Autor: Lou Jinli, Forscher/Professor, Beijing You'an Hospital, Capital Medical University Gutachter: Wang Lixiang, Chefarzt, Drittes Medizinisches Zentrum, Allgemeines Krankenhaus der Volksbefreiungsarmee Der 10. Vorsitzende der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Ärztevereinigung Syphilis ist eine chronische, systemische Infektionskrankheit, die durch Treponema pallidum verursacht wird. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch sexuellen Kontakt, kann aber auch vertikal von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Je nach Übertragungsweg kann zwischen erworbener und angeborener Syphilis unterschieden werden; Je nach Krankheitsverlauf kann zwischen Frühsyphilis und Spätsyphilis unterschieden werden. Klinisch wird die Syphilis in vier Stadien unterteilt: primäre Syphilis, sekundäre Syphilis, tertiäre Syphilis und latente Syphilis. Die klinischen Manifestationen der einzelnen Stadien sind unterschiedlich. Um Syphilis besser zu verstehen und damit umzugehen, folgt eine detaillierte Einführung in die Labortests, Diagnose, Behandlung und Prävention von Syphilis. Erstens beruht die Diagnose von Syphilis im Hinblick auf Labortests normalerweise auf unspezifischen serologischen Tests wie RPR (Rapid Plasma Reagin Test) oder TRUST (Toluidinrot-unerhitzter Serum-Reagin-Test) und spezifischen serologischen Tests wie TPPA (Treponema pallidum-Partikelagglutinationstest). Wenn RPR oder TRUST positiv, aber TPPA negativ ist, deutet dies darauf hin, dass möglicherweise eine biologische falsch positive Reaktion vorliegt, die durch eine unspezifische Immunreaktion (wie beispielsweise eine Schwangerschaft) verursacht wurde. Wenn RPR negativ und TPPA positiv ist, weist dies darauf hin, dass die Person möglicherweise mit Treponema pallidum infiziert war. Obwohl es sich derzeit nicht um eine aktive Infektion handelt, können spezifische Antikörper lange Zeit im Körper vorhanden sein oder sogar lebenslang vorhanden sein. Wenn der Syphilis-spezifische Antikörper positiv ist, der RPR- oder TRUST-Titer jedoch von positiv auf negativ wechselt, bedeutet dies normalerweise, dass der Patient mit Syphilis infiziert war und nach einer standardisierten Antibiotikabehandlung geheilt wurde. Es ist zu beachten, dass das anhaltende Vorhandensein syphilisspezifischer Antikörper nicht unbedingt auf eine aktuelle Infektion (symptomatische Infektion) hindeutet und eine umfassende Beurteilung auf der Grundlage der Kontakthistorie, typischer klinischer Symptome und anderer Untersuchungsergebnisse erfordert. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Zur Diagnose einer Früh- oder Spätsyphilis können Laborblutuntersuchungen allein keine Rückschlüsse auf das Krankheitsstadium zulassen. Die Einteilung in Früh- und Spätsyphilis erfolgt im Wesentlichen nach dem Infektionszeitpunkt. Eine Infektion, die weniger als zwei Jahre zurückliegt, wird als Frühsyphilis bezeichnet, während eine Infektion, die mehr als zwei Jahre zurückliegt, als Spätsyphilis eingestuft wird. Die verschiedenen Stadien sind für die Auswahl des Behandlungsplans von großer Bedeutung und die Behandlungsstrategien für Syphilis sind in den verschiedenen Stadien unterschiedlich. Beispielsweise kann eine frühe Syphilis oft mit einer einzigen Dosis Penicillin behandelt werden, während eine späte Syphilis eine längere Behandlungsdauer erfordern kann. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Während der Behandlung müssen Syphilispatienten regelmäßig untersucht werden, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überwachen. Veränderungen des RPR-Titers sind einer der wichtigsten Indikatoren zur Beurteilung der therapeutischen Wirksamkeit. Veränderungen des RPR-Titers vor und nach der Behandlung können Ärzten dabei helfen, festzustellen, ob die Behandlung wirksam ist. Generell gilt: Wenn der RPR-Titer nach einer Behandlungsperiode um mehr als das Vierfache abnimmt, gilt die Behandlung als wirksam. Im Idealfall sollte der RPR-Titer im Verlauf der Behandlung schrittweise abnehmen, bis er nicht mehr nachweisbar ist, d. h. negativ wird. Darüber hinaus müssen die Patienten auch dann regelmäßig untersucht werden, wenn der RPR-Titer negativ ausfällt, um sicherzustellen, dass die Krankheit vollständig unter Kontrolle ist. Je nach Stadium der Syphilis empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise zusätzliche Tests, beispielsweise eine Untersuchung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit. Dies liegt daran, dass Treponema pallidum manchmal in das zentrale Nervensystem eindringt und zum Auftreten von Neurosyphilis führt. Der Nachweis spezifischer IgM-Antikörper im Liquor cerebrospinalis ist eine wichtige Grundlage für die Diagnose einer Neurosyphilis, da IgM-Antikörper aufgrund ihres hohen Molekulargewichts die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren können. Daher deutet ihr Vorhandensein in der Zerebrospinalflüssigkeit stark auf die Möglichkeit einer lokalen Infektion hin. Neben der Untersuchung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit ist auch der Syphilis-DNA-Test eine wichtige zusätzliche Diagnosemethode, insbesondere wenn die Bedingungen es erlauben. Durch den Nachweis von Treponema pallidum-DNA in der Zerebrospinalflüssigkeit kann das Vorhandensein des Erregers direkt nachgewiesen und so die Genauigkeit der Diagnose verbessert werden. Für schwangere Frauen ist eine Syphilis-Infektion ein nicht zu vernachlässigendes Problem, da sie über die Plazenta auf den Fötus übertragen werden kann und so eine angeborene Syphilis verursacht. Daher sollten schwangere Frauen, bei denen eine Syphilis-Erkrankung bekannt ist oder bei denen ein hohes Risiko besteht, während der Schwangerschaft regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen unterzogen werden, die auch Tests auf spezifische und unspezifische Antikörper umfassen. Wenn eine Syphilis-Infektion bestätigt wird, sollte sofort eine geeignete Behandlung eingeleitet werden, um das Risiko einer Infektion des Fötus zu verringern. Auch Neugeborene sollten nach der Geburt, insbesondere innerhalb von 18 Monaten, entsprechend untersucht werden, um mögliche Infektionen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass auch ältere Erwachsene ohne Vorgeschichte sexueller Belästigung einen positiven Syphilistest aufweisen können. Dies kann verschiedene Gründe haben, beispielsweise eine frühere Infektion, falsch positive Reaktionen (unspezifische Antikörper-Kreuzreaktionen) oder eine kürzlich erfolgte Infektion. Um ein positives Syphilis-Testergebnis zu erhalten, muss der Arzt daher die Krankengeschichte des Patienten im Detail kennen. Dazu gehört auch, ob es zu unsauberem Sexualverhalten kam, ob in letzter Zeit Operationen stattgefunden haben, die eine Infektion verursachen könnten (wie Zahnextraktionen, Operationen usw.) und welche anderen Faktoren das Testergebnis beeinflussen können. Durch umfassende Analysen können Ärzte genaue Diagnosen stellen und Patienten personalisierte Behandlungsempfehlungen geben. |
<<: Syphilis-Test-Leitfaden: Von der Ätiologie bis zur Serologie wird alles abgedeckt
Was ist die Website der Universität Malaya? Die Un...
Die Zubereitung von Gersten-Mandel-Brei ist eigen...
Was ist Jubii Search? Jubii ist Dänemarks größte S...
Im Vergleich zu herkömmlichen Kochmethoden haben ...
Autor: Chen Gengsen, Chefapotheker, Gesundheitsze...
Wenn die Leute den Namen „rote Banane“ hören, den...
Wachstumsbedingungen für Pyracantha Feuerdorn ben...
Wie viele Schritte kennen Sie zur Zubereitung von ...
Was ist ein Büchertausch? Book Swap ist eine bekan...
Weiße Granatapfelblüten sind ein chinesisches Hei...
Erbsen haben einen bestimmten Nährwert. Welche Wi...
Viele Leute denken, dass Mu Shu Pork eine Art Fle...