[Medizinische Fragen und Antworten] Müssen alle Schilddrüsenknoten operiert werden?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Liu Yuewu, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital

Nicht alle Schilddrüsenknoten müssen operiert werden.

Bei Schilddrüsenknoten kann es sich um Knotenstruma, Granulom, Thyreoiditis, Schilddrüsenadenom oder Schilddrüsenkrebs handeln. Bis zu ihrer Charakterisierung werden sie zusammenfassend als Schilddrüsenknoten bezeichnet. Ob ein Schilddrüsenknoten operiert werden muss, lässt sich nicht allein anhand der Größe bestimmen. Obwohl manche Knoten nur einen Durchmesser von 0,8 cm haben, müssen sie bei bösartiger Tendenz so schnell wie möglich entfernt werden. Erscheint der Knoten im Ultraschall gutartig, kommt eine Entfernung erst in Betracht, wenn der Knoten eine Größe von 3 bis 4 cm erreicht hat. Wenn der Farbultraschall zeigt, dass es sich um ein Schilddrüsenadenom handelt, ist es am besten, es operativ entfernen zu lassen, da 10 % der Schilddrüsenadenomen im Laufe ihres Wachstums bösartig werden.

Bei mehreren Schilddrüsenknoten ist im Allgemeinen nur dann eine Operation erforderlich, wenn ihr Durchmesser so groß ist, dass er einen unansehnlichen Knotenhals verursacht, die Luftröhre zusammendrückt oder Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion hervorruft. Da Knotenstruma nach Operationen zu Rückfällen neigt und es zu Verwachsungen nach der Operation kommt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Schädigung des Kehlkopfnervs durch eine weitere Operation erheblich an, was zu Heiserkeit führen kann.