Autor: Yu Shuqing, Chefarzt, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University Gutachter: Li Jingjing, Chefarzt, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University Die Hypophyse befindet sich in der Mitte des Gehirns. Es ist ein sehr kleines Organ, das nur etwa 0,6 Gramm wiegt, aber sehr wichtig ist. Fast alle vom menschlichen Körper benötigten Hormone werden von der Hypophyse abgesondert. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die Hypophyse wird hauptsächlich in die Adenohypophyse und die Neurohypophyse unterteilt. Tumoren, die von der Adenohypophyse ausgehen, werden Hypophysenadenome genannt, und die überwiegende Mehrheit der Hypophysenadenome ist gutartig; Tumoren, die von der Neurohypophyse ausgehen, sind selten. Die Hypophyse enthält zahlreiche Zellen, darunter Zellen, die Wachstumshormone absondern, Zellen, die Prolaktin absondern, Zellen, die adrenocorticotropes Hormon absondern, Zellen, die Schilddrüsen-stimulierendes Hormon absondern usw. Genmutationen oder andere Veränderungen in diesen Zellen können das Auftreten von Hypophysenadenomen auslösen, die die Hauptursache der Erkrankung darstellen. 1. Hypophysenadenomen haben zwei Hauptmerkmale! Das Hypophysenadenom geht von endokrinen Organen aus und ist der einzige Tumor im Gehirn, der von endokrinen Organen ausgeht. Daher weist es seine eigene Besonderheit auf. Die Besonderheit zeigt sich in zwei Aspekten: zum einen in den endokrinen Eigenschaften und zum anderen in den durch den Tumor verursachten Kompressionseigenschaften. Hypophysenadenome werden in funktionelle und nicht-funktionelle Adenome unterteilt, je nachdem, ob sie eine endokrine Funktion haben. Tumoren werden nach ihrer Größe klassifiziert: Tumoren mit einem Durchmesser von weniger als einem Zentimeter heißen Mikroadenome, Tumoren mit einem Durchmesser von mehr als einem Zentimeter heißen Makroadenome. Neben den Eigenschaften der Tumorkompression haben funktionelle Adenome auch endokrine Funktionen und können verschiedene Hormone absondern. Sie werden in Wachstumshormonadenomen, Prolaktinadenomen, Adrenocorticotropin-Hormonadenomen, Schilddrüsenstimulierendes Hormonadenomen, Follikelstimulierendes Hormon/Luteinisierendes Hormonadenomen und andere Typen unterteilt. Nicht-funktionelle Adenome ähneln in gewisser Weise anderen Tumoren im Gehirn, beispielsweise Gliomen und Meningeomen. Sie haben keine endokrine Funktion, wirken jedoch raumfordernd und können wichtige umliegende Nerven, Blutgefäße und Gewebe komprimieren, was zu entsprechenden Symptomen führt. 2. Was sind die häufigsten Symptome oder Manifestationen eines Hypophysenadenoms? Die klinischen Symptome von Hypophysenadenomen hängen mit dem Hormonspiegel, der Tumorgröße und dem Grad der Invasivität zusammen. Eine Art von Hypophysenadenom ist das Prolaktinadenom, das Prolaktin absondert und einen erhöhten Prolaktinspiegel verursacht. Die häufigsten Symptome bei weiblichen Patienten sind Amenorrhoe, unregelmäßige Menstruation und Amenorrhoe mit Galaktorrhoe. Handelt es sich um ein Wachstumshormon produzierendes Hypophysenadenom, sind die Jugendlichen sehr groß, im Vergleich zu ihren Altersgenossen ungewöhnlich groß; Erwachsene zeigen Symptome einer Akromegalie, wie etwa eine vergrößerte Nase, größere Finger und größere Füße. Die Hypophyse befindet sich in der Mitte des Gehirns, hinter dem Sehnerv. Wenn die Funktion der Hypophyse beeinträchtigt ist, schüttet der Körper weniger Hormone aus, die er benötigt, und es kann zu einer Verschlechterung der psychischen Verfassung kommen. Wenn der Tumor wächst, drückt er auf den Sehnerv, was zu verschwommenem Sehen oder einem eingeschränkten Sichtfeld führt. Wenn der Tumor nach hinten wächst, komprimiert er den Hypothalamus und beeinträchtigt seine Funktion. Wenn der Tumor nach oben wächst, kann er den dritten Ventrikel komprimieren und so den Kreislauf der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit blockieren. Dies führt zu einem Hydrozephalus und Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Sehschwäche. Wenn Symptome auftreten und ein Problem mit der Hypophyse vermutet wird, sind weitere Blutuntersuchungen erforderlich, um die Werte verschiedener Hormone zu überprüfen. Wenn der Spiegel eines bestimmten Hormons erhöht ist, kann der nächste Schritt eine bildgebende Untersuchung wie CT oder MRT sein, um Läsionen in der Sellaregion zu erkennen. Aufgrund der klinischen Manifestationen kann bestätigt werden, dass es sich um ein Hypophysenadenom handelt. Auch wenn ein nicht-funktionales Hypophysenadenom größer als einen Zentimeter ist, sich aber vollständig innerhalb der Sella turcica befindet, den umgebenden Sehnerv oder andere Gewebe nicht komprimiert und keine entsprechenden Symptome hervorruft, kann es regelmäßig nachuntersucht und beobachtet werden. Bei symptomatischen Hypophysenadenomen sollte je nach individuellem Krankheitsbild der Rat eines Facharztes eingeholt werden, um abzuklären, ob eine Behandlung notwendig ist und welche Behandlungsmethode geeignet ist. 3. Wie wählt man die Behandlungsmethode für ein Hypophysenadenom? Es gibt drei Hauptbehandlungsarten für Hypophysenadenomen: Operation, Medikamente und Gamma-Knife. Handelt es sich bei der Erkrankung um ein Wachstumshormon-produzierendes Hypophysenadenom mit besonders hohem Wuchs oder einer Akromegalie, ist eine Operation die erste Wahl, um das Heilungsziel zu erreichen. Wenn die medikamentöse Behandlung des Prolaktinoms nicht oder nicht wirksam ist, ist zusätzlich eine operative Behandlung erforderlich. Es gibt zwei Hauptoperationsmethoden: eine ist der transnasale Keilbeinansatz und die andere ist eine Kraniotomie, der sogenannte transfrontale Ansatz. Die Operationsmethode wird anhand der Lage und des Musters des Tumorwachstums bestimmt. Die Hypophyse wächst in der Sella turcica, direkt hinter den Nasenlöchern. Wenn der Tumor relativ klein ist, kann er durch die Nasenlöcher operiert werden, was als minimalinvasiver transsphenoidaler Zugang bezeichnet wird. Wenn der Tumor relativ groß ist und über oder neben der Sella turcica wächst, muss eine Kraniotomie durchgeführt werden. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die bevorzugte Behandlung von Prolaktinadenomen, insbesondere von Adenomen mit hohem Prolaktinspiegel, ist eine medikamentöse Therapie zur Senkung des Prolaktinspiegels. Das Medikament ist nur bei Prolaktinomen wirksam, nicht bei anderen Arten von Hypophysenadenomen. Eine weitere Behandlungsmethode ist die Gamma-Knife-Strahlentherapie. Gammastrahlen verursachen Strahlung im menschlichen Körper, die Strahlungsmenge ist jedoch akzeptabel. Diese Behandlungsmethode war vor einigen Jahren beliebter, da sie nicht-invasiv ist. Beobachtungen aus dem Jahr 2019 zufolge hat das Gamma-Knife eine begrenzte therapeutische Wirkung auf Hypophysenadenomen. Wenn der Tumor nach einer Gamma-Knife-Operation immer noch wächst, ist es schwieriger, eine weitere Operation durchzuführen, da der Tumor durch die Strahlenbelastung verhärtet ist und stark mit der Umgebung verklebt ist, was eine chirurgische Trennung sehr schwierig macht. Daher wird die Gamma-Knife-Behandlung heutzutage immer seltener durchgeführt. Die Rezidivrate des Hypophysenadenoms ist relativ hoch. Wenn es erneut auftritt und schnell wächst, kann eine zweite Operation durchgeführt werden. Wenn der Tumor nach der Operation immer noch wächst, kann er durch Gammastrahlen gehemmt, seine Wachstumsaktivität verringert und sein Wachstum gestoppt werden. |
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