Kann eine Mutter trotz Erkältung weiter stillen?

Kann eine Mutter trotz Erkältung weiter stillen?

Autor: Xie Yuting, Peking Union Medical College Hospital Gutachter: Feng Shuju, stellvertretende Oberschwester, Peking Union Medical College Hospital

Viele junge Mütter machen sich Sorgen, ob sie ihr Baby bei einer Erkältung weiter stillen können. Sie sollten wissen, dass Muttermilch für Babys während ihres Wachstums eine äußerst wichtige Nahrungsquelle ist und ihr Nährwert den von Milchpulver bei weitem übersteigt. Deshalb schätzen Mütter jeden Tropfen Muttermilch. Kann die Erkältung also über die Muttermilch auf das Baby übertragen werden? Keine Sorge, wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Erkältungsviren nicht über die Muttermilch auf Ihr Baby übertragen werden können. Daher kann die Mutter auch bei einer Erkältung das Baby weiter stillen und ihm ausreichend Nährstoffe für sein Wachstum geben.

Wenn die Mutter nur eine einfache Erkältung hat, die Symptome mild sind und sie keine Medikamente einnimmt, kann sie aus folgenden Gründen weiterstillen.

1. Erkältungsviren werden hauptsächlich durch Tröpfchen in der Luft übertragen, nicht durch Muttermilch. Daher erhöht das Stillen nicht das Erkältungsrisiko Ihres Babys.

2. Auch wenn die Mutter erkältet ist, bleibt der Nährwert der Muttermilch unverändert und kann das Baby ausreichend ernähren.

3. Die Antikörper im Körper der Mutter, die Erkältungen bekämpfen, können über die Muttermilch an das Baby weitergegeben werden und so dazu beitragen, die Immunität des Babys zu stärken.

Mütter müssen sich bei einer Erkältung keine Sorgen machen, da Stimmungsschwankungen die Milchproduktion beeinträchtigen können. Deshalb sollten erkältete Mütter beim Stillen dennoch besonders auf folgende vier Aspekte achten.

1. Waschen Sie Ihre Hände häufig: Achten Sie darauf, Ihre Hände vor dem Kontakt mit Ihrem Baby gründlich gemäß der siebenstufigen Handwaschmethode zu reinigen, um das Risiko einer Bakterien- und Virenübertragung zu verringern.

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2. Tragen Sie eine Maske: Tragen Sie beim Kontakt mit dem Baby eine Maske, um eine Infektion des Babys mit Atemtröpfchen zu vermeiden. Wenn Sie niesen oder sich die Nase putzen müssen, sollten Sie Ihr Baby meiden und die Maske rechtzeitig wechseln. Um einer Luftverschmutzung vorzubeugen, sollten weggeworfene Masken rechtzeitig in den Mülleimer geworfen werden.

3. Gönnen Sie sich viel Ruhe und trinken Sie viel Wasser: Ruhe und Flüssigkeitszufuhr können dem Körper helfen, das Virus schneller zu beseitigen und schneller gesund zu werden.

4. Entsorgen Sie benutzte Taschentücher und Geschirr ordnungsgemäß : Wenn Mütter niesen oder eine laufende Nase haben, sollten benutzte Taschentücher sofort entsorgt und Geschirr ebenfalls desinfiziert werden, um Kreuzinfektionen zu vermeiden.

Tipps : Kommt das Baby zu früh zur Welt oder ist es aus anderen Gründen nicht bei der Mutter, kann man die Muttermilch mit einer Milchpumpe abpumpen und in einem Milchbeutel aufbewahren und einfrieren. Wenn das Baby älter ist und ein stärkeres Immunsystem hat, können Sie die Muttermilch auftauen, erwärmen und dem Baby geben. Wenn die Mutter genügend Muttermilch hat, kann diese verworfen werden. Allerdings muss die Mutter regelmäßig Milch abpumpen, um die Milchproduktion sicherzustellen, da das Baby sehr schnell wächst und die aufgenommene Milchmenge schnell zunimmt.

Zusätzlich zu den oben genannten 4 Punkten müssen Sie beim Abpumpen von Milch noch auf folgende Punkte achten.

1. Reinigen Sie Ihre Hände gründlich vor und nach dem Abpumpen der Milch : Bevor Sie die abgepumpte Muttermilch in einen Milchaufbewahrungsbeutel umfüllen, waschen Sie Ihre Hände noch einmal gründlich, um eine Verunreinigung der Muttermilch zu vermeiden.

2. Reinigung und Desinfektion der Milchpumpe : Die Milchpumpe sollte nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

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3. Einfrieren und Aufbewahren von Muttermilch : Notieren Sie beim Einfrieren der Muttermilch Datum und Uhrzeit des Stillens, dann kann sie dem Baby innerhalb von 3 Monaten gegeben werden.

Wenn die Mutter starke Erkältungssymptome hat und einen Arzt aufsuchen und Medikamente einnehmen muss, wird empfohlen, dass sie unter ärztlicher Anleitung stillgeeignete Medikamente auswählt, um zu vermeiden, dass die Wirkstoffe des Medikaments über die Muttermilch auf das Baby übergehen.

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Kurz gesagt: Eine Erkältung wird nicht über die Muttermilch auf das Baby übertragen. Im Gegenteil, es kann wertvolle Antikörper über die Muttermilch übertragen und die Immunität des Babys stärken. Mütter sollten bei Erkältungen gute Vorsorge treffen und ihre Babys sachgerecht und vernünftig ernähren, damit sie gesund und liebevoll aufwachsen können.

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