Was sind die Unterschiede zwischen Cetirizin, Loratadin und Montelukast bei der Behandlung von Allergien?

Was sind die Unterschiede zwischen Cetirizin, Loratadin und Montelukast bei der Behandlung von Allergien?

Im Herbst ist das Klima trocken und die Luftfeuchtigkeit niedrig. Die menschliche Haut und die Schleimhäute neigen leichter zum Feuchtigkeitsverlust, trocknen aus und es bilden sich kleine Risse. Krankheitserregende Stoffe aus der Außenwelt können leicht in die Haut eindringen und Reizungen im menschlichen Körper hervorrufen. Daher ist der Herbst eine Jahreszeit, in der allergische Erkrankungen vorherrschen. Ein befreundeter Leser hinterließ Huazi eine Nachricht, in der er sagte, dass Cetirizin, Loratadin und Montelukast allesamt Medikamente seien, die häufig zur Behandlung allergischer Symptome eingesetzt würden. Was sind die Unterschiede zwischen ihnen?

1. Cetirizin und Loratadin sind Antihistaminika. Hinsichtlich der pharmakologischen Klassifizierung unterscheiden sich Cetirizin und Loratadin zwar in ihrer chemischen Struktur, ihre pharmakologische Wirkung ist jedoch ähnlich. Beide sind Antihistaminika, die durch Histamin verursachte allergische Reaktionen abmildern können. Daher sind die Indikationen beider Mittel grundsätzlich dieselben und beide können durch Allergien verursachte Haut-, Augen- und Nasensymptome lindern. Allerdings kann Cetirizin bei allergischem Asthma eingesetzt werden, während diese Indikation für Loratadin nicht besteht.

Cetirizin hat zwei optische Isomere, eines ist „linksdrehend“ und das andere ist „rechtsdrehend“. Dies ist vergleichbar mit der linken und rechten Hand eines Menschen, die zwar die gleiche Struktur aufweisen, aber an gegenüberliegenden Stellen angeordnet sind. Levocetirizin ist selektiver und hat weniger Schläfrigkeit als Nebenwirkung und wird heute häufiger verwendet.

Obwohl herkömmliches Cetirizin eher als Nebenwirkung Schläfrigkeit verursacht, verfügt es auch über ein breiteres Spektrum therapeutischer Wirkungen bei allergischen Erkrankungen. Bei manchen Patienten kann eine Umstellung auf normales Cetirizin hilfreich sein, wenn Levocetirizin unwirksam ist.

Nachdem Loratadin in den menschlichen Körper gelangt und verstoffwechselt wird, entsteht Desloratadin, das eine stärkere antihistaminische Wirkung und weniger Nebenwirkungen hat. Daher wird Desloratadin separat extrahiert und zu einem Medikament verarbeitet, um eine stärkere Wirkung und weniger Nebenwirkungen zu erzielen.

2. Montelukast ist ein Leukotrienrezeptorblocker. Verschiedene Zellen im menschlichen Körper können Leukotriene freisetzen, bei denen es sich um starke Entzündungsmediatoren handelt, die an Leukotrienrezeptoren binden können und so eine Kontraktion der glatten Muskulatur der Atemwege, eine erhöhte Gefäßdurchlässigkeit und eine erhöhte Schleimsekretion verursachen. Es spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungen, Asthma und allergischen Reaktionen.

Montelukast kann mit Leukotrienen um die Bindung an Rezeptoren konkurrieren, erzeugt jedoch keine agonistische Wirkung. Es kann Asthma und allergische Reaktionen lindern, die durch Leukotriene verursacht werden. Es wird hauptsächlich bei Asthma und zur Linderung von Allergiesymptomen eingesetzt. Allerdings setzt die Wirkung der Leukotrienrezeptorblockierung sehr langsam ein und es dauert 4 Wochen kontinuierlicher Anwendung, bis die Wirkung sichtbar wird. Daher wird Montelukast bei akuten Asthma- oder Allergieanfällen nicht empfohlen und dient in der Regel der vorbeugenden und langfristigen Einnahme.

3. Achten Sie bei Allergien auf den Einnahmezeitpunkt der Medikamente. Bei der Behandlung allergischer Erkrankungen können Cetirizin und Loratadin die Bindung von Histamin an Rezeptoren nicht direkt blockieren, sondern konkurrieren mit Histamin um Rezeptoren und haben keine Wirkung auf Histamin, das bereits an die Rezeptoren gebunden ist. Das heißt, Antihistaminika wirken nicht auf bereits aufgetretene allergische Symptome, können aber das Auftreten nachfolgender allergischer Symptome verhindern.

Daher ist es bei saisonalen allergischen Erkrankungen, deren Beginn vorhergesagt werden kann, notwendig, 1 bis 2 Wochen im Voraus mit der Einnahme von Antihistaminika zur Vorbeugung zu beginnen, anstatt mit der Einnahme des Arzneimittels zu warten, bis allergische Symptome auftreten. Leukotrienrezeptorblocker müssen einen Monat im Voraus eingenommen werden, da ihre Wirkung erst nach längerer Zeit einsetzt.

4. Achten Sie bei der Einnahme von Medikamenten auf die Sicherheit. Cetirizin und Loratadin sind rezeptfreie Medikamente und können selbst gekauft und angewendet werden. Levocetirizin, Desloratadin und Montelukast sind jedoch verschreibungspflichtige Medikamente und müssen unter ärztlicher Aufsicht und mit ärztlicher Verschreibung erworben und angewendet werden.

Antihistaminika haben mehr oder weniger die Nebenwirkung, Schläfrigkeit zu verursachen. Bei der Behandlung allergischer Erkrankungen ist die Wirksamkeit von Cetirizin und Loratadin ähnlich und sie können sich gegenseitig ersetzen. Ersteres ist etwas stärker als Letzteres und auch die Nebenwirkung der Schläfrigkeit ist etwas stärker als bei Letzterem. Wenn Sie jedoch ein Fahrzeug führen, Maschinen bedienen oder andere gefährliche Arbeiten ausführen müssen, empfiehlt sich Loratadin.

Cetirizin wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden und erfordert keinen Leberstoffwechsel, während Loratadin und Montelukast einen Leberstoffwechsel erfordern. Daher sollten Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion Cetirizin mit Vorsicht einnehmen und Menschen mit eingeschränkter Leberfunktion sollten Loratadin und Montelukast mit Vorsicht einnehmen.

Für Schwangere und Kinder unter 2 Jahren sind diese drei Medikamente nicht absolut sicher und sollten möglichst vermieden werden. Oder wenn nach der Beurteilung durch einen Arzt der Nutzen des Medikaments die Risiken überwiegt, kann es unter ärztlicher Anleitung mit Vorsicht angewendet werden.

Bei akuten Allergien oder akuten Asthmaanfällen sind diese drei Medikamente nicht geeignet, daher sollten Menschen mit akuten Allergien umgehend einen Arzt aufsuchen. Asthmatiker sollten für den Notfall ein schnell wirkendes Antiasthmatikum-Aerosol bei sich tragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Artikel lediglich die pharmakologischen Wirkungen und Unterschiede dieser drei Antiallergika veranschaulichen soll und nicht als Grundlage für eine medikamentöse Behandlung verwendet werden kann. Um eine sichere und wirksame Einnahme des Arzneimittels zu gewährleisten, sollte es unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Sollten Probleme auftreten, sollte rechtzeitig ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir und lassen Sie mich der Apotheker an Ihrer Seite sein.

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