Autor: Shi Jiayu Peking Union Medical College Hospital Gutachter: Guan Yuzhou, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital Jeder, der schon einmal Gürtelrose hatte, weiß, dass Herpes an sich nichts Schlimmes ist. Wirklich unerträglich ist die nachfolgende postherpetische Neuralgie, die medizinisch als „postherpetische Neuralgie“ bezeichnet wird. Die Schmerzen sind so stark, dass man sie als „unerträglichen Schmerz des Lebens“ bezeichnen könnte. Das Varizella-Zoster-Virus ist der Auslöser der postherpetischen Neuralgie. Die Übertragung des Virus erfolgt in der Regel durch Tröpfchen und Kontakt. Bei der Erstinfektion verursacht das Virus Windpocken; Anschließend lauert das Virus in den Spinalganglien des Rückenmarks. Wenn die Immunität des Körpers nachlässt, wird das latente Virus aktiviert und vermehrt sich in großen Mengen. Anschließend wird es über die sensorische Nervenachse auf die Haut übertragen und verursacht Gürtelrose. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Warum verursacht Gürtelrose unerträgliche Neuralgien? Der Grund für die Unerträglichkeit der postherpetischen Neuralgie hängt eng mit den Nervenstrukturen zusammen, in die das Herpes-Zoster-Virus eingedrungen ist. Während der akuten Phase der Gürtelrose greift das Virus nicht nur das Hautgewebe an, sondern auch das empfindliche sensorische Nervengewebe des Körpers, einschließlich der peripheren Nerven, der Hinterwurzeln und der Hinterwurzelganglien. Dieses Eindringen kann zu einer hämorrhagischen Entzündung führen, die lokale Geweberötungen, Schwellungen, Schmerzen und eine Entzündungsreaktion hervorruft. Auch wenn die akute Entzündung abklingt, hören die Schäden, die das Virus anrichtet, nicht auf. Fibrotische Schäden treten in den Spinalganglien, Nervenwurzeln und peripheren Nerven auf. Fibrotische Nervenstrukturen können eine abnorme spontane Nervenaktivität hervorrufen, die dazu führen kann, dass diese Nerven auch dann weiterhin Schmerzsignale erzeugen, wenn keine anhaltenden Gewebeschäden vorliegen. Die durch diesen anormalen Ausfluss verursachten Schmerzen sind anhaltend und die Patienten verspüren ein Kribbeln, Brennen oder Schmerzen wie bei einem elektrischen Schlag, was ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt. 2. Wer entwickelt eher eine postherpetische Neuralgie? Das Auftreten einer postherpetischen Neuralgie hängt von vielen Faktoren ab, wobei das Alter der Hauptrisikofaktor ist. Normalerweise tritt es häufiger bei älteren Menschen und Menschen mit geschwächter Immunität auf. Die Wahrscheinlichkeit, an postherpetischer Neuralgie zu erkranken, liegt bei Menschen über 60 Jahren bei etwa 50 %, bei Menschen über 70 Jahren kann sie 75 % erreichen, und die Häufigkeit der postherpetischen Neuralgie nimmt mit dem Alter zu. Darüber hinaus tritt es häufiger bei weiblichen Patienten, Menschen mit starken Schmerzen während der Herpesperiode, Menschen mit weit verbreitetem Herpes, Menschen mit besonderen Körperteilen und Menschen mit bestimmten Gesundheitsproblemen auf. Das Verständnis dieser Risikofaktoren und die Ergreifung geeigneter Präventions- und Behandlungsmaßnahmen können Schmerzen wirksam lindern und die Lebensqualität verbessern. Ich hoffe, dass jeder Patient auf diese Probleme achtet und positive Maßnahmen zum Schutz seiner eigenen Gesundheit ergreift. Wenn sich Herpes auf spezielle Bereiche wie die Augen, den Damm und den Plexus brachialis ausbreitet, steigt die Häufigkeit einer postherpetischen Neuralgie entsprechend an. Darüber hinaus besteht bei Patienten, die sich kürzlich einer Operation unterzogen haben, an bösartigen Tumoren leiden, Immunsuppressiva einnehmen oder an Diabetes oder anderen chronischen Infektionskrankheiten leiden, ein höheres Risiko, eine postherpetische Neuralgie zu entwickeln. 3. Wie behandelt man eine postherpetische Neuralgie? Sobald eine postherpetische Neuralgie auftritt, ist eine frühzeitige, umfassende, multidisziplinäre Behandlung von entscheidender Bedeutung. Die medikamentöse Behandlung bildet die Grundlage. Zu den häufig verwendeten Medikamenten der ersten Wahl zählen Ionenkanalmodulatoren (Pregabalin, Gabapentin usw.), Antidepressiva (Amitriptylin, Duloxetin usw.) und 5%ige Lidocainpflaster. Zu den Medikamenten der zweiten Wahl gehören Opioide und Tramadol; Auch eine Behandlung mit chinesischer Medizin kann unterstützend zur Regulierung des Körpers und zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Nervenstärkende Vitamine können bei den meisten Patienten langfristig als unterstützende Therapie eingenommen werden. Wenn eine medikamentöse Therapie allein das Ziel einer schnellen Schmerzlinderung nicht erreichen kann, kann eine minimalinvasive interventionelle Therapie erwogen werden. Zu den neurointerventionellen Techniken gehören Nervenblockaden, selektive Nervenschäden und intrathekale Arzneimittelinfusionen. Zu den neuroregulatorischen Techniken zählen hauptsächlich gepulste Radiofrequenz und elektrische Nervenstimulation. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 4. FAQs zur postherpetischen Neuralgie (1) Wie lange nach der Genesung von einer Gürtelrose entwickelt sich normalerweise eine postherpetische Neuralgie? A: Wenn der Patient einen Monat nach der Abheilung des Gürtelroseausschlags immer noch anhaltende Schmerzen verspürt, kann eine postherpetische Neuralgie diagnostiziert werden. (2) Um welche Art von Schmerz handelt es sich bei der postherpetischen Neuralgie? Antwort: Es kann sich als anhaltender Schmerz äußern oder nach einer Phase der Linderung wieder auftreten. es kann sich brennend, wie ein elektrischer Schlag, wie ein Messerschnitt, nadelartig oder reißend anfühlen; Eine Schmerzart kann vorherrschend sein oder es können mehrere Schmerzen gleichzeitig auftreten. (3) Wie kann man einer postherpetischen Neuralgie vorbeugen? A: Postherpetische Neuralgie kann durch die Vorbeugung einer Gürtelrose verhindert werden. Einerseits können Bewegung und eine gesunde und leichte Ernährung die Immunität verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegen das Gürtelrosevirus erhöhen. Andererseits kann Gürtelrose durch eine Gürtelrose-Impfung verhindert werden. (4) Kann ich mich gegen Gürtelrose impfen lassen, wenn ich bereits Windpocken oder Gürtelrose hatte? Antwort: Eine Gürtelrose-Impfung wird auch dann empfohlen, wenn Sie bereits Windpocken oder Gürtelrose hatten. Da bei Gürtelrose selbst eine gewisse Rückfallwahrscheinlichkeit besteht, wirkt die Impfung vorbeugend, unabhängig davon, ob Sie bereits Windpocken oder Gürtelrose hatten. (5) Wie lange nach einer Gürtelrose kann ich mich gegen Gürtelrose impfen lassen? Antwort: Eine Impfung gegen Gürtelrose ist die wirksamste Maßnahme zur Eindämmung der Gürtelrose, kann die Gürtelrose jedoch nicht heilen. Wenn bei Ihnen eine Gürtelrose ausbricht, sollten Sie mit der Impfung warten, bis der Ausbruch vorüber ist und Ihre Symptome verschwunden sind. (6) Können nervenstärkende Medikamente über einen längeren Zeitraum eingenommen werden? Antwort: Das wichtigste Nervennahrungsmittel ist Cobalamin. Der Hauptaufnahmeort von Methylcobalamin ist der untere Dünndarm. Nach einer einmaligen oralen Gabe an gesunde erwachsene Männer wurde festgestellt, dass die Blutkonzentration etwa 3 Stunden nach der Einnahme ihren höchsten Wert erreichte. Ein Teil des Arzneimittels wurde von Leber und Nieren in Cobalamin (DBCC) umgewandelt, der größte Teil jedoch als Methylcobalamin über den Urin ausgeschieden. Im Allgemeinen ist das Medikament relativ sicher und kann von den meisten Menschen nach ärztlicher Verordnung über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. (7) Welche Nebenwirkungen haben häufig verwendete Analgetika bei postherpetischer Neuralgie? Antwort: Gabapentin ist das am häufigsten verwendete Schmerzmittel bei postherpetischer Neuralgie und wird von den Patienten im Allgemeinen gut vertragen. Häufige Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Schwindel, periphere Ödeme und Ataxie oder Gangstörungen. (8) Beeinflusst Herpes Zoster das zentrale Nervensystem? Antwort: Unter bestimmten besonderen Umständen kann sich das Herpes-Zoster-Virus retrograd entlang der Spinalganglienzellen bis ins zentrale Nervensystem ausbreiten und dort eine Hirnhautentzündung (Meningitis) und eine Rückenmarksmeningitis auslösen. (9) Bei welcher Personengruppe ist die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung des zentralen Nervensystems nach einer Gürtelrose höher? Antwort: Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder bei Menschen mit Herpes im Kopf-, Gesichts- und Halsbereich ist die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung der Hirn- und Rückenmarkshäute höher. (10) Welche Symptome treten bei einer Gürtelrose des zentralen Nervensystems auf? Antwort: Wenn Sie nach einer Infektion mit dem Herpes-Zoster-Virus starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, verschwommenes Sehen und andere Symptome verspüren, müssen Sie auf eine Beteiligung der Hirnhäute achten. Beim Auftreten der oben genannten Symptome empfiehlt sich ein zeitnaher Besuch der neurologischen Notaufnahme. |
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