Wie können wir das Norovirus während seiner Hochsaison verhindern und kontrollieren?

Wie können wir das Norovirus während seiner Hochsaison verhindern und kontrollieren?

In jüngster Zeit haben Seuchenschutzbehörden vielerorts darauf hingewiesen, dass das Norovirus seinen Höhepunkt erreicht hat. Norovirus ist ein Virus, das eine nicht-bakterielle akute Gastroenteritis verursacht. Es ist hoch ansteckend und verbreitet sich häufig an Orten mit vielen Menschen, wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Also, was genau ist Norovirus? Wie können wir es verhindern und kontrollieren? Wie Sie das deutlich machen, zeige ich Ihnen heute in einem Artikel.

1. Was ist Norovirus?

Noroviren gehören zur Gattung Norovirus in der Familie Caliciviridae und sind einer der häufigsten Erreger einer akuten Gastroenteritis. Norovirus weist eine starke Resistenz gegenüber physikalischen und chemischen Faktoren auf und ist resistent gegenüber Ether, Ethanol und Säure. Es kann in einem Temperaturbereich von 0 °C bis 60 °C überleben und hält einem pH-Wert von 2,7 bei Raumtemperatur 3 Stunden lang stand, 20 % Ether bei 4 °C 18 Stunden lang und einer Chloridionenkonzentration von 3,75 bis 6,25 mg/l in normalem Trinkwasser (freies Chlor 0,5 bis 1,0 mg/l). Es ist schwierig, das Virus mit häufig verwendeten Desinfektionsmethoden wie Alkohol und Handdesinfektionsmitteln ohne Abspülen zu inaktivieren. Die Anwendung chlorhaltiger Desinfektionsmittel über 30 Minuten kann das Virus inaktivieren.

Eine Norovirus-Infektion kann das ganze Jahr über auftreten, in meinem Land liegt die Spitzenzeit jedoch zwischen Oktober und März des Folgejahres.

2. Übertragungskanäle

Es ist hochinfektiös und kann bereits bei relativ geringen Dosen Infektionen verursachen. Es gibt verschiedene Übertragungswege, darunter:

(1) Übertragung durch engen Kontakt mit einer infizierten Person; Kontakt mit Erbrochenem, Kot usw. einer infizierten Person; Kontakt mit der Oberfläche eines von einer infizierten Person kontaminierten Gegenstands; Aufnahme von Aerosolen aus dem Stuhl oder Erbrochenen des Patienten.

(2) Übertragung durch Nahrungsmittel und Wasser sowie durch den Verzehr von mit Norovirus kontaminierten Nahrungsmitteln; mit Norovirus kontaminiertes Trinkwasser.

Die allgemeine Bevölkerung ist anfällig für eine Norovirus-Infektion. Nach der Infektion verfügen sie über eine gewisse Resistenz gegen denselben Virustyp, doch eine Infektion mit anderen Virentypen kann immer noch zu Erkrankungen führen, sodass es zu wiederholten Infektionen kommen kann.

3. Welche Symptome treten nach einer Infektion auf?

Nachdem das Norovirus in den menschlichen Körper eingedrungen ist, tritt die Krankheit normalerweise innerhalb von 12 bis 48 Stunden auf und kann bis zu 72 Stunden andauern. Die Hauptsymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Bei dem Durchfall handelt es sich um gelblichen, wässrigen Stuhl oder Kotwasser, der mehrere bis über zehnmal täglich auftritt. Bei Kindern ist Erbrechen das Hauptsymptom, bei Erwachsenen hingegen Durchfall. Bei einigen Patienten können auch Symptome wie leichtes Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Muskelschmerzen auftreten.

Eine Norovirus-Infektion verläuft größtenteils selbstlimitierend. Wenn die Krankheit ein bestimmtes Stadium erreicht hat, kann sie von selbst zum Stillstand kommen und zu einer allmählichen Genesung führen. Normalerweise heilt es innerhalb von 1–3 Tagen von selbst. Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem oder schwachem Körper kann es nach einer Infektion jedoch zu starkem Erbrechen, Durchfall, Mundtrockenheit, Durst, verringerter Urinmenge, Elektrolytstörungen usw. kommen. Bei extrem schweren Erkrankungen besteht Lebensgefahr. Etwa 30 % der Infizierten zeigen möglicherweise keine Symptome und werden als latente Träger bezeichnet. Das Virus kann jedoch über den Stuhl ausgeschieden werden, was sie zu einer wichtigen Quelle der Krankheitsübertragung macht.

4. Wie kann man einer Norovirus-Infektion vorbeugen?

Obwohl die meisten Norovirus-Infektionen von selbst ausheilen, kann es sein, dass sich der Patient während der Krankheit unwohl fühlt und andere anstecken kann. Daher ist es wichtig, während der Hochphase der Norovirus-Infektion vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

1. Persönliche und familiäre Prävention

1. Halten Sie Ihre Hände sauber: Waschen Sie Ihre Hände vor dem Essen, nach dem Stuhlgang und vor der Lebensmittelverarbeitung gründlich nach der 7-stufigen Handwaschmethode und waschen Sie sie mindestens 20 Sekunden lang mit Seife und fließendem Wasser. Alkoholhaltige Desinfektionstücher und Handdesinfektionsmittel sind gegen Noroviren wirkungslos und können das Händewaschen nicht ersetzen.

2. Achten Sie auf Lebensmittel- und Wasserhygiene: Trinken Sie kein Rohwasser, kein abgekochtes Wasser oder qualifiziertes Flaschenwasser. Waschen Sie Gemüse, Obst und Melonen gründlich und garen Sie Lebensmittel gründlich, insbesondere Meeresfrüchte wie Austern und andere Schalentiere, die vor dem Verzehr gründlich durchgegart werden müssen. Halten Sie bei der Verarbeitung von Lebensmitteln rohe und gekochte Lebensmittel getrennt und verwenden Sie für die Verarbeitung von rohen und gekochten Lebensmitteln unterschiedliche Schneidebretter, Messer und Behälter, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden. Wählen Sie beim Essen außer Haus Restaurants mit guten Hygienebedingungen und einem guten Ruf.

3. Häusliche Isolierung von Fällen: Mit Norovirus infizierte Personen sollten vom Zeitpunkt der Erkrankung bis 3 Tage nach der Genesung so weit wie möglich isoliert werden. Während dieser Zeit sollten sich die Patienten häufig die Hände waschen und auf die Handhygiene achten, engen Kontakt mit anderen gesunden Familienmitgliedern vermeiden, getrennt essen und sich getrennt aufhalten und insbesondere das Kochen oder die Betreuung älterer Menschen und Kleinkinder vermeiden. Es wird empfohlen, dass nicht hospitalisierte Patienten nach Abklingen der Symptome mindestens 72 Stunden lang in häuslicher Isolation bleiben. Personen in Spezialberufen, wie etwa Köche oder Babysitter, sollten ihre Arbeit erst wieder aufnehmen, wenn die Stuhlentgiftung abgeschlossen ist.

4. Sorgen Sie für eine gute Reinigung und Desinfektion der Umgebung: Sorgen Sie für eine angemessene Innentemperatur und öffnen Sie regelmäßig die Fenster zum Lüften. Wenn Sie Erbrochenes oder Exkremente des Patienten behandeln müssen, verwenden Sie zur Desinfektion chlorhaltige Präparate (z. B. Desinfektionsmittel 84). Alkohol und herkömmliche Handdesinfektionsmittel sind gegen das Norovirus wirkungslos. Beim Reinigen von mit Erbrochenem verunreinigten Gegenständen sollten Sie Plastikhandschuhe und eine Maske tragen. Um einen direkten Kontakt mit Schadstoffen oder eine Aerosolübertragung durch unsachgemäße Bedienung zu vermeiden, können Sie die Verschmutzungen mit einem in chlorhaltigem Desinfektionsmittel getränkten Tuch vollständig bedecken und anschließend langsam abwischen. Auch die häusliche Umgebung des Patienten sollte gemäß den Anweisungen des medizinischen Personals desinfiziert werden, um die Ausbreitung der Krankheit innerhalb der Wohnung zu verhindern. Desinfizieren Sie regelmäßig häufig berührte Oberflächen und wichtige Bereiche wie Toiletten. Sorgen Sie für die Sauberkeit der Küche und des Geschirrs, entsorgen Sie den Müll rechtzeitig und halten Sie alles sauber und ordentlich. Geschirr kann durch 30-minütiges Kochen sterilisiert werden.

5. Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil: Halten Sie einen regelmäßigen Tagesablauf, eine gesunde Ernährung, moderate Bewegung und andere gesunde Lebensstile ein, um die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Viren zu stärken. Ernähren Sie sich ausgewogen, schlafen Sie ausreichend und treiben Sie moderat Sport, um die Widerstandskraft Ihres Körpers zu stärken und Infektionen vorzubeugen.

2. Prävention in Schulen und Kindertagesstätten

1. Rechtzeitige Erkennung und standardisiertes Management von Fällen: Strikte Durchführung von morgendlichen (mittäglichen) Kontrollen sowie Registrierung und Untersuchung der Ursachen für krankheitsbedingte Abwesenheit. Wenn bei einem Patienten Symptome wie Erbrechen, Durchfall usw. festgestellt werden, sollte dieser umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen und isoliert und betreut werden. Wenn ein ungewöhnlicher Anstieg der Fälle festgestellt wird, melden Sie dies unverzüglich der zuständigen Seuchenbekämpfungsbehörde und Verwaltungsabteilung.

2. Stärkung des Trinkwasser- und Lebensmittelhygienemanagements: Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, Verwaltung von Trinkwasserbrunnen, Überprüfung des Trinkwasserversorgungsnetzes auf Schäden und Leckagen, regelmäßige Reinigung und Desinfektion sekundärer Wasserversorgungsanlagen, Durchführung von Trinkwasserqualitätsprüfungen und Gewährleistung der Wasserversorgungssicherheit. Achten Sie sorgfältig auf die Lebensmittelrohstoffe und Verarbeitungsverbindungen, halten Sie rohe und gekochte Lebensmittel getrennt und garen Sie sie gründlich.

3. Stärkung des Gesundheitsmanagements von Küchenmitarbeitern, Kinderbetreuern und anderen Mitarbeitern: Überwachen Sie den Gesundheitszustand von Küchenmitarbeitern und Kinderbetreuern. Wenn bei ihnen Symptome einer Darminfektion wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit usw. auftreten, sollten sie ihre Arbeit sofort beenden und rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, um zu verhindern, dass sie krank zur Arbeit gehen. Tragen Sie bei der Zubereitung und beim Servieren von Speisen eine Maske und achten Sie auf gute Handhygiene.

4. Reinigen und desinfizieren Sie die Umgebung: Reinigen und lüften Sie öffentliche Bereiche auf dem Campus/im Park (wie Klassenzimmer, Schlafsäle, Kantinen, Bibliotheken, Toiletten usw.) regelmäßig und reinigen und desinfizieren Sie wichtige Bereiche (wie Türklinken, Treppengeländer, Wasserhähne, Toilettenknöpfe, Aufzugsknöpfe, Bettgeländer usw.) regelmäßig.

5. Wissenschaftlicher und standardisierter Umgang mit Erbrochenem: Erbrochenes und Kot von Patienten sollten von standardisiert geschultem Personal gemäß den entsprechenden Betriebsrichtlinien gehandhabt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Desinfektion der Oberflächen von durch Erbrochenes, Kot usw. kontaminierten Umweltgegenständen, Gegenständen des täglichen Bedarfs, Werkzeugen zur Lebensmittelverarbeitung, Trinkwasser usw.

6. Machen Sie Werbung und Aufklärung: Machen Sie vollen Gebrauch von öffentlichen WeChat-Konten, Videokonten, WeChat-Gruppen, Briefen und anderen Methoden, um Wissen über die Prävention und Kontrolle des Norovirus zu verbreiten und gute Hygienegewohnheiten zu entwickeln, wie z. B. häufiges Händewaschen, gekochtes Essen essen und abgekochtes Wasser trinken.

5. Was muss ich tun, wenn ich mit dem Norovirus infiziert bin?

Sollten Sie unglücklicherweise mit dem Norovirus infiziert sein, besteht kein Grund zur Panik. Derzeit gibt es kein wirksames antivirales Medikament gegen eine Norovirus-Infektion. Es handelt sich um eine selbstlimitierende Krankheit. Bei den meisten Patienten treten nach dem Auftreten nur leichte Symptome auf, die keiner Behandlung bedürfen. Nach einer Ruhezeit von 2–3 Tagen können sie sich erholen. Während dieser Zeit können Sie Zucker- und Kochsalzlösung oder orale Rehydratationssalze einnehmen, um den durch Erbrechen und Durchfall verlorenen Wasserverlust auszugleichen.

In Bezug auf die Ernährung sollten Sie nach Beginn der Erkrankung Bettruhe einhalten und viel warmes Wasser trinken. Menschen mit häufigem Erbrechen und Durchfall sollten 8–12 Stunden fasten und dann allmählich wieder eine normale, gesunde Ernährung aufnehmen. Während der Genesungsphase sollten Sie sich leicht und fettarm ernähren und versuchen, zu viel scharfes, anregendes und fettiges Essen wie Chilischoten, fettes Fleisch, frittierte Speisen usw. zu vermeiden, um keine Magen-Darm-Beschwerden hervorzurufen. Es empfiehlt sich außerdem, nach der Genesung eine leichte Kost einzuhalten und dabei auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu achten.

Säuglinge und ältere Menschen, insbesondere solche mit Vorerkrankungen, sollten jedoch bei häufigem Erbrechen oder Durchfall umgehend einen Arzt aufsuchen. Suchen Sie außerdem sofort ein Krankenhaus auf, wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt:

(1) Symptome einer schweren Dehydration, wie z. B. Mundtrockenheit, Durst, deutlich verringerte Urinmenge, eingesunkene Augenhöhlen und schlechte Hautelastizität.

(2) Anhaltend hohes Fieber.

(3) Starke Bauchschmerzen.

(IV) Das Auftreten neurologischer Symptome wie Verwirrtheit und Depression.

Kurz gesagt: Während der Hochsaison der Norovirus-Infektionen müssen wir uns mit den relevanten Informationen zum Norovirus vertraut machen, vorbeugende Maßnahmen ergreifen und unsere eigene Gesundheit und die anderer schützen. Treten Symptome auf, die auf eine Infektion hindeuten, ergreifen Sie rechtzeitig Gegenmaßnahmen und suchen Sie gegebenenfalls einen Arzt auf.

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