Tratsch „Wer als Kind früh läuft, hat als Erwachsener häufiger eine sensorische Integrationsstörung.“ In letzter Zeit kursiert auf einer bestimmten sozialen Plattform ein Sprichwort: „Als Kind muss man lange krabbeln, sonst bekommt man eine sensorische Integrationsstörung, und als Erwachsener leidet man unter Reisekrankheit, Seekrankheit, Luftkrankheit, Gleichgewichtsstörungen und einem schlechten räumlichen Vorstellungsvermögen in Mathematik …“ Gerüchteanalyse Das ist nicht der Fall. Die Ursache der sensorischen Integrationsstörung (SID) ist noch immer unklar und es gibt keine Forschungsergebnisse, die einen kausalen Zusammenhang mit frühem Gehen nachweisen konnten. Die wahrscheinlichsten Ursachen für eine sensorische Integrationsstörung sind die angeborene Regulierung sensorischer Informationen und individuelle Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber Umweltfaktoren, gefolgt von genetischen Faktoren, pränataler Belastung mit Schadstoffen, Frühgeburten, perinatalen Komplikationen, postnataler Belastung mit Umweltgiften, Erziehungsstil und -umfeld sowie eigenen Faktoren der Eltern (wie Persönlichkeitsmerkmalen und Körperbau). In letzter Zeit kursiert auf einer bestimmten sozialen Plattform ein Sprichwort: „Als Kind muss man lange genug krabbeln, sonst bekommt man eine sensorische Integrationsstörung und wird als Erwachsener reisekrank, seekrank, luftkrank, hat Gleichgewichtsstörungen und ein schlechtes räumliches Vorstellungsvermögen in Mathematik …“ Stimmt diese Aussage? Bildquelle: Screenshot einer sozialen Plattform Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Ansicht stützen. Die Ursache der sensorischen Integrationsstörung (SID) ist noch immer unklar und es gibt keine Forschungsergebnisse, die einen kausalen Zusammenhang mit frühem Gehen nachweisen konnten. Die wahrscheinlichsten Ursachen für eine sensorische Integrationsstörung sind die angeborene Regulierung sensorischer Informationen und individuelle Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber Umweltfaktoren, gefolgt von genetischen Faktoren, pränataler Belastung mit Schadstoffen, Frühgeburten, perinatalen Komplikationen, postnataler Belastung mit Umweltgiften, Erziehungsstil und -umfeld sowie eigenen Faktoren der Eltern (wie Persönlichkeitsmerkmalen und Körperbau). Was ist sensorische Integration und sensorische Integrationsstörung? Sensorische Integration beschreibt die Prozesse im Gehirn, die es dem Körper ermöglichen, die von den fünf Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Tasten, Gleichgewichtssinn, Propriozeption) empfangenen Informationen zu organisieren und angemessen darauf zu reagieren, sodass der gesamte Körper harmonisch und effizient funktioniert. Bei der sensorischen Integrationsstörung (SID) handelt es sich um Probleme bei der Verarbeitung und Integration von Informationen aus diesen Sinnesorganen im Gehirn. Es kann zu Problemen mit der Motorik, dem Gleichgewicht und der Hand-Auge-Koordination kommen, was wiederum eine Reihe von Verhaltensproblemen zur Folge hat, die sich als Funktionsstörungen beim Lernen, der Konzentration, der Haltungskontrolle, der Koordination kleiner Muskeln, der Emotionen und der Lebensfunktionen äußern. Die Ursache der sensorischen Integrationsstörung ist noch unklar, sie könnte jedoch mit folgenden Faktoren zusammenhängen: Individuelle Unterschiede: Angeborene Modulation sensorischer Informationen und individuelle Unterschiede in der Anfälligkeit für Umweltfaktoren. · Gene und Vererbung: Bestimmte genetische Faktoren oder Faktoren der Eltern selbst (wie Persönlichkeitsmerkmale, körperliche Konstitution) können manche Kinder anfälliger für sensorische Integrationsstörungen machen. Neurologische Entwicklung: Eine unreife Entwicklung des Nervensystems oder bestimmte Entwicklungsstörungen können Auswirkungen haben: pränatale Belastung mit schädlichen Substanzen (wie Rauchen, Alkohol, bestimmte Medikamente usw.), Frühgeburt, perinatale Komplikationen (wie Erstickung, Infektionen usw.), postnatale Belastung mit Umweltgiften. Umweltfaktoren: Erziehungsstil und Umgebung beeinflussen die frühen Lebenserfahrungen von Kindern, darunter Spiele, Erkundungen, Bewegung und Interaktion mit der Umwelt, die für die Entwicklung der sensorischen Integrationsfähigkeit sehr wichtig sind. Ein Mangel an angemessener sensorischer Stimulation, die übermäßige Nutzung elektronischer Geräte oder das Leben in einer monotonen Umgebung können die Entwicklung der sensorischen Integrationsfähigkeit von Kindern beeinträchtigen. Urheberrechtlich geschützte Stockbilder, keine Reproduktion gestattet Was ist frühes Gehen? Laut dem statistischen Modell der 3. Auflage des Lehrbuchs „Kindesentwicklungspsychologie“ beträgt das normative Alter für Säuglinge, um mit Unterstützung zu laufen, 9,8 Monate und das frühe Reifealter 7,1 Monate; Das normative Alter, in dem Säuglinge einige Schritte selbstständig gehen können, liegt bei 13,7 Monaten, und das frühe Reifealter liegt bei 11,2 Monaten. Aus statistischer Sicht können Babys, die vor dem 7.1. Monat mit Unterstützung laufen lernen oder vor dem 11.2. Monat alleine laufen lernen, als „frühes Laufen“ eingestuft werden. Die Beherrschung motorischer Fähigkeiten ist jedoch grundsätzlich das gemeinsame Produkt der folgenden vier Faktoren: Erstens die Entwicklung des zentralen Nervensystems; zwei ist die körperliche Motorik; drei sind die inneren Ziele des Kindes; und viertens die Unterstützung der Fähigkeiten durch die Umgebung. Das heißt, dass das frühe Laufenlernen bei Kleinkindern eine normale Entwicklungsstörung ist. Die Medizin stuft das „frühe Laufenlernen“ nicht als Fehlentwicklung ein und es wurden bisher keine nachteiligen Spätfolgen des frühen Laufenlernens beobachtet. Bildquelle: Referenz [3] Es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen frühem Gehen und sensorischer Integrationsstörung Generell gilt, dass es bei Babys individuelle Unterschiede hinsichtlich der Dauer gibt, in der sie laufen lernen. Manche Kinder beginnen mit etwa 11 Monaten zu laufen, während andere erst mit 15 Monaten oder sogar noch später damit beginnen. Bei den meisten Kindern sind diese Unterschiede normale Erscheinungsformen des Wachstums und der Entwicklung und stehen nicht in direktem Zusammenhang mit einer sensorischen Integrationsstörung. Derzeit gibt es keine wissenschaftliche Forschung, die einen eindeutigen kausalen Zusammenhang zwischen „frühem Laufenlernen“ und „sensorischer Integrationsstörung“ zeigt: · Individuelle Unterschiede in der Entwicklung: Verschiedene Kinder machen bei Entwicklungsmeilensteinen unterschiedlich schnell Fortschritte. Dieser Unterschied in der Progressionsgeschwindigkeit ist häufig eine normale physiologische Abweichung und weist nicht unbedingt auf ein Problem der sensorischen Integration hin. Kein Hinweis auf einen ursächlichen Zusammenhang: Es gibt keine Hinweise darauf, dass Kinder, die früh laufen lernen, häufiger an sensorischen Integrationsstörungen leiden. Bei der sensorischen Integrationsstörung geht es eher um die Fähigkeit des Gehirns, sensorische Informationen zu verarbeiten, als einfach nur um die frühe oder späte Entwicklung motorischer Fähigkeiten. Identifizierung und Intervention bei sensorischen Integrationsstörungen Die Symptome einer sensorischen Integrationsstörung treten normalerweise im Vorschul- oder frühen Grundschulalter auf und können in die folgenden Typen unterteilt werden: 1. Taktile Probleme: Überempfindlichkeit gegenüber leichter Berührung oder bestimmten Materialien oder Verlangen nach mehr taktiler Stimulation. 2. Hörprobleme: Überempfindlich gegenüber Alltagsgeräuschen, leicht erschreckbar oder durch Lärm abgelenkt. 3. Sehprobleme: Empfindlichkeit gegenüber starkem oder blitzendem Licht und Schwierigkeiten bei der visuellen Filterung. 4. Geschmacks- und Geruchsprobleme: Empfindlichkeit gegenüber dem Geschmack oder Geruch bestimmter Nahrungsmittel und wählerisches Essverhalten. 5. Vestibuläre und propriozeptive Probleme: schlechter Gleichgewichtssinn, Schwierigkeiten bei der motorischen Koordination und Unbehagen bei Geschwindigkeit, Höhe oder Drehung. 6. Probleme mit der Bewegungskoordination: Ungeschicklichkeit, Unkoordiniertheit und Schwierigkeiten bei der Kontrolle feiner und großer Bewegungen. 7. Soziale und emotionale Probleme: Schwierigkeiten beim sozialen Verständnis, Stimmungsschwankungen und Neigung zu Angstzuständen oder Wutanfällen. 8. Kognitive Probleme: Konzentrationsschwierigkeiten, Schwierigkeiten beim Erlernen neuer Fähigkeiten oder schlechtes Gedächtnis. 9. Schlafprobleme: Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafen und schlechte Schlafqualität. Diese Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein und die Anpassungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit im täglichen Leben beeinträchtigen. Bei normalen Kindern bessern sich die Symptome durch Übung und den Einfluss ihrer Umgebung von selbst. Bei manchen Kindern jedoch, beispielsweise bei Kindern mit sensorischen Integrationsstörungen aufgrund einer Autismus-Spektrum-Störung (ASD), einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), einer Entwicklungsstörung der Koordination (DCD), Zerebralparese usw., bessert sich der Zustand im Allgemeinen nicht von selbst, und bei manchen verschlimmern sich die Symptome mit zunehmendem Alter sogar. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind an einer sensorischen Integrationsstörung leidet, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden, zum Beispiel an einen Kinderarzt, einen professionellen Verhaltenstherapeuten für Kinder oder einen Kinderentwicklungs- und Verhaltenstherapeuten. Dieser kann detaillierte Beurteilungen und Tests durchführen, um festzustellen, ob ein Problem vorliegt, und einen entsprechenden Interventionsplan entwickeln. Es gibt keine Hinweise darauf, dass zwischen dem frühen Laufenlernen im Kindesalter und sensorischen Integrationsstörungen im Erwachsenenalter ein direkter kausaler Zusammenhang besteht. Das Auftreten einer sensorischen Integrationsstörung hängt eher mit komplexen genetischen, neurologischen Entwicklungs- und Umweltfaktoren zusammen. Frühe sensorische Stimulation und reichhaltige Lebenserfahrungen helfen Kindern bei der Entwicklung der sensorischen Integration. Blick in den Spiegel der Gerüchte Eltern sollten bei der Auseinandersetzung mit solchen Themen übermäßige Ängste vermeiden und keinen Aussagen Glauben schenken, die keine wissenschaftliche Grundlage haben. Der richtige Ansatz besteht darin, sich auf die ganzheitliche Entwicklung des Kindes zu konzentrieren, ihm eine stimulierende Umgebung zu bieten und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Verweise [1] S. Sutton Hamilton. Entwicklungsbedingte Koordinationsstörung: klinische Merkmale und Diagnose. Aktueller klinischer Berater. https://www.uptodate.com/contents/zh-Hans/developmental-coordination-disorder-clinical-features-and-diagnosis. (Zugriff am 20. Juni 2022). [2]Amerikanische Akademie für Pädiatrie. Sensorische Integrationstherapie. (27.08.2024). [2019-10-07]. https://www.healthychildren.org/English/health-issues/conditions/developmental-disabilities/Pages/Sensory-Integration-Therapy.aspx. [3] Jin Xingming, Jing Jin. Entwicklungs- und Verhaltenspädiatrie[M]. Peking: People's Medical Publishing House, 2014: 322-323. [4] Li Xiaojie. Praktische Rehabilitationsbehandlungstechnologie für Zerebralparese bei Kindern [M]. Peking: People's Medical Publishing House, 2016: 449-475. [5] Wang Qian. Sensorische Integrationsstörung und sensorisches Integrationstraining bei Kindern[J]. Chinesisches Journal für Geburtshilfe und Gynäkologie. 2009, 5(2): 170-174. [6] Yang Huiting, Wang Huan. Zusammenhang zwischen sensorischer Integrationsstörung und familiärer Trainingsumgebung bei Kindern mit Entwicklungskoordinationsstörung[J]. Chinesisches Journal für Schulgesundheit. 2020, 41(1): 86-89. [7] Sensorische Integrationsstörung. Wang Qiuhua. Dingxiang-Doktor. (27.08.2024). [2023-08-10]. https://dxy.com/disease/24777/detail. Autor: Fan Yunzhu Hangzhou Ho Yun Chia Krankenhaus Nha Trang Klinik Gutachter: Tang Qin, Direktor der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Ärztekammer, Nationaler Experte für die Popularisierung von Gesundheitswissenschaften Lin Guozhong, stellvertretender Chefarzt, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität |
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