Eine Angststörung ist eine neurotische Störung, die durch weit verbreitete und anhaltende Angstzustände oder wiederkehrende Panikattacken gekennzeichnet ist, oft begleitet von Symptomen des autonomen Nervensystems wie Schwindel, Engegefühl in der Brust, Herzklopfen, Atemnot, Mundtrockenheit, häufigem Wasserlassen, Schwitzen und motorischer Unruhe. Der Anspannungsgrad des Patienten steht in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Situation und seine Angst rührt nicht von tatsächlichen Bedrohungen oder Gefahren her. Das Auftreten von Angststörungen hängt eng mit genetischen Faktoren, Persönlichkeitsmerkmalen und psychosozialen Faktoren zusammen. Ältere Menschen leiden häufiger unter Angststörungen aufgrund negativer Lebensereignisse wie nachlassender körperlicher Funktionen, körperlicher Erkrankungen, Ruhestand und Alleinleben. 1. Was sind die spezifischen Erscheinungsformen einer Angststörung? (1) Psychische Symptome: unerklärliche Angst, Besorgnis, ständige Nervosität, erhöhte Wachsamkeit und unrealistische Einschätzung der eigenen oder fremden Gefahr. (2) Verhaltensmanifestationen: Motorische Unruhe (Zappeln, Reiben von Händen und Füßen, Zittern der Gliedmaßen und kleine, ziellose Bewegungen). (3) Körperliche Symptome: äußern sich hauptsächlich als Symptome einer autonomen Überfunktion, wie Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust, trockener Mund, Schwitzen, Zittern der Gliedmaßen, gerötetes oder blasses Gesicht, Verstopfung, Durchfall, häufiges Wasserlassen, Harndrang usw. In schweren Fällen können sie sich als Ohnmacht, Druckgefühl auf dem Brustbein, Halsverstopfung oder Kurzatmigkeit und Atembeschwerden äußern. 2. Ist Angst eine Krankheit? Angst ist eine häufige emotionale Reaktion, wenn Menschen Stress und Schwierigkeiten ausgesetzt sind. Angst muss jedoch nicht zwangsläufig eine klinisch bedeutsame pathologische Emotion sein. Mäßige Angst hat eine positive Bedeutung. Es kann die Funktionen verschiedener Organe im Körper vollständig mobilisieren, die Reaktionsgeschwindigkeit und Wachsamkeit des Gehirns verbessern, Menschen dabei helfen, sich zu konzentrieren und die Sensibilität für die Umgebung aufrechtzuerhalten. Unter pathologischer Angst versteht man anhaltende Nervosität und Unruhe ohne konkreten Grund, eine Vorahnung einer Bedrohung oder eines bevorstehenden Unglücks ohne ausreichende reale Grundlage, oft begleitet von offensichtlichen Symptomen einer autonomen Funktionsstörung (wie Herzklopfen, Schwitzen, Engegefühl in der Brust, Muskelverspannungen usw.), subjektiven Schmerzen oder einer Beeinträchtigung der sozialen Funktion. Erst wenn krankhafte Angst das Hauptsymptom ist, spricht man von einer Angststörung und sollte umgehend behandelt werden. 3. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Angststörungen? Die Behandlung von Angststörungen umfasst derzeit Medikamente und Psychotherapie. Die medikamentöse Behandlung umfasst Antidepressiva mit angstlösender Wirkung, Benzodiazepine, Buspiron und andere angstlösende Medikamente; Die psychologische Behandlung erfolgt hauptsächlich durch kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Eine kognitive Verhaltenstherapie kann die Angstsymptome deutlich reduzieren und die Therapietreue verbessern. Es sollte die erste Wahl für Patienten wie beispielsweise schwangere Frauen sein, für die eine medikamentöse Behandlung nicht geeignet ist. Psychotherapie kann in Kombination mit Medikamenten oder allein angewendet werden. Es wird allgemein angenommen, dass eine medikamentöse Behandlung schnell wirkt und in der akuten Phase wirksamer ist, während eine Psychotherapie zwar nachhaltiger wirkt, aber mehr Zeit und Energie erfordert. 4. Welche Möglichkeiten gibt es, mit Angststörungen umzugehen? (1) Stärkung des Selbstvertrauens: Bei Objekten, die Ihnen Angst machen, sollten Sie die damit verbundene Angst richtig akzeptieren, ihnen mutig gegenübertreten und aktiv Selbstsuggestionen nutzen, um Ihr Selbstvertrauen zu stärken und sich schrittweise anzupassen, um die Angst abzubauen. (2) Suchen Sie Unterstützung: Sie können mit Freunden, Familienmitgliedern und anderen Menschen, die Sie verstehen und Ihnen Ihre wahren Gedanken mitteilen, über Ihre Situation sprechen. Diese Art des Ausdrucks kann den Schmerz der Angst wirksam lindern. (3) Ursachen analysieren: Besprechen Sie die Quellen bzw. Auslöser von Stress mit Fachleuten und entwickeln Sie geeignete Stressbewältigungsstrategien. (4) Ablenkung der Aufmerksamkeit: Bei einer Angstattacke ist der Geist ständig voller zufälliger Gedanken und man wird unruhig und hat große Schmerzen. Diese Art des Denkens bildet oft einen Teufelskreis: Je ängstlicher man ist, desto mehr denkt man, und je mehr man denkt, desto ängstlicher wird man und kann die Angst nicht mehr loswerden. An diesem Punkt können negative Emotionen durch einen starken Ablenkungsreiz blockiert werden. (5) Selbstentspannung: Sie können sich entspannen und Ängste abbauen, indem Sie Dinge tun, die Sie interessieren, wie zum Beispiel Handarbeiten, Musik hören, Reisen usw. Wenn Sie übermäßig nervös oder ängstlich sind, versuchen Sie, die Augen leicht zu schließen, Ihren ganzen Körper zu entspannen, ein paar Mal gleichmäßig und rhythmisch tief durchzuatmen und sich immer wieder zu sagen: „Sei nicht ängstlich“ und „Entspann dich, entspann dich.“ Nach einigen Minuten stabilisieren sich Ihre Emotionen. |
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