Warum glauben die Leute immer an Nachrichten, die so falsch sind, dass sie lächerlich sind?

Warum glauben die Leute immer an Nachrichten, die so falsch sind, dass sie lächerlich sind?

Auffällige Fake News verbreiten sich schnell, indem sie den Instinkt der Menschen ausnutzen, Informationen weiterzugeben. Kognitive Verzerrungen führen dazu, dass Leser eher an Positionen als an Fakten glauben. Manchmal bestehen die Leute nur auf der Geste, „an Prinzipien festzuhalten“, statt auf den „Prinzipien“ selbst.

Bild | Public Domain

Autor | Tang Yicheng, Herausgeber des Zentrums für die Förderung psychischer Gesundheit in China zur Popularisierung der Wissenschaft | Long Hao Gao Peiwen

Von der Vergangenheit bis zur Gegenwart hat das Thema „Fake News“ stets große Aufmerksamkeit erregt. Von der umfassenden Berichterstattung der Medien zu diesem Thema bis hin zur Einrichtung eines speziellen Untersuchungsausschusses hat die Regierung wiederholt ihre Entschlossenheit unter Beweis gestellt, Falschmeldungen auszumerzen. Tatsache ist jedoch, dass es weiterhin Fake News gibt.
Als beispielsweise der Malaysia-Airlines-Flug 370 im Jahr 2014 den Kontakt verlor, kursierten in den Medien allerlei Informationen und eine Vielzahl von Verschwörungstheorien verwirrten die Menschen. Während der neuen Coronavirus-Epidemie waren auch absurde Falschmeldungen wie „Jemand hat 5G-Basisstationen zur Verbreitung des Virus verwendet“ und „Das neue Coronavirus ist menschengemacht“ beliebt und verursachten kollektive Verwirrung und Panik.

Sobald Fake News veröffentlicht werden, verbreiten sie sich mit extrem hoher Geschwindigkeit. Doch warum können sich solche Fake News mit so vielen Fehlern und Auslassungen so schnell verbreiten? Warum lesen Menschen immer wieder gerne Fake News? Dies muss mit den Gesetzen der menschlichen Psychologie beginnen. Unter Fake News versteht man im eigentlichen Sinne „falsche, sensationslüsterne Informationen, die im Gewand von Nachrichtenmeldungen verbreitet werden“, und ihr Inhalt ist oft aufrührerisch. Es verbreitet sich viral durch das Sharing-Verhalten der Menschen und verursacht großen sozialen Schaden. Tatsächlich liegt das Teilen von Neuigkeiten in der Natur des Menschen. In einer Informationsgesellschaft knüpfen Menschen Kontakte zu anderen und gewinnen durch den Austausch wertvoller Informationen ein Gefühl der Identität. Ohne das Teilen gäbe es keine sozialen Netzwerke, denn durch den kontinuierlichen Austausch von Informationen bilden wir ein Ganzes.

Für manche Menschen ist Teilen ein altruistisches Verhalten. Durch die Weiterleitung von Nachrichten an Menschen in Not wird bei ihnen ein Gefühl der Verbundenheit und das Gefühl entstehen, „zu einer bestimmten Gruppe zu gehören“. Manche Menschen sind „protzige Teilhaber“, die Nachrichten als soziale Währung nutzen, um den Eindruck zu erwecken, gut informiert zu sein.

Das Teilen von Neuigkeiten liegt in der Natur des Menschen | unsplash
Falschmeldungen verbreiten sich oft von selbst, indem sie den menschlichen Instinkt zum Teilen ausnutzen. Dies liegt einerseits daran, dass die Inhalte von Fake News auffällig sind, andererseits erschweren uns bestimmte kognitive Verzerrungen die Unterscheidung der Authentizität der Nachrichten. Es ist nicht zu unterschätzen: Je mehr Details, desto „glaubwürdiger“ sind die Fake News. Aufgrund des Konjunktionstrugschlusses sind wir leicht von Fake News getäuscht. Der Konjunktionstrugschluss besagt, dass wir Fake News eher glauben, wenn die falsche Geschichte sorgfältig ausgearbeitet und voller Details ist. Je mehr Einzelheiten eine Nachricht enthält, desto plausibler erscheint sie, auch wenn die Möglichkeit des Ereignisses in Wirklichkeit eher unwahrscheinlicher als wahrscheinlicher wird.

Stellen Sie sich beispielsweise eine fiktive Dame namens „Linda“ vor. Linda ist 31 Jahre alt, Single, unkompliziert, intelligent und hat Philosophie studiert. Als Studentin beschäftigte sie sich besonders mit Fragen der Geschlechterdiskriminierung und sozialer Gerechtigkeit und beteiligte sich aktiv an Anti-Atomkraft-Demonstrationen.
Welche der folgenden beiden Optionen ist wahrscheinlicher eine zutreffendere Beschreibung? 1. Linda ist Bankangestellte. 2. Linda ist eine Bankangestellte, die in der feministischen Bewegung aktiv ist.
Die zweite scheint glaubwürdiger, da ihr Inhalt mit der Hintergrundeinführung übereinstimmt, wodurch die ganze Geschichte kohärenter und substanzieller erscheint. Trotzdem ist das erste wahrscheinlicher. Der Grund ist einfach: Die Situation im ersten Artikel beinhaltet die Situation im zweiten Artikel.

Im weiteren Sinne ist für alle Aussagen A, B und C die Wahrscheinlichkeit, dass A wahr ist, immer größer als die Wahrscheinlichkeit, dass A, B und C alle wahr sind, denn wenn A, B und C alle wahr sind, muss A wahr sein, aber nicht umgekehrt.
Wenn zwei Dinge einzeln oder in Kombination passieren können, kann die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Dinge zusammen passieren, nicht höher sein als die Wahrscheinlichkeit, dass eines der beiden Dinge allein passiert. Jeder versteht diese einfache Wahrheit, aber wenn man die Nachrichten sieht, denkt man immer instinktiv, dass Dinge mit mehr Details häufiger passieren.
Tatsächlich ist es so, dass es umso unwahrscheinlicher ist, dass etwas passiert, je spezifischer es ist. Im Internet werden Falschmeldungen sorgfältig ausgearbeitet und sind sehr detailliert. Da sie voller Details sind, fällt es uns leicht, solche Falschmeldungen für wahr zu halten.

Je mehr Details, desto „glaubwürdiger“ ist die Nachricht, aber desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie eintritt. unsplash
Bestätigungsfehler: Positionen stellen manchmal Fakten in den Schatten. Positionen können auch unsere Beurteilung von Nachrichten beeinflussen. Das Magazin Slate führte ein Experiment durch, bei dem es den Lesern Fotos von echten Ereignissen und fünf zufällig ausgewählte gefälschte Fotos zeigte. Die Ergebnisse zeigten, dass jedes gefälschte Foto im Durchschnitt bei mindestens 15 % der Menschen falsche Erinnerungen hervorrief. Insgesamt glaubte fast die Hälfte der Teilnehmer, dass die auf den gefälschten Fotos dargestellten Ereignisse tatsächlich stattgefunden hätten. Steven Frenda, ein Psychologe aus Los Angeles, Kalifornien, fand durch die Analyse experimenteller Daten heraus, dass Menschen eher bereit sind, gefälschten Fotos Glauben zu schenken, die mit ihrer politischen Haltung oder Weltanschauung übereinstimmen. Mit anderen Worten: Falschmeldungen, die mit Ihrer Haltung übereinstimmen, werden eher geglaubt.

Der Grund für dieses Phänomen ist der „Bestätigungsfehler“. Das bedeutet, dass wir dazu neigen, Informationen so zu suchen und zu interpretieren, dass sie unsere eigenen Ansichten stützen. In diesem Fall können wir bestimmte Informationen blockieren und nur Informationen glauben, die unseren eigenen Ansichten entsprechen, auch wenn diese Informationen falsch sind. Vor einigen Tagen gab es Berichte, wonach Trump heimlich mit Russland konspiriert habe, um die US-Wahl zu manipulieren. Es gibt viele Theorien, aber keine wirklichen Beweise. Hier kommt der Bestätigungsfehler ins Spiel:
Sie werden feststellen, dass jedes Mal, wenn in den Medien neue „Enthüllungen“ über Trumps geheime Zusammenarbeit mit Russland auftauchen, Trumps Anhänger und Gegner diese Enthüllungen als Beweismittel zur Untermauerung ihrer eigenen Ansichten verwenden!
Trump-Gegner sagen, diese Enthüllung beweise Trumps Zusammenarbeit mit Russland. Leute, die Trump unterstützen, sagen, es gebe überhaupt keine tatsächlichen Beweise. Die Tatsache, dass Sie etwas ohne jegliche Beweise verwenden, um über Trump zu sprechen, beweist nur, dass Trump unschuldig ist!

„Intimes Treffen“ zwischen Trump und Putin | Kremlin.ru Tatsächlich haben wir die Welt immer durch eine getönte Brille betrachtet und jeder sieht die Welt auf verzerrte Weise. Einige Studien haben außerdem darauf hingewiesen, dass Menschen, die unter einem Bestätigungsfehler leiden und fälschlicherweise an Fake News glauben, sogar ihre eigenen Erinnerungen verzerren können. Mit anderen Worten: Die Lügen der Menschen werden oft zu einem Teil ihrer Erinnerung.
Eine Studie der Brandeis University in den USA aus dem Jahr 2018 ergab, dass Menschen nur 45 Minuten brauchen, um eine von ihnen erfundene Lüge zu glauben. An der Studie nahmen 42 Teilnehmer teil, von denen die Hälfte ältere Erwachsene (60 bis 92 Jahre alt) und die andere Hälfte Millennials (18 bis 24 Jahre alt) waren. Alle erhielten einen Fragebogen mit 102 Fragen, darunter Routinefragen zu ihren Aktivitäten am Vortag.

Die Hälfte der Fragen, bei denen die Probanden lügen sollten, wählten die Forscher nach dem Zufallsprinzip aus. 45 Minuten später beantworteten die Befragten denselben Fragebogen. Dieses Mal baten die Forscher sie, alle Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass „einige Lügen das Gedächtnis veränderten, indem sie neue Erinnerungen an Dinge schufen, die nicht wirklich passiert waren.“ Natürlich lassen sich ältere Menschen leichter durch falsche Informationen in die Irre führen als jüngere.
Es scheint, dass wir uns nicht nur leicht durch Fake News im Internet in die Irre führen lassen und falsche Erinnerungen auslösen, sondern dass wir uns auch selbst mit falschen Informationen versorgen. Das heißt, dass durch Lügen auch das Gedächtnis von Menschen manipuliert werden kann.
Die Entscheidung, blind zu sein: Tatsächlich ... schwebt auch der Standpunkt an der Oberfläche. Wie bereits erwähnt, sind Menschen eher bereit, Fake News zu glauben, die ihren eigenen Standpunkt bestätigen. „Der Hintern bestimmt den Kopf“ ist eine Art menschlicher Natur! Die nächsten beiden Experimente werden Ihnen jedoch zeigen, dass selbst Positionen unzuverlässig sind! Im Jahr 2005 entdeckten mehrere schwedische Forscher zufällig einen interessanten psychologischen Effekt namens „Wahlblindheit“, was bedeutet, dass sich Menschen oft nicht an die Entscheidungen erinnern können, die sie getroffen haben.

Im Experiment zeigten die Forscher den Probanden zwei Fotos und baten sie auszuwählen, welche Person auf dem Foto besser aussah und attraktiver war. Nachdem die Probanden ihre Wahl getroffen hatten, legten die Forscher die beiden Fotos weg und mischten sie wie Karten. Dann nahmen sie eines der Fotos heraus, legten es den Probanden vor und fragten: „Können Sie mir erklären, warum Sie diese Person attraktiver finden?“
Der Schlüssel zu diesem Experiment besteht darin, dass das Bild, das der Forscher später herausnahm, nicht das ursprünglich vom Probanden ausgewählte war, sondern dasjenige, das abgelehnt und nicht von ihm ausgewählt wurde. Das Ergebnis des Experiments war jedoch, dass die meisten Versuchspersonen es nicht bemerkten.

Der Effekt der „Selektionsblindheit“ wurde später mehrfach bestätigt. In einer Studie aus dem Jahr 2013 wurden die Teilnehmer beispielsweise gebeten, mehrere Anlagefonds auszuwählen. Anschließend wurden diese Fonds sofort auf dem Bildschirm angezeigt und sie aufgefordert, „die von ihnen gewünschten Fonds auszuwählen“. Könnten sie erklären, warum sie sie ausgewählt haben? Mehr als 60 % der Probanden bemerkten nicht, dass ein Fonds auf dem Bildschirm geändert wurde.
Das Interessanteste am Phänomen der „Wahlblindheit“ ist, dass die Menschen nicht nur ihre eigenen Entscheidungen vergessen, sondern auch über die ersetzte Wahl sprechen und erklären können, warum sie diese getroffen haben – als ob es wirklich ihre Wahl gewesen wäre.

Die Entscheidung für Blindheit führt dazu, dass Menschen ihre Positionen ignorieren und ihre eigenen „Entscheidungen“ rechtfertigen. |pixabay

Das Phänomen der „Auswahlblindheit“ erinnert uns daran, dass unsere Position tatsächlich ins Wanken gerät, wenn wir mit Meinungen zu öffentlichen Angelegenheiten konfrontiert werden, die nicht mit unseren eigenen Interessen in Zusammenhang stehen. Oftmals erinnern wir uns überhaupt nicht an unsere Position. Die Leute bestehen lediglich auf der Geste des „Festhaltens an Prinzipien“ und nicht auf dem Inhalt der „Prinzipien“ selbst. Angesichts einer Flut von Nachrichten ist den Menschen oft nicht am wichtigsten, ob die Nachricht wahr oder falsch ist oder ob sie überhaupt mit ihrer Haltung übereinstimmt, sondern ob sie die Debatte gewinnen können. Falschmeldungen und wankelmütige Standpunkte haben das Internet zu einer Brutstätte kognitiver Verzerrungen gemacht. Wer verbreitet Fake News? In einer Zeit, in der „jeder eine Stimme hat“, ist das Internet zu einer Brutstätte für Fake News geworden. Einerseits gibt es im Internet keine „Torwächter“ und die Informationen werden weder bearbeitet noch überprüft, was zu einer riesigen Menge an Informationen führt, bei denen es schwierig ist, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden. Andererseits hat der Aufstieg der Selbstmedien die Nachrichtenproduktion erleichtert und die Geschwindigkeit ihrer Verbreitung deutlich erhöht, was zur Verbreitung von Fake News geführt hat.

Wer also sind die Leute, die Fake News weiterleiten, und was haben diese Leute gemeinsam? Vor und nach der US-Wahl 2016 beobachteten Forscher der New York University und der Princeton University 1.300 Personen und fanden heraus, dass das Alter der beste Indikator dafür sein könnte, ob jemand Fake News verbreitet. Unter ihnen teilten 11 % der Nutzer im Alter von 65 Jahren und älter den Fake-News-Link, während dies bei den Nutzern im Alter von 18 bis 29 Jahren nur 3 % taten. Die Menge an Fake News, die von Menschen über 65 geteilt wird, ist fast siebenmal so hoch wie die von Menschen im Alter zwischen 18 und 29.

Dies zeigt, dass ältere Menschen die Hauptursache für die Verbreitung von Falschmeldungen sind. Dies liegt zum Teil daran, dass älteren Menschen die nötige digitale Medienkompetenz fehlt, um die Authentizität von Online-Nachrichten beurteilen zu können. Noch wichtiger ist, dass sich das Altern aus kognitiver und sozialpsychologischer Sicht negativ auf die Wahrnehmung und das Gedächtnis auswirkt.
Die Theorie besagt, dass das Gedächtnis mit dem Alter nachlässt, was es älteren Menschen schwerer macht, dem „Effekt der illusorischen Wahrheit“ zu widerstehen, bei dem sie eher glauben, dass eine Information richtig ist, wenn sie dieser wiederholt ausgesetzt ist. Bei der Beurteilung der Wahrheit urteilen sie lieber auf der Grundlage ihrer Vertrautheit als auf der Grundlage rationaler Analysen. Daher ist die Wirkung umso größer, je komplexer die Informationsumgebung und je weiter verbreitet die Fehlinformationen sind.

Das Internet ist zu einer Brutstätte für Fake News geworden, und ältere Menschen sind am stärksten betroffen | Pixabay So schützen Sie sich vor Fake News Um dem Einfluss von Fake News zu widerstehen, ist der erste Schritt, zu lernen, über die Rationalität von Zahlen nachzudenken.
Viele Nachrichtenberichte verwenden Zahlen, um ihre Aussage zu belegen. In einem Nachrichtenbericht hieß es beispielsweise, die Zahl der Marihuanakonsumenten in Kalifornien habe sich in den vergangenen 35 Jahren jedes Jahr verdoppelt. Die Zahlen hier sind problematisch. Angenommen, vor 35 Jahren gab es in Kalifornien nur eine Person, die Marihuana rauchte, und diese Zahl verdoppelte sich jedes Jahr, dann würde sie in 35 Jahren die Marke von 17 Milliarden überschreiten. Die Zuverlässigkeit der Daten lässt sich durch einfache Berechnungen überprüfen.
Gleichzeitig muss man gegenüber Expertenmeinungen vorsichtig sein. Experten haben im Allgemeinen Recht, aber auch ihnen können Fehler unterlaufen. Leider kommt es leicht zu der falschen Annahme, dass Experten immer Recht haben, nur weil sie Experten sind und über Ansehen und Sachkenntnis verfügen. Dies gilt insbesondere, wenn in einem bestehenden Bereich neue Dinge ausprobiert werden. Menschen neigen dazu, diejenigen als überzeugendere Redner wahrzunehmen, die mehr wissen. Der Physiker Gordon Shaw hat beispielsweise vorgeschlagen, dass das tägliche Hören von 20 Minuten Mozart den IQ vorübergehend steigern kann. Diese Ansicht wurde später in Frage gestellt, da der Physiker keine Autorität auf dem Gebiet des menschlichen Geistes war. Darüber hinaus hörte in seinem Experiment eine Gruppe von Menschen Mozart, während die Kontrollgruppe nichts tat. Die Zusammensetzung der Kontrollgruppe war nicht streng, da Langeweile und Stagnation ebenfalls zu einer vorübergehenden Verringerung der IQ-Reaktion führen würden. Auch Experten machen Fehler.

Abschließend ist es wichtig, den oben wiederholt erwähnten „Bestätigungsfehler“ hervorzuheben. Der „Bestätigungsfehler“ führt dazu, dass Menschen nur die Daten und Informationen auswählen, die für sie von Nutzen sind. Wenn Sie beispielsweise der Meinung sind, dass die Einnahme von zu viel Vitamin D körperliche Probleme verursachen kann, werden Sie dieser Schlussfolgerung ohne Zögern zustimmen, wenn entsprechende Beweise dafür auftauchen, unabhängig davon, ob die Information selbst der Wahrheit entspricht. Wenn Sie also einen Standpunkt erhalten, prüfen Sie die Informationen beider Seiten dieses Standpunkts, um voreingenommene Schlussfolgerungen zu vermeiden. Ähnlich wie der Bestätigungsfehler ist das motivierte Denken. Dabei geht es darum, dass, wenn wir stark motiviert sind, zu einer bestimmten Schlussfolgerung zu gelangen, die emotionale Erregung, die wir dabei verspüren, unser Denken beeinträchtigt und dazu führt, dass wir unser Urteilsvermögen gegenüber Nachrichten verlieren.
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie empfinden gegenüber einem bestimmten amerikanischen Politiker große Abneigung. Wenn Sie negative Nachrichten über diesen Politiker sehen, werden Sie diese ohne nachzudenken glauben, ohne die Echtheit der Nachrichten zu prüfen.
Zuvor gab es eine KI namens Grover, die Fake News schreiben konnte. Sie könnte fantastische Fake News zu jedem beliebigen Thema verfassen, wie etwa den bizarren Artikel „Warum Trump täglich 100 Liegestütze macht“, der rund um die umstrittene Figur Trump geschrieben wurde. Es sieht ungefähr so ​​aus:

Dieses lächerliche Nachrichtenthema könnte aufgrund des Verständnisses der KI für Trumps Persönlichkeit und Sprache tatsächlich viele Menschen täuschen – insbesondere diejenigen, die einen negativen Eindruck von Trump haben.

Natürlich ist das nur ein Scherz, aber wenn Sie bedenken, dass sogar KI von selbst Fake News verfassen kann, werden Sie dann das nächste Mal, wenn Sie eine Nachricht weiterleiten, 1 bis 2 Sekunden länger darüber nachdenken?

-ENDE-

Der Artikel wurde auf dem offiziellen Account von „Ten Points Science“ (ID: Science_10) veröffentlicht. Gerne kannst Du es auch an Deinen Freundeskreis weiterleiten. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

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