Autor: Li Taotao, stellvertretender Chefarzt, Beijing Anzhen Hospital, Capital Medical University Gutachter: Pan Lili, Chefarzt, Beijing Anzhen Hospital, Capital Medical University Die Takayasu-Arteriitis ist eine Autoimmunerkrankung, die am häufigsten bei jungen asiatischen Frauen auftritt. Betroffen sind vor allem die menschliche Aorta und ihre Hauptäste. Die größte Arterie im menschlichen Körper ist die Aorta. Von oben nach unten werden die Äste, die vom Aortenbogen ausgehen, als linke Arteria subclavia und linke Arteria carotis communis bezeichnet. Rechts befindet sich der Truncus brachiocephalicus, aus dem die rechte Arteria subclavia und die rechte Arteria carotis communis entspringen. Zu den Ästen im Bauchraum gehören der Truncus coeliacus, die Arteria mesenterica superior, die Arteria mesenterica inferior sowie die linke und rechte Nierenarterie. Weiter unten teilt sich die Aorta in die linke und rechte Beckenarterie. Bei allen oben genannten Stellen kann es zu einer Takayasu-Arteriitis kommen, und sowohl die Aorta als auch ihre Äste können betroffen sein. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Einige besondere Beispiele hierfür sind die Koronararterien. Die Koronararterien entspringen hauptsächlich aus der Aorta. Die linke und rechte Koronararterie werden direkt in die Aortenwurzel unterteilt. Tatsächlich handelt es sich auch hier um einen ersten Ast der Aorta. Bei einigen Patienten kommt es auch zu einer Beteiligung der Koronararterien. Zweitens ist auch die Lungenarterie ein Bereich, der leicht von einer großen Arteriitis betroffen ist. Im Allgemeinen betrifft die Takayasu-Arteriitis nicht das Venensystem, in seltenen Fällen extrem schwerer Entzündungen kann es jedoch zu einer reaktiven Entzündung an bestimmten Venenstellen kommen. Bei dieser reaktiven Entzündung handelt es sich nicht um eine direkte Entzündung der Vene selbst, sondern vielmehr um eine reaktive Hyperplasie und Entzündung der Venen oder Lymphknoten, die durch eine Entzündung der benachbarten Arterien hervorgerufen wird. Wie bei anderen Autoimmunerkrankungen ist die Ursache der Takayasu-Arteriitis unklar. Es wurde festgestellt, dass das menschliche Leukozytenantigen HLA-B52 eng mit der Takayasu-Arteriitis verwandt ist und ein Anfälligkeitsgen ist. Möglicherweise besteht auch bei der Takayasu-Arteriitis ein gewisser Zusammenhang mit Östrogen, aber dazu gibt es keine Schlussfolgerungen, es handelt sich lediglich um Spekulationen. Darüber hinaus kann die Takayasu-Arteriitis mit einer Infektion in Zusammenhang stehen. Dieser Zusammenhang bedeutet jedoch nicht, dass die Infektion direkt eine Gefäßentzündung verursacht, sondern ist vielmehr auf die Immunreaktion des menschlichen Körpers zurückzuführen, die auf eine Infektion mit pathogenen Mikroorganismen reagiert. Unter normalen Umständen ist diese Immunreaktion Teil des körpereigenen Abwehrmechanismus. Eine übermäßige Immunreaktion kann jedoch zu Organschäden führen. Wenn der Körper beispielsweise mit pathogenen Mikroorganismen infiziert ist, können einige ihrer Bestandteile (wie etwa Proteine) denen der Aortenwand ähneln, was dazu führen kann, dass das Immunsystem bei der Beseitigung der pathogenen Mikroorganismen fälschlicherweise die Aorta angreift. Dies kann auch ein Mechanismus für die Entstehung einer großen Arteriitis sein. Im Allgemeinen liegt die Grundursache der Takayasu-Arteriitis in einer Anomalie des Immunsystems. Das Zusammenspiel von Anfälligkeitsgenen und externen Faktoren wie Infektionen trägt zum Auftreten der Krankheit bei. Die Klassifizierung der Takayasu-Arteriitis basiert hauptsächlich auf ihrer anatomischen Lokalisation. Am gebräuchlichsten ist dabei die japanische Numano-Klassifikation. Diese Klassifizierung ist relativ komplex. Im Folgenden finden Sie eine kurze Einführung: Die Aorta hat am Aortenbogen drei Äste, nämlich die linke Halsschlagader, die linke Schlüsselbeinarterie und den Truncus brachiocephalicus. Wenn nur die drei Äste des Aortenbogens betroffen sind, spricht man von Typ I; Sind die aufsteigende Aorta und die zervikalen Gefäßäste betroffen, spricht man vom Typ IIa. Wenn die Äste des Aortenhalses betroffen sind und auch die aufsteigende und absteigende Aorta betroffen ist, spricht man von Typ IIb; Wenn sowohl die Brustaorta als auch die absteigende Aorta betroffen sind, spricht man von Typ III. Wenn nur die Bauchaorta und/oder die Nierenarterien betroffen sind, spricht man von Typ IV. Wenn die gesamte Aorta betroffen ist, spricht man von Typ V, dem häufigsten Typ. Derzeit handelt es sich bei den in unserem Land auftretenden Patienten mit Takayasu-Arteriitis hauptsächlich um Typ V, was möglicherweise damit zusammenhängt, dass die Takayasu-Arteriitis im Frühstadium nicht leicht zu erkennen ist. Die früheste Erkrankung betrifft hauptsächlich den Aortenbogen, auch Aortenbogensyndrom genannt, was zu Pulslosigkeit führen kann. Die Halsschlagader ist eine Arterie, die das Gehirn mit Blut versorgt. Bei einer Erkrankung kommt es zu einem Verschluss der Halsschlagader, insbesondere beidseitig, und ein Hirninfarkt kann das erste Symptom sein. Bei manchen Patienten kann es zunächst zu einer Beteiligung der Arteria subclavia kommen. Nehmen wir als Beispiel die linke Arteria subclavia. Es versorgt die linke obere Extremität mit Blut. Bei einer Verengung oder einem Verschluss der linken Arteria subclavia können die ersten Symptome ein schwächerer oder verschwundener linker Puls oder ein ungleicher Blutdruck auf beiden Seiten sein. Bauchblutgefäße, wie beispielsweise die Mesenterialarterie, sind betroffen, und eine Gefäßentzündung führt zu einem Verschluss des Lumens, was eine Darmischämie verursacht, die wiederum Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen usw. verursachen kann. Eine Beeinträchtigung der Nierenarterien kann zu anhaltender Hypertonie führen. Bei manchen Patienten kommt es zu schwereren Entzündungsreaktionen und möglicherweise auch zu systemischen Symptomen wie Müdigkeit und Fieber, sodass sie wegen des Fiebers einen Arzt aufsuchen. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die Symptome der Takayasu-Arteriitis sind aufgrund der unterschiedlichen Stellen, an denen die Blutgefäße betroffen sind, vielfältig. Daher gibt es keine einheitliche Symptomatik und die klinischen Erscheinungsformen können bei jedem Patienten unterschiedlich sein. Da es sich bei der Takayasu-Arteriitis um eine chronische Erkrankung handelt, gibt es bislang keine Heilung. Wird die Krankheit jedoch im Frühstadium erkannt und erfolgt eine aktive und regelmäßige Behandlung in Kombination mit regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen, kann sie wirksam unter Kontrolle gebracht werden. Zu den Behandlungsstrategien zählen hauptsächlich die symptomatische Behandlung, die medikamentöse Behandlung und die chirurgische Behandlung, wobei die medikamentöse Behandlung eine dominierende Stellung einnimmt. Die am häufigsten verwendete Medikamentenkombination zur medizinischen Behandlung sind Glukokortikoide und Immunsuppressiva. Wenn die Blutgefäße wichtiger Organe betroffen sind und schwerwiegende Erkrankungen wie Stenose oder Verschluss auftreten, sollten ein chirurgischer Eingriff und eine Revaskularisierungsbehandlung in Betracht gezogen werden. |
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