Können Patienten mit Blutkrankheiten und Transplantationen den neuen Coronavirus-Impfstoff erhalten?

Können Patienten mit Blutkrankheiten und Transplantationen den neuen Coronavirus-Impfstoff erhalten?

Die COVID-19-Pandemie hält die Welt zurück und ist nun in ihr zweites Jahr gegangen.

Derzeit liegt die weltweite Gesamtzahl der bestätigten COVID-19-Fälle bei über 100 Millionen, und in vielen Ländern werden schrittweise groß angelegte Impfungen gegen COVID-19 durchgeführt. Jüngsten Berichten zufolge wurden weltweit bereits über 100 Millionen Impfungen verabreicht, was die Gesamtzahl der bestätigten COVID-19-Fälle übersteigt. Die Gesamtzahl der Impfungen in unserem Land hat 30 Millionen Dosen überschritten.

Können Patienten mit Blutkrankheiten und Transplantationskrankheiten mit dem neuen Coronavirus-Impfstoff geimpft werden?

Chinas Weg zur Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs – „Fünf Pfeile gleichzeitig abgefeuert“

Der inaktivierte Impfstoff ist nun offiziell auf dem Markt.

Inaktivierte Impfstoffe sind der traditionellste und klassischste technische Weg:

Das heißt, das neue Coronavirus wird in vitro gezüchtet und dann inaktiviert, um es ungiftig zu machen. Die „Leichen“ dieser Viren können den menschlichen Körper jedoch immer noch zur Produktion von Antikörpern anregen und dafür sorgen, dass sich die Immunzellen an das Auftreten des Virus erinnern.

Kann ein Patient mit einer Blutkrankheit den neuen Coronavirus-Impfstoff erhalten?

Patienten mit Bluterkrankungen im Alter von 18–59 Jahren können nach Rücksprache mit einem Facharzt mit dem inaktivierten COVID-19-Impfstoff geimpft werden, wenn die Krankheit vollständig remissioniert ist, sie sich in letzter Zeit keiner Radio-/Chemotherapie unterzogen haben und keine Immunsuppressiva einnehmen.

Der kürzlich zur Vermarktung zugelassene inaktivierte Impfstoff Sinovac ist auch für ältere Menschen über 60 Jahre geeignet.

In folgenden Situationen sollte eine Impfung mit Vorsicht erfolgen:

1. Obwohl der Zustand der Bluterkrankung stabil ist, treten akute Symptome wie Fieber und Infektionen auf. Eine Impfung kann erst in Betracht gezogen werden, wenn die Symptome unter Kontrolle sind.

2. Unkontrollierter Bluttumorzustand wie akute Leukämie, multiples Myelom, malignes Lymphom usw.

3. Schwere Thrombozytopenie wie aplastische Anämie, ITP oder Blutungskrankheiten.

4. Die Patienten erhalten derzeit eine Strahlentherapie, Chemotherapie und/oder eine gezielte medikamentöse Behandlung.

5. Langfristige Anwendung hochdosierter Hormone und/oder immunsuppressiver Therapie wie Cyclosporin.

6. Innerhalb von 6 Monaten eine Behandlung mit monoklonalen Anti-CD20-Antikörpern erhalten.

7. Begleitet von anderen Krankheiten, die schwer zu kontrollieren sind.

In folgenden Situationen sollte nicht geimpft werden:

1. Frauen mit Kinderwunsch, Schwangere oder Stillende.

2. Vorgeschichte allergischer Reaktionen auf Impfstoffe, neurologische Erkrankungen und psychische Erkrankungen.

Was individuelle Unterschiede betrifft,

Die Schutzwirkung von Antikörpern kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Können Transplantationspatienten den COVID-19-Impfstoff erhalten?

1. Es wird empfohlen, 6 Monate nach der Transplantation zu impfen.

2. Patienten mit Grunderkrankungen wie angeborener Immunschwäche, gleichzeitig bestehender Graft-versus-Host-Krankheit (GVHD) oder solche, die derzeit eine immunsuppressive Therapie erhalten, sollten einen Spezialisten um Rat fragen.

3. Ob nach der Impfung schützende Antikörper gebildet werden können, hängt allerdings vom Grad der individuellen Immunrekonstruktion ab. Generell gilt: Je länger die Zeit nach der Transplantation ist, desto besser ist die Wirkung der Impfung.

Drei Dinge, die Sie bei der COVID-19-Impfung beachten sollten

1. Nach der Impfung wird empfohlen, mindestens 30 Minuten am Impfort zu bleiben.

2. Nach der Impfung muss die Impfstelle sauber gehalten werden. An der Impfstelle können Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Rötung, Schwellung und Juckreiz auftreten, die in den meisten Fällen innerhalb von 2–3 Tagen von selbst verschwinden.

3. Achten Sie innerhalb eines Tages nach der Impfung auf körperliche Anzeichen. Sollten Symptome wie anhaltendes Fieber auftreten, suchen Sie zur Behandlung ein nahegelegenes Krankenhaus auf und melden Sie sich bei der Impfstelle.

4. Die Schutzwirkung der Impfung beträgt nicht 100 % und es dauert eine gewisse Zeit, bis schützende Antikörper gebildet werden. Es wird empfohlen, nach der Impfung gute Hygienegewohnheiten beizubehalten und persönliche Schutzausrüstung zu tragen.

5. Vermeiden Sie Kombinationsimpfungen. Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage andere inaktivierte Impfstoffe oder innerhalb der letzten 28 Tage andere Lebendimpfstoffe erhalten haben, müssen Sie die Impfung gegen das neue Coronavirus verschieben.

Union Hospital der Fujian Medical University

Beitrag der Hämatologie-Abteilung der Ärztevereinigung der Provinz Fujian

Quellen:

1. Gebrauchsanweisung für den inaktivierten COVID-19-Impfstoff der China National Biotec Group, Sinopharm Group

2. Können Patienten mit Blutkrankheiten den neuen Coronavirus-Impfstoff erhalten?

https://www.haodf.com/zhuanjiaguandian/jiajinsong_9029820758.htm

3. COVID-19-Impf-Tutorial für Patienten mit Blutkrankheiten

https://www.haodf.com/zhuanjiaguandian/heguangsheng_8997998384.htm

4. IDSA-Leitlinie für die klinische Praxis aus dem Jahr 2013 zur Impfung immungeschwächter Patienten. Klinische Infektionskrankheiten. 2014;58(3):309–318

5. Immunisierung von Patienten, die sich einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation unterziehen. Chinesisches Journal für Hämatologie. 2019; 40(4): 344–347

(Foto- und Textredakteur: Li Nan, Science Popularization China Foto- und Textredakteur: Huang Xiafei)

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