1. Was ist ein PPD-Screening? Das PPD-Screening (Purified Protein Derivative) ist eine Methode, um durch einen Hauttest, allgemein bekannt als „Tuberkulintest“, festzustellen, ob der menschliche Körper mit Mycobacterium tuberculosis infiziert ist. - Prinzip: Injizieren Sie spezifische Proteine von Tuberkulosebakterien in die Haut und beobachten Sie die Immunreaktion. Wenn im Körper Immunzellen vorhanden sind, die gegen Tuberkulose sensibilisiert sind, kommt es an der Injektionsstelle zu Rötungen, Schwellungen und Knötchen. - Zweck: Es geht nicht darum, Lungentuberkulose direkt zu diagnostizieren, sondern um ein Screening auf eine latente Tuberkuloseinfektion (LTBI), d. h. auf Menschen, die Tuberkulosebakterien in ihrem Körper tragen, aber noch nicht erkrankt sind. 2. Warum sollten Schulen ein PPD-Screening organisieren? 1. Schulen sind „Hochrisikogebiete“ für die Übertragung von Tuberkulose - Überfüllte Orte: Klassenzimmer und Schlafsäle sind nicht gut belüftet und das Risiko einer Tröpfchenübertragung ist hoch. - Unterschiede in der Immunität von Schülern: Jugendliche befinden sich in der Wachstums- und Entwicklungsphase und einige von ihnen haben eine schwache Immunität, wodurch sich aus einer latenten Infektion leicht eine aktive Tuberkulose entwickeln kann. 2. Die „Zeitbomben“-Natur latent infizierter Menschen - Latente Infektion ≠ Krankheit: Etwa 5–10 % der latent infizierten Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine aktive Tuberkulose, insbesondere wenn ihre Immunität geschwächt ist (z. B. durch langes Aufbleiben, hohen Stress, Unterernährung). - Früherkennung und frühzeitiges Eingreifen: Durch ein PPD-Screening können Hochrisikogruppen identifiziert und die Inzidenzrate durch eine vorbeugende Behandlung (z. B. die Einnahme von Isoniazid über 3–6 Monate) um 60–90 % gesenkt werden. 3. Gesetzliche Anforderungen an die Prävention und Kontrolle der öffentlichen Gesundheit - Die „Standards für die Prävention und Kontrolle von Tuberkulose an Schulen“ meines Landes legen klar fest: - Neue Studierende müssen sich einem Tuberkulose-Screening (PPD oder Röntgenaufnahme des Brustkorbs) unterziehen. - Wenn in einer Schule ein Fall von Tuberkulose auftritt, müssen enge Kontaktpersonen auf PPD untersucht werden. 3. Wie wird ein PPD-Screening durchgeführt? Wie sehen Sie die Ergebnisse? 1. Bedienungsschritte - Injektion: Injizieren Sie 0,1 ml PPD-Reagenz intradermal auf die Innenseite des Unterarms, um einen Hauthügel mit einem Durchmesser von 6–10 mm zu bilden. - Beobachtung: Überprüfen Sie die Reaktion an der Injektionsstelle 48–72 Stunden später und messen Sie den Durchmesser der Verhärtung (nicht der Rötung). 2. Ergebnisbeurteilung Bild aus „Innere Medizin“, Band 1, 3. Auflage, People's Medical Publishing House 3. Achten Sie auf besondere Umstände BCG-Einfluss: Bei Personen, die mit BCG geimpft wurden, kann es zu schwachen positiven Ergebnissen kommen (meist Knötchen <10mm), eine vollständige Unterscheidung zwischen natürlicher Infektion und Impfreaktion ist jedoch nicht möglich. Falsch-negativ: Menschen mit AIDS, schwerer Unterernährung oder Personen, die Immunsuppressiva einnehmen, sind möglicherweise nicht in der Lage, eine normale Immunantwort hervorzurufen. 4. Was soll ich tun, wenn PPD positiv ist? Benötigen Sie eine Behandlung? 1. Positiv ≠ krank Ein positiver PPD-Test zeigt lediglich an, dass Sie mit Tuberkulose infiziert waren, nicht, dass Sie derzeit an der Krankheit erkranken. Eine umfassende Beurteilung sollte auf Grundlage der folgenden Prüfungen erfolgen: - Röntgen- oder CT-Thorax: Prüfen Sie, ob aktive Veränderungen in der Lunge vorliegen (z. B. Infiltrationsschatten, Hohlräume). - Sputumtest: Nachweis des Vorhandenseins von Tuberkulosebakterien im Sputum (der Goldstandard zur Bestätigung einer aktiven TB). 2. Behandlung zweier Personengruppen - Latent infizierte Personen (normales Röntgenbild des Brustkorbs, keine Symptome): Nach der Beurteilung durch den Arzt können vorbeugende Medikamente empfohlen werden (z. B. Isoniazid + Vitamin B6 für 3-6 Monate). Führen Sie regelmäßige Nachuntersuchungen durch, um auf Symptome wie Husten und Fieber zu achten. - Patienten mit aktiver Tuberkulose (abnorme Röntgenaufnahme des Brustkorbs, positiver Sputumtest): Sofort isolieren und behandeln und bei Bedarf Medikamente gegen Tuberkulose einnehmen (mindestens 6 Monate). 5. Ist das PPD-Screening sicher? Wer kann das nicht? 1. Sicherheit - Nicht infektiös: PPD-Reagenzien enthalten keine lebenden Bakterien und verursachen keine Infektionen. - Leichte Reaktionen: Es können Juckreiz, Rötungen und Schwellungen an der Injektionsstelle auftreten. Bei sehr wenigen Menschen kann es zu leichtem Fieber kommen, das normalerweise innerhalb von 1–2 Tagen von selbst verschwindet. 2. Personen, die dieses Produkt nicht verwenden sollten - Fieberperiode bei akuten Infektionskrankheiten (wie Grippe, Windpocken). - Während eines Schubs einer schweren Hauterkrankung (z. B. Ekzem, Schuppenflechte). - Menschen mit Immunschwächekrankheiten (wie AIDS) oder die Immunsuppressiva einnehmen. 6. Häufig gestellte Fragen von Eltern und Schülern 1. „Mein Kind hat eine BCG-Impfung erhalten, warum muss es eine PPD machen?“ - Die Schutzwirkung von BCG nimmt mit zunehmendem Alter ab und es kann eine Infektion nicht vollständig verhindern. Ein PPD-Screening kann dabei helfen, Personen mit hohem Risiko zu identifizieren. 2. „Werden PPD-positive Schüler von ihren Klassenkameraden diskriminiert?“ - Latent infizierte Personen sind nicht ansteckend und ihr normales Studium und Leben wird dadurch nicht beeinträchtigt. Es besteht also kein Grund zur Panik. 3. „Haben vorbeugende Behandlungen schwerwiegende Nebenwirkungen?“ - Die Inzidenz einer Lebertoxizität durch Isoniazid ist gering (etwa 1 %) und kann durch regelmäßige Kontrollen der Leberfunktion während der Einnahme des Arzneimittels wirksam überwacht werden. Zusammenfassung: Die „dreistufige Bedeutung“ des PPD-Screenings 1. Einzelpersonen schützen: Latente Infektionen frühzeitig erkennen und das Krankheitsrisiko senken. 2. Schützen Sie die Gemeinschaft: Vermeiden Sie Epidemien in Schulen und erhalten Sie die Gesundheit von Lehrern und Schülern. 3. Öffentliche Gesundheit: Bekämpfung der Tuberkuloseausbreitung an der Quelle und Verringerung der sozialen Belastung. Denken Sie daran: Das PPD-Screening ist die „erste Verteidigungslinie“ zur Tuberkuloseprävention und -kontrolle in Schulen. Die Mitarbeit bei der Kontrolle ist nicht nur ein Zeichen der Verantwortung für sich selbst, sondern auch ein Zeichen des Respekts gegenüber der Gesundheit anderer! |
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