Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre: Ursachen, Diagnose und Vorbeugung

Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre: Ursachen, Diagnose und Vorbeugung

Autor: Li Junxiang, Chefarzt, Orientalisches Krankenhaus, Universität für Chinesische Medizin Peking

Gutachter: Yang Yunsheng, Chefarzt, PLA General Hospital

Der pathologische Kern von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren (hiermit sind peptische Geschwüre gemeint) besteht darin, dass die Magen- oder Zwölffingerdarmschleimhaut durch die eigenen Verdauungssäfte angegriffen wird, was zu einer lokalen Nekrose des Schleimhautgewebes und zur Bildung von Geschwürläsionen führt.

1. Ursachenanalyse

Die Entstehung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren ist das Ergebnis des Zusammenspiels mehrerer Faktoren. Zunächst einmal sind Magensäure und Pepsin als Hauptbestandteile des Magensaftes die wichtigsten invasiven Faktoren der Geschwürbildung. Darüber hinaus ist auch eine Infektion mit Helicobacter pylori ein anerkannter pathogener Faktor. Es kann die Magenschleimhautbarriere zerstören und die Schädigung der Schleimhaut durch Magensäure verschlimmern.

Gallensäurereflux, abnorme Magen-Darm-Motilität, langfristige Einnahme nichtsteroidaler Antirheumatika (wie Aspirin) und schlechte Lebensgewohnheiten (wie Rauchen, Alkoholkonsum und scharfes Essen) sind allesamt wichtige Faktoren, die die Bildung von Geschwüren fördern. Auch genetische Faktoren können bei der Entstehung von Geschwüren eine Rolle spielen.

2. Diagnostische Methoden

Die Gastroskopie ist der Goldstandard für die Diagnose von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren. Durch intuitive Beobachtung mittels Gastroskopie können Ärzte Form, Größe und Lage des Geschwürs deutlich erkennen und durch eine Gewebebiopsie eine pathologische Bestätigung vornehmen. Darüber hinaus ist auch der Nachweis von Helicobacter pylori ein unverzichtbarer Bestandteil der Diagnostik. Zu den häufig verwendeten Methoden gehören Atemtests, Urease-Schnelltests im Rahmen einer Gastroskopie usw.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Bei Patienten, die für eine Gastroskopie nicht geeignet sind oder diese ablehnen, können Kapselendoskopie und Röntgenaufnahmen der oberen Gastrointestinalschleimhaut als Alternativen eingesetzt werden, allerdings ist ihre diagnostische Genauigkeit relativ gering. Darüber hinaus sind regelmäßige Stuhluntersuchungen und ein Test auf verborgenes Blut wichtig, um festzustellen, ob Geschwüre mit Blutungen einhergehen. Wenn Patienten Alarmsymptome zeigen (wie plötzlichen Gewichtsverlust, Anämie, schwarzen Stuhl usw.), sollten sie äußerst wachsam sein und sich rechtzeitig einer Gastroskopie unterziehen, um die Möglichkeit bösartiger Läsionen auszuschließen.

3. Vorsichtsmaßnahmen bei der Gastroskopie

Patienten, die sich auf eine Gastroskopie vorbereiten, müssen auf Folgendes achten: Zunächst sind vor der Untersuchung eine Reihe von präoperativen Untersuchungen erforderlich, wie z. B. Blutbiochemie, Blutelektrolyte, Elektrokardiogramm, Röntgenaufnahme des Brustkorbs usw. Um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern, sind außerdem Untersuchungen auf Hepatitis B, Hepatitis C, AIDS, Syphilis und andere erforderlich. zweitens müssen sie am Tag vor der Untersuchung nach 20 Uhr fasten, bis die Untersuchung abgeschlossen ist, um sicherzustellen, dass der Magen für eine einfache Beobachtung leer ist; Wenn Sie sich für eine schmerzlose Gastroskopie entscheiden, muss ein professioneller Anästhesist eine präoperative Untersuchung durchführen, um die Sicherheit der Anästhesie zu gewährleisten.

Während der Gastroskopie verabreicht Ihnen der Arzt eine örtliche Betäubung im Rachen, um die Beschwerden zu lindern. Nach der Untersuchung sollte der Patient für kurze Zeit nichts essen oder trinken, um ein Ersticken oder eine Aspiration zu vermeiden. Gleichzeitig sollten Patienten mehrere Stunden nach der Narkose keine Tätigkeiten ausführen, die Konzentration erfordern, wie etwa Autofahren, Arbeiten in der Höhe oder das Bedienen von Maschinen.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

4. Präventionsstrategien

Im Hinblick auf die Prävention ist die Beibehaltung guter Lebensgewohnheiten von entscheidender Bedeutung. Das Risiko von Geschwüren kann verringert werden, indem man mit dem Rauchen aufhört, den Alkoholkonsum einschränkt, scharfe und reizende Speisen vermeidet, regelmäßig isst und sich mäßig körperlich betätigt. Darüber hinaus sollte bei Patienten, die über einen längeren Zeitraum NSAR einnehmen, der Zustand der Magenschleimhaut regelmäßig kontrolliert werden. Bei Hochrisikogruppen mit familiärer Vorbelastung mit Magengeschwüren sollte verstärkt auf Ernährungshygiene und regelmäßige körperliche Untersuchungen geachtet werden, um mögliche Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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