Autor: Liu Wenxian, Chefarzt, Beijing Anzhen Hospital, Capital Medical University Gutachter: Zhang Haicheng, Chefarzt, Volkskrankenhaus der Peking-Universität Hyperlipidämie, auch als hoher Blutfettwert bekannt, ist eine Erkrankung, bei der die Fettmenge im Blut ungewöhnlich hoch ist, was vor allem mit abnormalen Triglycerid- und Cholesterinwerten einhergeht. Diese Krankheit hat keine einzelne Ursache, sondern ist das Ergebnis einer Kombination aus genetischen, umweltbedingten und sekundären Faktoren. 1. Genetische Faktoren: Warnsignale für familiäre Hypercholesterinämie Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung einer Hyperlipidämie eine Schlüsselrolle. Familiäre Hypercholesterinämie ist eine Erbkrankheit. Aufgrund bestimmter Genmutationen weisen die Patienten eine Funktionsstörung der Low-Density-Lipoprotein-Rezeptoren (LDL) auf der Zellmembran auf. Dadurch kann LDL-Cholesterin nicht mehr wirksam aus dem Blut entfernt werden, was letztlich zu einem ungewöhnlich hohen Cholesterinspiegel im Blut führt. Diese Krankheit kann sich im Kindesalter als Hypercholesterinämie manifestieren und das Risiko einer vorzeitigen Herz-Kreislauf-Erkrankung erheblich erhöhen. Familiäre Hypercholesterinämie folgt normalerweise einem autosomal-dominanten Vererbungsmuster, was bedeutet, dass nur ein mutiertes Gen erforderlich ist, um die Krankheit auszulösen. Bei Patienten mit der homozygoten Variante (Mutationen in beiden Genen) verläuft die Erkrankung schwerer, die Lipidwerte sind höher und die Krankheit beginnt früher. Daher sind eine frühzeitige Erkennung und ein Screening für Familien mit einer familiären Hypercholesterinämie in der Vorgeschichte von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn Familienmitglieder bereits in jungen Jahren an Herz-Kreislauf-Erkrankungen erkranken. Durch regelmäßige Blutfettwerte können mögliche Probleme rechtzeitig erkannt werden, was insbesondere bei Kindern und Jugendlichen wichtig ist, um frühzeitig eingreifen und Komplikationen vorbeugen zu können. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Umweltfaktoren: Die Kettenreaktion schlechter Lebensgewohnheiten Auch Umweltfaktoren spielen bei der Pathogenese der Hyperlipidämie eine wichtige Rolle. Durch die raschen Veränderungen des modernen Lebensstils verfallen die Menschen immer leichter in schlechte Gewohnheiten wie Bewegungsmangel, übermäßiges Essen, Fettleibigkeit und psychischen Stress. Diese Faktoren können zu einem anormalen Anstieg der Blutfettwerte führen, indem sie die normalen Stoffwechselmechanismen des Körpers beeinträchtigen. Zunächst einmal ist Bewegungsmangel einer der wichtigsten Faktoren, die zu Hyperlipidämie führen. Moderate Bewegung kann den Stoffwechsel des Körpers anregen, die Fettverbrennung und den Fettstoffwechsel beschleunigen und so die Blutfettwerte senken. Angesichts der zunehmenden Geschwindigkeit des modernen Lebens wird es für die Menschen jedoch immer schwieriger, Zeit für körperliche Betätigung zu finden. Langfristiger Bewegungsmangel kann zu einer Beeinträchtigung der Körperfunktionen und übermäßiger Fettansammlung führen und somit eine Hyperlipidämie verursachen. Zweitens sind übermäßiges Essen und Fettleibigkeit ebenfalls wichtige Ursachen für Hyperlipidämie. Eine übermäßige Aufnahme kalorienreicher Nahrungsmittel führt zu einem Energieüberschuss im Körper, der in Fett umgewandelt und im Körper gespeichert wird. Fettleibigkeit erhöht die Stoffwechselbelastung des Körpers und führt zu einem abnormalen Fettstoffwechsel, was zu erhöhten Blutfettwerten führt. Darüber hinaus können auch einige ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie beispielsweise eine fett-, zucker- und salzreiche Ernährung, zu abnormalen Blutfettwerten führen. Auch psychischer Stress ist eine der möglichen Ursachen für Hyperlipidämie. Langfristiger psychischer Stress kann zu endokrinen Störungen im Körper führen und den Fettstoffwechsel sowie den Blutfettspiegel beeinträchtigen. Daher sind eine positive Einstellung und die Reduzierung psychischer Belastungen gleichermaßen wichtig, um einer Hyperlipidämie vorzubeugen. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 3. Sekundäre Faktoren: der Einfluss systemischer Erkrankungen Neben genetischen und umweltbedingten Faktoren können auch einige systemische Erkrankungen indirekt zu einem gestörten Fettstoffwechsel führen. Zu diesen Erkrankungen zählen unter anderem Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion und Lebererkrankungen. Diabetes ist eine häufige Stoffwechselerkrankung und die Patienten leiden oft unter Problemen wie Insulinresistenz und unzureichender Insulinausschüttung. Diese Probleme können dazu führen, dass der Körper Glukose nicht richtig als Energiequelle nutzen kann und stattdessen auf den Abbau von Fett zur Energiegewinnung angewiesen ist. Dies führt zu einem Anstieg der freien Fettsäuren im Blut, was wiederum die Leber dazu anregt, mehr Cholesterin und Triglyceride zu synthetisieren, was zu einem Anstieg der Blutfettwerte führt. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine häufige endokrine Erkrankung. Schilddrüsenhormone sind wichtige Hormone für die Aufrechterhaltung eines normalen Stoffwechsels im Körper. Bei unzureichender Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen verringert sich die Stoffwechselrate des Körpers und auch der Fettstoffwechsel wird beeinträchtigt. Dies kann zu erhöhten Blutfettwerten führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Eine Lebererkrankung kann auch zu einem abnormalen Fettstoffwechsel führen. Die Leber ist eines der wichtigsten Organe des Fettstoffwechsels und für die Synthese, den Abbau und die Ausscheidung von Fett verantwortlich. Wenn die Leber geschädigt oder durch eine Krankheit beeinträchtigt ist, wird ihre Fettstoffwechselfunktion beeinträchtigt, was zu ungewöhnlich hohen Blutfettwerten führt. Beispielsweise können Lebererkrankungen wie Hepatitis und Leberzirrhose zu erhöhten Blutfettwerten führen. Für diese Patienten mit systemischen Erkrankungen ist die Behandlung der Grunderkrankung eine der wichtigsten Maßnahmen zur Kontrolle der Blutfettwerte. Durch die Kontrolle des Blutzuckers, die Verbesserung der Schilddrüsenfunktion oder die Behandlung von Lebererkrankungen können Sie die Blutfettwerte wirksam senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. |
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