Die Geheimnisse von Aspirin lüften: Diese wichtigen Kenntnisse helfen Ihnen, das Medikament sicher anzuwenden!

Die Geheimnisse von Aspirin lüften: Diese wichtigen Kenntnisse helfen Ihnen, das Medikament sicher anzuwenden!

Autor: Qin Lingling Beijing Chaoyang Hospital, angegliedert an die Capital Medical University

Gutachter: Zhao Lin, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Aspirin ist ein „altes Arzneimittel“ mit einer jahrhundertealten Geschichte. Es gilt neben Penicillin und Diazepam als eines der drei klassischen Arzneimittel der Medizingeschichte. Als Aspirin erstmals auf den Markt kam, wurde es als fiebersenkendes und schmerzstillendes Mittel eingesetzt. Spätere Studien haben jedoch ergeben, dass diese kleine Pille eine große Wirkung hat und dass es zahlreiche wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass Aspirin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sehr hilfreich ist. Aspirin hat sich zu einem wichtigen Medikament zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen entwickelt.

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Antithrombotisch, d. h. verhindert die Bildung von Blutgerinnseln. Vereinfacht ausgedrückt soll es verhindern, dass das Blut zähflüssig wird. Für Patienten mit koronarer Herzkrankheit wird die Einnahme von Aspirin zu einer täglichen Pflichtaufgabe. Obwohl Aspirin ein häufig verwendetes Medikament zur Behandlung von Patienten mit koronarer Herzkrankheit ist, kommt es im klinischen Alltag bei manchen Patienten zu schweren Komplikationen durch die unwissentliche Einnahme von Aspirin, die einen erneuten Krankenhausaufenthalt zur Folge haben.

Als Nächstes werde ich die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von Aspirin zusammenfassen und hoffe, dass dies für Menschen hilfreich ist, die Aspirin einnehmen.

1. Der beste Zeitpunkt für die Einnahme von Aspirin

Aspirin ist am wirksamsten, wenn es morgens eingenommen wird, da das Risiko für plötzliche Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen am Morgen besonders hoch ist. In meiner klinischen Arbeit habe ich gesehen, dass manche Patienten das Medikament vor dem Frühstück einnahmen und manche Patienten es nach dem Frühstück einnahmen. Sollte Aspirin also vor oder nach dem Frühstück eingenommen werden?

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Wir verwenden üblicherweise zwei Arten von Aspirin: magensaftresistente Aspirintabletten und normale Aspirinpräparate.

1. Magensaftresistente Aspirintabletten : Diese Art von Tabletten wird von der überwiegenden Mehrheit der Patienten mit koronarer Herzkrankheit eingenommen. Aus folgenden Gründen sollten magensaftresistente Aspirintabletten vor dem Frühstück eingenommen werden.

(1) Diese Art magensaftresistenter Tabletten ist säurebeständig, jedoch nicht alkalibeständig. Bei leerem Magen ist die Magensäure stark, wodurch die „äußere Beschichtung“ der magensaftresistenten Tablette nicht angegriffen wird. Darüber hinaus erfolgt bei Einnahme zu diesem Zeitpunkt eine schnellere Magenentleerung, wodurch eine möglichst kurze Verweildauer der Tablette im Magen gewährleistet werden kann.

(2) Bei Einnahme nach einer Mahlzeit kommt es durch die Magenbewegungen ständig zu Reibungen von Speiseresten an den magensaftresistenten Aspirintabletten, wodurch die „äußere Hülle“ der magensaftresistenten Tabletten zerstört wird, wodurch es zu einer vorzeitigen Freisetzung des Aspirins und zu einer Schädigung der Magenschleimhaut kommt.

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Gleichzeitig ist es wichtig, Patienten, die Aspirin einnehmen, daran zu erinnern, dass magensaftresistente Aspirintabletten vor der Einnahme nicht zerteilt werden sollten. Beim Aufbrechen wird die „äußere Hülle“ des Arzneimittels zerstört und es verliert seine Funktion, die Magenschleimhaut zu schützen.

Die übliche Dosis magensaftresistenter Aspirintabletten beträgt 100 mg. Bei manchen Patienten ist aufgrund einer Unverträglichkeit eine Dosisreduktion erforderlich. Daher ist es notwendig, eine geeignetere Dosis eines gewöhnlichen Aspirinpräparats zu wählen.

2. Gewöhnliches Aspirin sollte nach dem Frühstück eingenommen werden. Durch die Kombination von Nahrungsmitteln mit Medikamenten können die Schäden verringert werden, die Aspirin an der Magenschleimhaut verursacht.

Wie lange sollte Aspirin eingenommen werden?

Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit ist die antithrombotische Behandlung die erste Wahl. Wenn bei einem Patienten eine koronare Herzkrankheit diagnostiziert wird, bedeutet dies, dass er lebenslang antithrombotische Medikamente einnehmen muss. Aspirin ist der Eckpfeiler der Thrombozytenaggregationshemmung. Bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom und Koronarstentimplantation ist auf dieser Grundlage auch die Gabe eines antithrombotischen Medikaments erforderlich. Die gleichzeitige Einnahme zweier Medikamente wird als „duale Thrombozytenaggregationshemmung“ oder kurz „Dual-Anti“ bezeichnet. Die neueste evidenzbasierte Medizin empfiehlt zwei antithrombotische Medikamente: Ticagrelor-Tabletten und Clopidogrelsulfat-Tabletten.

Sowohl nationale als auch internationale Richtlinien empfehlen, die Dual-Antikörper-Behandlung 6 bis 12 Monate lang fortzusetzen. Ein vorzeitiges Absetzen einer dualen Antikörpertherapie erhöht das Risiko eines kardiovaskulären Todes oder eines Herzinfarkts. Nach Abschluss der „Doppelantikörper“-Behandlung ist eine Umstellung auf eine „Einzelantikörper“-Behandlung, also die Einnahme nur eines Thrombozytenaggregationshemmers, erforderlich. Die meisten Patienten nehmen Aspirin. Bei Auftreten einer Unverträglichkeit wird der Arzt die Dosis je nach individueller Situation des Patienten auf Ticagrelor-Tabletten oder Clopidogrelsulfat-Tabletten umstellen. Die Behandlung mit „monoklonalen Antikörpern“ wird Patienten mit koronarer Herzkrankheit ein Leben lang begleiten.

Während der Einnahme von Aspirin müssen sich manche Patienten möglicherweise invasiven Eingriffen wie Operationen und Zahnextraktionen unterziehen. Da eine antithrombotische Behandlung zu einer verlängerten Gerinnungszeit und zu Schwierigkeiten beim Stillen von Wundblutungen führen kann, verlangt der operierende Arzt, dass Sie etwa 7 Tage vor dem Eingriff die Einnahme von Aspirin unterbrechen. Das Aspirin wird im Körper nach etwa 7 Tagen verstoffwechselt. In diesem Fall muss der Patient dem operierenden Arzt mitteilen, dass bei ihm eine koronare Herzkrankheit vorliegt. Der Arzt wird je nach tatsächlicher Situation auf andere Medikamentenersatzmittel zurückgreifen, beispielsweise auf die subkutane Injektion von niedermolekularem Heparin. Die Stoffwechselzeit von niedermolekularem Heparin im Körper beträgt 12 Stunden und ist damit kürzer als die Stoffwechselzeit von Aspirin. Im Allgemeinen können invasive Eingriffe mehr als 12 Stunden nach Absetzen des Medikaments durchgeführt werden.

Deshalb sollten Patienten mit koronarer Herzkrankheit, egal wann und wo, Aspirin streng nach Anweisung des Arztes einnehmen und die Einnahme des Medikaments nicht eigenmächtig abbrechen oder ändern. Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen müssen, sollten Sie es auch gemäß den Anweisungen eines Facharztes ersetzen.

3. Welche Nebenwirkungen hat Aspirin?

Zu den Nebenwirkungen von Aspirin zählen gastrointestinale Reaktionen wie Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen, allergische Reaktionen der Atemwege, der Haut usw. sowie Hypoglykämie und Leberfunktionsstörungen. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der oben genannten Nebenwirkungen ist nicht hoch. Wir müssen jedoch alle daran erinnern, dass Blutungen zu den gefährlicheren Nebenwirkungen der Aspirineinnahme gehören.

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Wir wissen, dass Patienten mit koronarer Herzkrankheit magensaftresistente Aspirintabletten hauptsächlich einnehmen, um die thrombozytenaggregationshemmende Wirkung zu entfalten und so einer Thrombose vorzubeugen. Es ist jedoch die thrombozytenaggregationshemmende Wirkung von Aspirin, die zu einem Blutungsrisiko führt.

Bevor Ihr Arzt Aspirin einnimmt, wird er Ihren Patienten anhand von Labortests umfassend auf Gerinnungsstörungen untersuchen. Daher kommt es bei sehr wenigen Patienten zu Blutungen, sodass kein Grund zur Sorge besteht. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Blutungsrisiko erkennen und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Anzeichen einer Blutung bemerken. Unter ärztlicher Anleitung kann dieses Problem durch eine entsprechende Anpassung der Medikamenteneinnahme angemessen behandelt werden.

Was sind also die häufigsten Erscheinungsformen einer Blutung? Am leichtesten fallen Nasenbluten und Zahnfleischbluten beim morgendlichen Zähneputzen auf.

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Zweitens ist darauf zu achten, ob die Haut bei leichten oder keinen Kollisionen blaue Flecken und blutende Stellen aufweist. Dies sind alles Anzeichen einer Blutung, die Aufmerksamkeit erfordern.

Für Patienten ist es schwierig, innere Blutungen direkt zu erkennen. Wenn die Farbe des Stuhls schwarz und teerartig wird, kann dies ein Anzeichen für eine Magen-Darm-Blutung sein. Daher sollten Patienten, die Aspirin einnehmen, nach jedem Stuhlgang die Farbe ihres Stuhls sorgfältig beobachten und anschließend spülen! Wenn bei Ihnen Symptome wie blasse Haut, kalte Hände und Füße und allgemeine Schwäche auftreten, sollten Sie sehr wachsam sein und sich umgehend zur Behandlung ins Krankenhaus begeben.

Kommen Nebenwirkungen wie Blutungen also häufig vor? Die Ergebnisse einschlägiger Studien zeigen, dass tödliche Blutungen kaum auftreten, wenn die tägliche Aspirindosis 100 mg nicht übersteigt. Solange also jeder die frühen Anzeichen einer Blutung erkennt, besteht kein Grund zur Sorge.

Kurz gesagt: Wenn wir mit der Einnahme von Aspirin vertraut sind und die Vorsichtsmaßnahmen beachten, wird es zu unserer „rechten Hand“ im Kampf gegen die koronare Herzkrankheit.

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