut übertragen. Nachfolgende Studien haben ergeben, dass Statine neben der Senkung des LDL-C-Spiegels auch den Stoffwechsel des arteriellen Endothels verbessern, der durch LDL-C hervorgerufenen Oxidation und den Entzündungsreaktionen entgegenwirken sowie die Dichte des Plaque-Lipidkerns erhöhen und sein Volumen verringern können. Obwohl Plaques nicht vollständig beseitigt werden können, ist ihre Entstehung durch eine Verkleinerung möglich. 2. Bedingungen für die Umkehrung von Plaques durch Statine Statine „kehren“ Plaques um, indem sie deren Größe verringern, sie können die Plaques jedoch nicht vollständig umkehren und beseitigen. Um die Größe der Plaques zu reduzieren, sind allerdings entsprechende Voraussetzungen erforderlich. 1. Ausreichend niedriger LDL-C-Spiegel: In relevanten Experimenten wird eine Plaque-Rückbildung nur dann beobachtet, wenn der LDL-C-Spiegel auf mindestens unter 1,8 mmol/l gesenkt wird. Darüber hinaus wird bei manchen Menschen die Umkehrwirkung erst erreicht, wenn der LDL-C-Spiegel unter 1,4 mmol/l fällt. Daher gibt es jetzt ein Sprichwort: „Wenn Ihre Plaques nicht rückgängig gemacht werden, bedeutet das, dass Ihr LDL-C nicht ausreichend gesenkt ist.“ 2. Ausreichend lange Behandlungsdauer: In klinischen Studien mit Statinen sind 2 bis 4 Jahre kontinuierliche Behandlung erforderlich, um eine Verringerung des Plaquevolumens zu beobachten, und die meisten dieser Veränderungen treten bei Personen auf, die das Medikament länger als 4 Jahre einnehmen. Je länger das Medikament eingenommen wird, desto deutlicher ist die Wirkung. 3. Im Zusammenhang mit der Natur der Plaque selbst: Das Wesentliche bei der Umkehrung von Plaques durch Statine ist die Erhöhung der Plaquedichte, die Verringerung des Plaquevolumens und die „Härterung“ der Plaques. Bei manchen Menschen sind die Plaques jedoch bereits dicht und hart und haben keinen Raum zum Schrumpfen, sodass diese Behandlung das Fortschreiten der Plaques nur verzögern kann. Nur bei weichen Plaques mit einem größeren Lipidkern und geringerer Dichte kann ein signifikanter Umkehreffekt auftreten. 4. Richtige Interpretation der Plaque-Daten: Bei einer Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader werden die beiden Werte miteinander multipliziert: Länge und Breite der Plaque, die die Fläche der Plaque darstellen, und die Dicke der Intima der Halsschlagader stellt das Volumen der Plaque dar. Mit zunehmendem Alter kann die Fläche der Plaques weiter zunehmen, flache Plaques haben jedoch kaum Auswirkungen auf den Körper. Nur verdickte Plaques können eine Arterienverengung verursachen. Durch die Umkehrung der Statintherapie verringert sich zwar die Dicke der Arterienschleimhaut, die Größe der Plaques wird jedoch im Allgemeinen nicht verringert. 3. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über die Rückbildung der Plaques. Der wichtigste Zweck der Verwendung von Statinen besteht darin, Plaques zu stabilisieren. Denn die größte Gefahr atherosklerotischer Plaques besteht im Aufbrechen der instabilen fibrösen Plaquekappe. Die Oberfläche geplatzter Plaques aktiviert die Blutplättchenaggregation, es bilden sich Blutgerinnsel und blockieren schließlich die Blutgefäße. Es ist der wichtigste Faktor, der einen Hirninfarkt und einen Herzinfarkt verursacht. Solange die Plaque keine schwerwiegende Verengung der Blutgefäße verursacht, hat sie nur geringe Auswirkungen auf das tägliche Leben, sofern sie kontrolliert wird, um ein Reißen zu verhindern. Statine können die Stabilität von Plaques erhöhen, indem sie ursprünglich instabile Plaques in stabile Plaques umwandeln, die Wahrscheinlichkeit einer Ruptur verringern und so das Auftreten akuter kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Ereignisse verhindern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Statine Plaques teilweise rückgängig machen können. Allerdings ist es erforderlich, dass der LDL-C-Spiegel niedrig gehalten wird, dass das Medikament über einen langen Zeitraum eingenommen wird und dass die Beschaffenheit der Plaques relativ „weich“ ist, um eine deutlichere Rückbildungswirkung zu erzielen. Eines sollte jedem klar sein: Das Hauptziel der Verwendung von Statinen besteht darin, das Fortschreiten der Plaque zu verzögern, die Plaque-Stabilität zu erhöhen und einen Plaque-Ruptur zu verhindern. Dadurch kann Ihre Gesundheit sehr gut geschützt werden und es besteht keine Notwendigkeit, einen Umkehreffekt zu erzwingen. Das Arzneimittel muss unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Wenn Sie Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an einen Arzt oder Apotheker. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen. |
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