[Medizinische Fragen und Antworten] Erhöht die Einnahme von Östrogen und Progesteron wirklich das Brustkrebsrisiko?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Kong Xiangyi, stellvertretender Chefarzt, Krebskrankenhaus, Chinesische Akademie der Medizinischen Wissenschaften

Frauen in der Perimenopause haben häufig mit dem Problem eines verringerten Östrogenspiegels zu kämpfen. Eine Östrogenergänzung kann die Symptome des Perimenopausensyndroms lindern. Es gibt zwei Hauptmethoden: die Östrogen-Gestagen-Kombinationstherapie und die Östrogen-Monotherapie. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Methoden und dem Brustkrebsrisiko hängt vom Zustand der Gebärmutter ab.

1. Frauen mit intakter Gebärmutter: Eine kombinierte Östrogen-Gestagen-Therapie kann das Brustkrebsrisiko erhöhen.

2. Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde: Die alleinige Einnahme von Östrogen kann das Brustkrebsrisiko tatsächlich senken. Der genaue Mechanismus dieses Phänomens ist noch nicht vollständig verstanden und Wissenschaftler erforschen derzeit eingehend seine molekularbiologischen Grundlagen.

Daher sollten Frauen in der Perimenopause bei der Wahl einer Hormonersatztherapie den Zustand ihrer Gebärmutter berücksichtigen und sich umfassend mit ihrem Arzt absprechen, um die Risiken und Vorteile der Behandlung abzuwägen. Die Kenntnis dieser Informationen kann Frauen dabei helfen, fundiertere Entscheidungen in Bezug auf ihre Gesundheit zu treffen.